Die Kollegen von Digital Foundry haben sich die technische Seite der PS5-Umsetzung von Indiana Jones und der große Kreis genauer angesehen. Dabei zeigen sich auf dem Basismodell leider dieselben Probleme wie auf der Xbox Series X (etwa bei den Schatten), was der generell hohen Qualität der Portierung aber nur wenig schadet. Auf der PlayStation 5 Pro ist die dynamische Auflösung dezent höher (zwischen 1440p und 4K).
Indiana Jones und der große Kreis erschien am 9. Dezember 2024 für Xbox Series X. Die PS5-Fassung folgte am 17. April.
Auf der Series S nutzt das Spiel “variable rate shading” (VRS), das heißt die Qualität in weniger interessanten Bereichen des Bildes wird reduziert. Das erinnert dann etwas an Videoartefakte wie auf YouTube. 1080p, 60 fps und Raytracing GI gleichzeitig auf der Series S funktioniert leider nicht ohne solche Kniffe.
Hast du Shadows selber gespielt? Hast du Indie auf der PS5 gespielt? Bei Shadows sind mir in 90h 3-4 Bugs aufgefallen und ich hatte 2 Abstürze. Für ein OW-Spiel direkt zum Release vertretbar.
Bei Indie, welches zwar auch offene Level bietet, die aber um längen kleiner sind, hatte ich in ca. 40h Spielzeit bisher schon mehrere Soundbugs, ich konnte die Kamera mehrmals nicht nutzen, obwohl sie ausgerüstet war, Gegner clippten einfach im Boden weg, Gegner froren im Stehen ein, nachdem ich sie erledigt hatte, ich musste den letzten Save laden, weil eine Aktion nicht machbar war, um das Spiel fortzusetzen. Es gab noch einige Kleinigkeiten mehr, die ich schon wieder vergessen habe. Ich habe regelmäßig das Problem eine Leiter hinabzusteigen, weil das Icon nur mit einem sehr kleinen Zielpunkt ausgelöst werden kann. An anderer Stelle ist es öfter mal tricky den Punkt zu finden, um mit der Peitsche den Zielpunkt erfassen zu können, weil das Zeitfenster dazu viel zu klein ist.
Alles nicht dramatisch und ich komme damit zurecht. Bei AC hatte ich direkt vor Indie aber deutlich weniger Probleme in der mehr als doppelten Spielzeit.
Wer findet, dass das auf Series S nach PS360 aussieht hat lange nicht mehr auf den Plattformen gespielt. Aber man merkt definitiv, dass Default Raytracing auf der kleinen GPU reinhaut.
Bugs ganz allgemein, das ist nun mal allzu oft eine persönliche Erfahrung. Zu AC Shadows hab ich schon einiges gesehen, was ziemlich buggy aussah. Ich hatte auch vor 14 Jahren fast keine Probleme mit Skyrim, während ich bei AC Brotherhood wirklich einen Gamebreaking Bug hatte und dank einem Savegame von vorne anfangen musste oder bei Black Flag mal das Schiff weg war, ich ins Bodenlose gefallen bin …
Anders ausgesrückt, rein nach persönlicher Erfahrung müsste ich behaupten, dass das durchschnittliche AC verbuggter ist als das durchschnittliche Bethesda Game. Was halt nicht wirklich der Fall ist.
Die späteren Level sind grafisch deutlich aufwändiger gemacht. Ich fand die Vatikanstadt aber auch schick. Jedenfalls oben. Unten in den Katakomben war es natürlich trister. Aber keine Ahnung, inwieweit da die Series S Fassung Federn lassen musste.
Ich habe jetzt die ersten vier Stunden (Vatikanstadt) hinter mir und finde, dass das Game den „Indy-Charme“ (mehr Rätsel/Erkundung als Action) gut einfängt. Aber ich spiele es auf der Series S und muss sagen, dass die Grafik dort stellenweise wirklich altbacken wirkt. Das ist oft nah an PS3-Niveau! Schade eigentlich, da man die Areale ja eben erkundet, fällt einem die mittelmäßige Technik natürlich besonders auf und hier wäre eine feine Optik ein rundes Gesamtpaket gewesen…
Ich bin mittlerweile im Dschungel unterwegs, habe dort schon vieles erledigt und auch alle Gebiete davor gut abgegrast. Echt tolles Spiel. Nur die vielen kleineren Bugs wundern mich doch etwas. Das hätte ich bei dem Spiel nicht erwartet, zumal ja zumindest die Series-Fassung auch schon 1/2 Jahr draußen ist. Nichts dramatisches dabei, aber z. B. in AC Shadows mit seiner großen OW hatte ich in 90h Spielzeit deutlich weniger Bugs.