Senran Kagura Burst Re:Newal – Sony verlangt Kürzung

Die USK hat auch Senran Kagura Burst Re:Newal freigegeben. Sony hat jedoch das Spiel zurückgezogen, um für den Westen den ‘Intimacy Modus’ löschen zu lassen. Soweit ich es verstanden habe war rechtlich alles okay.

Wenn die USK Shinobi Refle: Senran Kagura freigibt, was soll Nintendo da auch groß sagen?

@max-snake

Da hast du Recht, Max. Das ist jedoch schon zwei oder drei Jahre her? In letzter Zeit zeigt sich Nintendo wirklich offener gegenüber sexy und brutalen Inhalten. Sogar in Xenoblade Chronicles 2 gibt es manche Klinge, die einem Hentai hätte entstammen können.

Xenoblade Chronichles X gibt es in der US und EU – Version keine spezielle Vergrößung an Weibliche Figur, bei Tokyo Mirrage Session #FE wurde die harmlose Bikini Outfit rausgenommen.

Mich wundert, dass Senran Kagura Reflexions ohne Zensur den Nintendo eShop erreicht hat. Sogar in den USA und hierzulande. Dieses Spiel besteht ausschließlich aus dem Modus, den Sony im kommenden Busen-Brawler herausgeschnitten haben will. Komische Welt: Während der PlayStation-Konzern die Zensurkeule schwingt, wird Nintendo – denen man bei virtuellen Titten eher Hysterie zutrauen würde – offener.

Solche Japanische Kultur kann ich nicht schön reden.

Sie schützen sich lieber vor einem möglichen medialen Supergau.

In Zeiten von Trump erscheint mir das übertrieben.

Deutschland ist hier nicht alleine schuld. Sonys PR Menschen haben bestimmt angst das solche Spiele im Jahr 2018 und vor allem im Westen, ein Pulverfaß darstellen. Sie schützen sich lieber vor einem möglichen medialen Supergau. Die aktuelle South Park Staffel trifft diesen Ton ganz gut. Asiatische Versionen mit englischen Untertiteln werden dann bald wohl die Regel oder man hollt sich die japanische Version trotz Sprachbarriere.

Das wir keine Spiele mit Adult Only Content sehen liegt zum großen Teil an den Händlern der USA. Diese würden die Spiele gar nicht erst ins Regal nehmen, wenn es Sie geben würde. Aber dafür haben sich im digitalen Zeitalter genug PC-Nischenstores entwickelt und Steam erlaubt solche Spiele mittlerweile auch.

@lando
Wenn Pädophilie für alles unter 18 stehen würde, wäre 99,9% der Bevölkerung pädophil xD
Und warum Sony das macht? Wohl aus Image-Gründen. Sony genehmigt ja auch keine Spiele mit AO-Rating oder in Deutschland, Spiele ohne USK-Freigabe.
In der Hinsicht waren sie immer Moralapostel.

@lando Danke für die Info bezüglich des Modus’ – dann ist das vergleichbar mit Valkyrie B., da lief es auf ähnlichen Kram hinaus.

Okay, danke. Dann habe ich den Begriff Pädophilie missverstanden. Ich dachte, Pädophilie würde bei einer Vorliebe für Jugendliche unter 18 Jahren beginnen.

Zu den Lolicons: Wenn solche Darstellungen nicht verboten werden dürfen, frage ich mich, warum Sony auf einmal den Zensurhammer schwingt und Moralapostel spielt. Das Ganze stinkt mir nach einem egoistischen: “Wir wollen unseren Ruf nicht mit anfassbaren Anime-Titten beschmutzen.“

Selbst wenn die Figuren unter 16 sind, hat es nichts mit Pädophilie zu tun.
Pädophilie=auf präpubertäre Kinder stehen.
In Senran Kagura ist kein Mädel präpubertär.

Davon abgesehen sind “Lolicons” nur im Sinne des Jugendschutzes bedenklich, nicht strafrechtlich.
Sprich: die USK kann die Freigabe verweigern und die BPjM indizieren. Verboten wird aber nichts.

Entweder im ersten oder zweiten Teil auf dem 3DS waren die Mädels im ‘Umkleide-Modus’ per Stylus berühr- bzw. pieksbar. Mehr als eine verstört-niedlich-verlegene Reaktion (Erröten, Brüste mit den Armen bedecken) gab es als Feedback jedoch nicht. Der Intim-Modus des PS4-Remakes geht deutlich weiter. Die Kämpferinnen sind ‘erregbar’ und man kann sie virtuell küssen – das scheint aus dem Video hervorzugehen. Sieht zwar in meinen Augen immer noch harmlos aus, aber wenn ich mir vorstelle, dass es Spieler auf den pädophilen Touch abgesehen haben (es gibt im Senran Kagura-Universum sogar einige Charaktere unter 16), wird mir übel.

Edit: Hab mich mit der rechtlichen Lage etwas schlau gemacht. Anscheinend sind ‘Lolicons’, oder so, hierzulande rechtlich bedenklich. Es gibt einen Unterschied, ob Bilder von Anime-Lolis (sehr junge, meist leicht bekleidete Frauen) gezeigt werden oder der Konsument interaktiv werden (laszive Posen bestimmen, anfassen) kann. Auch, wenn so etwas USK-technisch eine Grauzone zu sein scheint (heißt, man könnte derlei Inhalte mit einer Freigabe ab 18 erlauben): Sony hätte von irgendeinem anderen Gesetz auf den Deckel kriegen können, so genau habe ich das Ganze dann doch nicht verstanden. Vermutlich wollte man diese Gefahr in PlayStation-Hausen um jeden Preis vermeiden.

Ist der Modus denn im 3DS-Original enthalten? Das hat es nämlich durch die USK-Prüfung geschafft.

Wie im Forum erwähnt: Einerseits ist der Wegfall des Modus gut, weil ich es in den Vorgängern ebenfalls fragwürdig fand, kindlich aussehende Charaktere wie Mirai sexuell belästigen zu können. Auf der anderen Seite könnten Publisher und Entwickler japanophiler Spiele von Sonys Holzhammer-Methode abgeschreckt werden. Für mich ist Variation wichtig. Sollte sich die PlayStation zu einer Xbox in blau verwandeln, weil japanischer Nischeninhalt fehlen wird, würde ich zur Switch als Hauptkonsole wechseln. Das ist jedoch ein Horrorszenario und unwahrscheinlich – hoffe ich.

Zudem: Hätte Sony nicht reagiert, hätte in Deutschland spätestens die USK die Veröffentlichung verweigert. Dieser ‘Intimacy Mode’ ist explizit – einen Videolink gibt es unten. Eleganter hätte man’s durch Zensur lösen können: Die kindlich aussehenden Kämpferinnen nicht für den westlichen Fummelmodus erlauben, statt ihn zu entfernen. Fanservice ist nach wie vor ein Verkaufsargument der Senran Kagura-Spiele.

https://www.youtube.com/watch?v=A4nT1RlCr9w