Arcade Paradise – im Test (PS5)

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Zeitreise ins Jahr 1993: Nach dem Abbruch des Studiums werdet Ihr von Eurem enttäuschten Vater dazu verdonnert, künftig einen abgehalfterten Wäschesalon zu leiten. Packt aus der Ego-Perspektive dreckige Klamotten erst in die Maschine und dann in den Trockner, sammelt Müll ein, reinigt die Toilette… Arbeiten, die zwar Geld einbringen, aber auf Dauer ganz schön langweilig werden. Doch es gibt einen kleinen Abstellraum im hinteren Bereich, wo ein paar Spielautomaten stehen, mit denen Ihr Euch und die Kundschaft sich die Zeit vertreibt und die ebenfalls für Einkommen sorgen. So reift der Plan, die Bude hinterm Rücken Eures Vaters immer mehr zur trendigen Spielhalle umzupolen.

Arcade Paradise beginnt als gewollt monotone Arbeitssimulation, gewinnt aber rasch an Pfiff. Denn die 35 optisch und spielerisch überzeugend auf Retro-Flair getrimmten Automaten und Spielgeräte, die Ihr nach und nach ersteht, können sich sehen lassen. Von Standards wie Billard über gewitzte Genre-Vertreter mit ein paar eigenen Ideen bis hin zu fast identischen Kopien bekannter ­Oldies ist ein vielfältiges Sortiment vertreten. Erfreulicherweise spielt sich auch fast alles unterhaltsam und ist teils sogar hoch motivierend – lediglich Tischfußball tanzt wegen der vermurksten Steuerung aus der Reihe.
So erledigt Ihr erst Eure ”offiziellen” Pflichten und investiert die Moneten in den Ausbau des Spaßbereichs. Ein paar täglich wechselnde Herausforderungen bescheren Euch Kapital in einer anderen Währung, mit der Ihr unter anderem arbeitserleichternde Hilfen oder neue Songs für die Musikbox erwerbt. Nebenbei optimiert Ihr die Wirtschaftlichkeit Eures Betriebs, indem Ihr etwa die Automaten möglichst publikumswirksam arrangiert oder Schwierigkeit und Preis pro Partie einzeln regelt.

Arcade Paradise macht Euch diese Tätigkeiten angenehm leicht, gleichzeitig lässt Euch das Spiel aber nie vergessen, dass ­Arbeit und nicht nur Vergnügen ansteht: Wer das Putzen vernachlässigt oder kaputtgegangene Geräte nicht regelmäßig wartet, vergrault Kunden und muss umso länger schuften, um sich den Spielhallen-Traum zu erfüllen.

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Amigajoker
I, MANIAC
Amigajoker

Endlich mal jemand der es getestet hat. Weiß schon warum ich Euer Heft lese. Da meine Zockerzeit mit Anfang der 80‘er Jahre begann und ich bis zum Ende der Spielhallen sicherlich viel Geld in die Automaten steckte, durch Euren Test ein Pflichtkauf

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Liest sich ziemlich sympathisch.
Merk ich mir mal.

Tabby
Gast

Der Aufbau Simulation Aspekt ist zwar vernachlässigbar, ansonsten wurde ich hier über 30 Stunden prima unterhalten. Mir fehlt wohl nur noch das neue Ladenschild, dann müsste ich aber durch sein.