11-11: Memories Retold – auf der gamescom angespielt

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Stil mit Substanz – das verspricht das Adventure 11-11: Memories Retold, allerdings mehr was die Präsentation und die Story denn den spielerischen Gehalt angeht. Letzterer entpuppt sich bei einer Anspielrunde nämlich als sehr schlicht, also à la Telltale-Adventure, wenn man dort die Dialogoptionen entfernt. Das mag nüchtern beschrieben negativ klingen, ist es aber in diesem Fall nicht: Denn die einfachen Mechaniken funktionierten bis auf ein paar kleinere Macken (Wo ist gleich wieder die Person abgeblieben, der ich gerade folgen soll?) ordentlich und lenkten nicht vom wahren Reiz ab.

Der wäre: Zum einen sieht die Grafik, die dank eines entsprechenden Grafikfiltern wie ein mit dicken Pinselstrichen gezeichnetes Ölbild in Bewegung wirkt, ziemlich einzigartig aus. Zum anderen scheint in der Geschichte rund um zwei Männer im ersten Weltkrieg, die von Elijah Wood und Matthias Betz toll vertont werden, einiges an Emotionen und Tiefgang zu stecken – die spielbaren 20 Minuten hinterließen jedenfalls diesen Eindruck und erzeugten eine dichte Atmosphäre. Zudem sollen tierische Begleiter eine Rolle spielen – doch von welcher Art, das blieb noch unklar, obwohl wir sogar kurz als Katze in Tunneln unter dem Kriegsgeschehen auf Vogeljagd gehen konnten.