Ashen – im Test (Xbox One)

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Nach Tausenden von Jahren, in denen Dunkelheit die Welt regierte, gelingt es dem Ashen, seines Zeichens Lichtgottheit und Namensgeber des Third-Person-Rollenspiels, wieder zu erwachen. Doch das Böse schläft nicht und möchte von Eurem gesichts- und namenlosen Helden, den Ihr Euch in einem primitiven Charakter-Editor erstellt, in die Schranken gewiesen werden. Da selbst der größte Held einmal klein anfängt, errichtet Ihr Euch zunächst ein wenig schmuckes Lager in der weitläufigen offenen Welt, welches sich nach und nach zu einem großen und spielmechanisch wichtigen Dorf entwickelt. Um dieses mit Leben und zugleich mit nützlichen Handwerkern zu füllen, begebt Ihr Euch auf Streifzug durch das mit seiner Cel-Shading-Optik etwas karg wirkende, aber abwechslungsreich gestaltete Land. Düstere Täler, verwunschene Ruinen, mit Schnee bedeckte Anhöhen oder stockfinstere Höhlen laden zum Erkunden ein und bieten neben zahlreichen Geheimnissen natürlich auch diverse schlecht gelaunte Feinde. Hier muss der unumgängliche Querverweis auf Dark Souls erfolgen, denn das Kampfsystem erinnert stark an eben jenes Genre-Vorbild.

Das Prinzip, Gegner per Stick zu fixieren, sie genau im Auge zu behalten und zum richtigen Zeitpunkt Ausweichrollen zu vollführen, zu blocken oder ordentlich Haue per leichten, schweren oder aufgeladenen Angriffen zu verteilen, gelingt nur unter Berücksichtigung des merklich schwindenden Ausdauerbalkens. Dabei dürft Ihr auf verschiedene Ein- und Zweihandwaffen sowie Speere zurückgreifen, ein Schild benutzen oder eine Laterne tragen. Letztere ist vor allem in den dunklen Höhlen Gold wert, in denen meist gefährliche Kreaturen sowie saftige Belohnungen in Form von stärkerer Ausrüstung, Gold oder speziellen Gegenständen auf Euch warten. Doch mit der Leuchte in der Hand kämpft es sich schlecht, weshalb sich hier die KI-Begleiter, die sich im Spielverlauf zu Euch gesellen, als gute Hilfe entpuppen. Erfüllt Ihr diese Missionen, erhaltet Ihr zudem mehr Lebensenergie und Ausdauerpunkte, ein klassisches Stufensystem gibt es in Ashen nicht. Stattdessen verbessert Ihr Eure Utensilien oder verschiedene Perk-Talismane, welche gerade in den hochstufigen Arealen von großem Nutzen sind. Zwar gibt es gerade vor den Nerven zehrenden Bosskämpfen meist gut platzierte Rücksetzpunkte, segnet Ihr aber inmitten der Welt das Zeitliche, dann bleibt Euer hart erarbeitetes Gold an Ort und Stelle liegen, während Ihr wieder in Eurem Dorf startet. Dark Souls lässt ­grüßen!

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