7th Dragon III Code: VFD – im Test (3DS)

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Unter importfreudigen Rollenspielern, die auch vor Fanübersetzungen nicht zurückschrecken, genießt 7th Dragon einen exzellenten Ruf. Beim ersten Teil waren neben Rieko Kodama (der Frau hinter Phantasy Star und Skies of Arcadia) auch Etrian Odyssey-Designer Kazuya Niinou und Kult-Komponist Yuzo Koshiro (Streets of Rage) involviert. Während die Vorgänger aus diversen Gründen nicht in den Westen kamen, stehen die Sterne beim voraussichtlich letzten Teil der Reihe günstiger: Sega kümmert sich um die Lokalisation und bringt das Spiel in absehbarer Zeit nach Europa.

Aber ist es sinnvoll, nur das Finale einer inhaltlich durchaus zusammenhängenden Reihe zu veröffentlichen? Im Fall von 7th Dragon kann man die Frage zum Glück bejahen. Auch wenn Code: VFD gelegentlich auf die Ereignisse der Vorgänger Bezug nimmt, ist die Handlung ohne entsprechende Kenntnisse verständlich. Nach wie vor steht die Menschheit am Rande der Ausrottung: Angreifende Drachen überziehen die Welt mit gefährlichen roten Blumen, gegen die sieben mächtigsten Exemplare scheint kein Kraut gewachsen. Doch gemeinsam mit der vermeintlichen Spielefirma Nodens nehmt Ihr den Kampf auf: Per Zeitmaschine bereist Ihr Epochen, in denen die Menschheit gegen die Drachenbrut kämpft, und besorgt Proben der Schuppentiere, mit deren Hilfe der Kampf gewonnen werden soll. Eine frei begehbare Oberwelt wie im Erstling gibt es nicht, stattdessen springt Ihr per Zeitmaschine vom erweiterbaren Hauptquartier aus in die Szenarien.

Eure Party baut Ihr selbst und greift dabei auf einen stetig wachsenden Pool von Klassen zurück, darunter interessante Professionen wie der Duelist, der Gegnern Fallen stellt, oder der Hacker, der Feinden mit effektiven Statusangriffen zu Leibe rückt. Zwar nehmen nur drei Figuren aktiv am Kampfgeschehen teil, dafür begleiten Euch aber zwei Sekundärpartys, die Euch unterstützen oder auf Wunsch die Führung übernehmen. Sehr nett dabei: Auch Helden in den hinteren Rängen bekommen für gewonnene Rundenkämpfe die volle Erfahrungs-Ladung. Für Spannung sorgen über 250 Drachen: Die sind dramatisch gefährlicher als normale Gegner und auch bereits von Weitem zu sehen – nur mit guter Vorbereitung und der richtigen Taktik bekommt Ihr sie klein.

Thomas Nickel meint: Es ist natürlich schade, dass hier mit den Städten und der Oberwelt des Erstlings ein essenzieller RPG-Aspekt nicht vorhanden ist – aber auch ohne den macht es sich 7th Dragon III Code: VFD souverän im oberen Qualitätsviertel der 3DS-Rollenspiel bequem. In erster Linie liegt das am exzellenten Kampfsystem: Die rundenbasierten Gefechte sind fordernd und bieten viel Raum für Experimente. Mit einer simplen Haudrauf-Party seht Ihr hier kein Land – es gilt, aktiv die zahlreichen Fähigkeiten und Klassen-Synergien zu nutzen. In Sachen Präsentation gibt es dagegen Licht und Schatten: Die Handlung ist spannend, die Musik geht wieder prima ins Ohr und in Sachen Design und Farbwahl punktet das Abenteuer auf der ganzen Linie, dafür rutscht die Bildrate gelegentlich ab. Das ändert nichts am Spielspaß, wäre aber sicher vermeidbar gewesen.

  • bereist verschiedene Zeitzonen
  • 2 Schwierigkeitsstufen
  • 8 Charakterklasse

Komplexes Zeitreise-Rollenspiel der alten japanischen Schule mit knackigen Kämpfen, feiner Musik und hübscher Präsentation.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound
Ullus
I, MANIAC
Ullus

Gut Spiel, gefällt mir wesentlich besser als Etrian Odyssey, die Story ist nicht gut und sehr dünn, auch Charakterentwicklung von der Persönlichkeit ist nicht vorhanden, aber die Stärken gleichen vieles aus. ist genau so wie im Test vom Thomas.Ich hatte es in der US Version downgeloadet und fast durch, doch im letzten Dunegon war irgendwie dann doch echt die Luft raus.Es gibt im Game grosse Drachen, die in jedem Dunegon lauern, wer die besiegt dezimiert diese von der Anzahl, die alle zu finden ist gar nicht mal so leicht, wenn die alle weg sind, sinkt komischerweise auch stark die Motivation, den normale Gegner werden dann als sehr lästig betrachtet die auch nicht genug Exp ausschütten. Auch der Schwierigkeits bei Bosskämpfen zieht ganz schön an, einer kurz vorm letzen Dunegon war bockeschwer.Sehr cooler Kampfbildschirm, sehr interessante Klassen, deren Skills Tiefsinn bringen und ein cooler Soundtrack, man sollte auch gerne grinden.