The Matrix Awakens
Epic engagiert Lana Wachowskis Filmteam und rendert – nach menschenleeren Level-Abschnitten vorhergehender UE5-Demos – nun eine ausladende, offene und belebte Spielwelt. Wer eine PS5 oder Xbox Series besitzt, ist eingeladen: zu einem Treffen mit dem alten und jungen Neo, zu einer Autofahrt, bei der die Fetzen fliegen, und zum Spaziergang durch eine quasi-fotorealistische City, in der sich 35.000 ”Metamenschen” tummeln.
In einer Zeit, in der viele noch auf ihre PS5- oder XSX-Konsole warten (und deren Besitzer wiederum auf Triple-A-Originale), sind die Technik-Demos des Unreal-Engine-Herstellers Epic mehr als ein Versprechen: ”Lumen in the Land of Nanite” (M! 323) und vor einem halben Jahr ”Valley of the Ancient” zeigen sowohl Entwicklern als auch uns Spielern konkret, was möglich ist, wenn jüngste Hardware- und Engine-Technik zusammenkommen. Nachdem das Mai-2020-Demo auf PS5-Prototypen läuft und – für Otto-Normal-Spieler nur als Video einsehbar – ”Valley” wiederum nur auf PCs spielbar ist, überrascht Epic Ende 2021 mit einem interaktiven Erlebnis speziell für Konsolen: Jeder, der mit neuen Konsolen gerüstet ist, kann und sollte sich die 28 GB auf Festplatte ziehen – The Matrix Awakens bringt UE5-Technik ins Wohnzimmer.
Die kinomäßigste, visuell akkurateste Simulation einer belebten City produziert Epic-CTO Kim Libreri, der Ende der 1990er ”Bullet Time”-Supervisor des ersten ”Matrix”-Films war, mit Lana Wachowski und ihrem Team, Regieassistent James McTeigue, Kostümbildnerin Kym Barrett, den bewährten SFX-Profis John Gaeta, Jerome Platteaux, George Borshukov, außerdem mit externen Studios, darunter The Coalition und Peter Jacksons Tricklabor WetaFX.
hmmm…
Ich fand die Demo regelrecht uninteressant.
Wenn die Interaktion vielleicht mehr spielerische Substanz hat, könnten die steifen Animationen und träge Geschwindigkeit mit den gefühlte 30fps vielleicht was reisen.
Angefühlt wie ein Railway-Shooter zu Beginn und danach fehlte der Flow bei allem.
Beeindruckt hat mich die Demo auf jeden Fall, zumindest auf den ersten Blick. Für mich ist Grafik allerdings nicht alles und ich ziehe daher Spiele vor, die mir möglichst umfangreiche Interaktionsmöglichkeiten bieten. Die aktuelle PC-Version von “7 Days to Die” z.B. – da kann man jeden Quadratmeter der gesamten Map manipulieren, also überall abreißen und bauen, sich tief ins Erdreich graben und auch alle Gebäude betreten, sogar alle Etagen mehrstöckiger Hochhäuser. Dafür verzichte ich liebend gerne auf eine fotorealistische Grafik – erst recht, wenn sie nur überwiegend nicht begehbare “tote” Fassaden zu bieten hat – das ist für mich dann leider ein “Total Uncanny Valley”, sorry. Ich fürchte zudem, dass selbst das neue GTA mir daher auch nicht wirklich gefallen wird. Aber erst mal abwarten…
Warum soll eine Tech-Demo nicht durchaus auch noch Schwächen zeigen? Gerade weil es ja nur eine Demo ist und kein fertiges Spiel, das eigentlich eher perfekt sein müßte.
Ist es nicht eher fragwürdig, wenn ein Spiel wie z.B. Cyberpunk 2077 mit übelsten Fehlern direkt nach der Veröffentlichung zu Tode gepatcht werden muß, damit es überhaupt einigermaßen vernünftig läuft?
Wir reden hier aber nur von einer kleinen Demo, die kein wirkliches Endprodukt präsentiert, sondern nur einen ganz kleinen Teil, was bisher alles schon so möglich sein könnte. Mehr macht sie nicht und muß sie auch nicht.
Deshalb verstehe ich effektiv starke Kritik an einer Demo nicht so ganz.
Ich stelle mir da einfach mal eine Veranstaltung vor, auf dem der Prototyp eines schwebenden Autos vorgestellt wird, ähnlich wie man z.B. im ersten Captain America-Film (MCU) von Tony Starks Vater sah. Das Teil schwebte kurz und bekam dann einen Fehler. Es muß noch nicht perfekt laufen, sondern einfach mal zeigen, was theoretisch in etwa möglich ist. Denn dazu ist es ja nur ein Prototyp, oder kurz – Demo.
@nipponichi
Zum einen ist das ja nicht so das nur weil etwas gratis ist es keine Kritik oder lob erhalten kann. Ausserdem finde ich eben das eine Technikdemo sich besonders der Kritik stellen muss. Den sie will ja zeigen was die Technik kann. Also müsste es ja perfekt poliert sein ?
Ich finde diese Tech-Demo schon verdammt gut gemacht. Wie man da noch meckern kann verstehe ich nicht. Es kostet nichts. Aber geschenkt ist wohl noch zu teuer.
Was erwarten die Leute heute eigentlich? Natürlich kann man immer einiges verbessern, aber es zeigt doch für den Anfang ganz gut, was alles möglich sein kann oder noch kommt.
Mir ist zwar auch aufgefallen, daß nicht alles wie aus einem Guß wirkt, aber mei, das ist nur eine Tech-Demo. Mehr nicht.
fehler gehören dazu und es ist gut so das die technick fehlerhaft ist. wo wären wir wenn sie makellos wär?
find aber das die grafikfehler/glitches bugs den fotorealismus trüben bzw einen noch eher aus der immersion werfen, da sie das “perfekte” bild verzerren…..
horizon forbidden west sieht ja jetzt schon teils schöner aus als die realität selbst, umso besser find ich das da makel sind und dir zeigt es ist noch lang nicht perfekt…..
find es auch ok wenn perfekt polierte spiele noch einen gewissen makel zeigen können….am ende sind es NUR programme geschrieben durch menschenhand….
ich hab auch götter des schlagzeugspiels sich verspielen gesehen…direkt live vor meinen augen. gut so.
@blackhgt
Ja, find ich auch. Das ist womöglich auch ein Nachteil der fotorealistischen Grafik: Je echter sie wird, desto mehr Uncanny Valley-Sachen treten hervor. Das wirkt dann fürs Hirn einfach nicht mehr wie aus einem Guss. Die jetzt anstehende Next Gen-Grafik könnte daher die Anforderungen vieler Entwickler überstrapazieren, befürchte ich.
Unfassbar die Grafik.
Wenn Gta 6 so aussieht, nehm ich Urlaub dafür.
Es scheint mir als sei auch ich ein „zu Verwöhnter“ je. Es sieht scho ziemlich gut aus vor allem der Railshooter Teil.. aber die Bewegungen (Autos, Helikopter, Menschen…) die sehen zu mechanisch/unnatürlich aus. Was mich sofort aus der Illusion nimmt und der analytische teil übernimmt und dieser sieht dann halt auch ganz schnell welche Figur CPU generiert ist und welche nicht.
Trotz allem bin ich fasziniert von der Technik und den Möglichkeiten.
Afaik wirds dazu garkein echtes Game geben, das ist eher wie die Alpha zu etwas was nie kommt. Es sollte auch nur die Engine demonstrieren. Und diese ist selbst nicht einmal fertig und wird danach ja immer noch erweitert. Sicherlich wird es immer Abstriche geben sobald weitere Dinge in einem richtigen Spiel vorhanden sind, wobei diese dann nach und nach durch Optimierungen versucht werden zu kaschieren, bis sie neue Möglichkeiten gefunden haben es besser zu realisieren. Hier kann man halt auch schon direkt Freefly über ‘ne riesen Stadt fliegen, richtig schnell, und ohne Nebel, Popups, whatever. Allein wenn sie sowas rauslassen würden oder abschwächen ginge da unten bereits noch mehr. Ich denke einfach das sie das fahren und die Karambolagen mit Autos nur deswegen noch eingefügt haben damit man überhaupt etwas machen kann.
Aber wenn man bedenkt wo wir mit diesem hier bereits angelangt sind, als wir einst in einer 3D-Grafikdemo nur ‘nen pixeligen Dino vor ‘nem schwarzen Hintergrund sahen (und auch dieser war nicht das Maß aller Dinge war), bin ich positiv gestimmt.
Zwar echt ganz geile Grafik, aber einfach noch viel zu uninteraktiv und fassadenhaft, finde ich. Die Entwickler werden das Game optisch auf jeden Fall downgraden müssen, je mehr Interaktionen und KI-Verhaltens-Optionen der NPCs integriert werden, da bin ich sicher. Bisher haben sich auch schon viele Studios an einen GTA-Klon gewagt, aber selbst CD Project Red ist es mMn mit Cyberpunk bisher nicht ganz gelungen, ihre Welt so überzeugend und “intelligent” hinzubekommen wie die Kollegen von Rockstar.
bei einer reinen technischen grafikdemo vom gameplay zu reden….man findet ja sonst keine fehler…
die grafikdemo ist ein traum und zeigt worauf wir uns in zukunft freuen können. die technischen sprünge werden immer heftiger wie ich finde.
“arg ruckelig”.. Vielleicht schon Daumenkino? Ich finds immer wieder beeindruckend wie verwöhnt (nich böse gemeint) Spieler heute sind. Wo fängt bei dir denn “arg ruckelig” an und wo hört es auf? Mal davon ab das dies jeder unterschiedlich aufnimmt; Bei mir ruckelte es erst wenn ich auf Tempo 70+ durch die Straßen bretterte, is dort einfach nich optimiert worden, das nenn ich Ruckler. Aber nich ma im Freefly, zu Fuß garkeine. Sowas verzeig ich der Demo. Vielleicht hab ich hier auch ‘n dickeren Fell wenn ich Viewpoint auf’n Neo’Geo noch als spielhbar ansehe, hehe. Das.. ist “arg ruckelig”.^^
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Spielerisch soll die Demo eh nich viel zeigen, sondern halt Optisch, jaja, abseits der nur 30 Frames, da eh nich perfekt optimiert. Die Lichtstimmung ist 1A, und dies in Verbindung mit den Spiegelungen in der offenen Welt sieht auf Konsole schon mehr als gut aus. Highlight daneben ist einfach die praktisch völlig nahtlose Skalierung der Objekte, wodurch eben Highpoly Obejkte hier realisiert werden, welche normal erst durch Shader auf Texturen erzeugt werden. Dinge wie ‘n echten 3D-Maschendrahtzaun somit zu realisieren ist halt ma ‘ne Ansage.
Die im Text erwähnten 3d Zimmer hinter den Fenstern wiedersprech ich zum Teil; Ich mag den Effekt, aber ist nur eine Illusion, da hier ebenfalls getrickst wird. Es ist aber nur ein Effekt welcher einen dreidimensionen Raum hinter einer nicht begehbaren Zone (das ist wichtig da sonst nich umsetzbar) vorgaukelt, ähnlich wie es bereits die AC-Teile machten. Der Nachteil hier ist das man ihn nicht nur an meist (wie hier) sehr gering aufgelösten Texturen erkennt, sondern viel mehr noch wenn man an einer Ecke einer Häuserfassade von zwei unterschiedlichen Richtungen zweier Fenster in den selben Raum blickt; sind oft zwei andere. Dennoch ja, hier haben sie dem ganzen gar 3d-Möbel mitgegeben, was die Illusion besser unterstützt.
Spielerisch lala, definitiv. Aber die Qualität der Optik einfach nur Wahnsinn. Teilweise war ich echt am rätseln wer der reale keanu war und wo die ingame Grafik angefangen hat.
Fand‘s nur so lala – die Rail-Einlage war nett, der Open World – Teil mitunter arg rucklig. Aber zeigt schon mal ganz gut, in welche Richtung z.B. GTA6 gehen könnte.