Avengers – im Test (PS4 / Xbox One)

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Skepsis verfolgte Avengers seit seiner Enthüllung. Erst sorgte die Ankündigung, es handele sich um ein Games-as-a-Service-Produkt, für Unmut, dann die Helden selbst, die nichts mit den Leinwand-Avengers der letzten Jahre zu tun haben. Zu schlechter Letzt war dann auch die Beta kein Augenöffner, animierte aber immerhin Millionen Spieler zum Ausprobieren. Nun liegt das fertige Spiel vor und wir haben uns mit Kamala Khan, Iron Man und Co. viele Stunden in den Kampf gegen AIM gestürzt. Wollen wir zukünftig weitermachen, wie es sich für ein gutes ”GaaS”-Spiel gehört?

Solisten können beruhigt sein: Avengers lässt sich nach einmaliger Online-Verbindung nicht nur offline, sondern auch allein spielen. Im Endgame und bei Missionen mit mehreren Helden übernimmt dann die kompetente und hilfsbereite KI die ­Kontrolle über eine zufällige Auswahl Gefährten aus Eurem Kader. Zu Beginn der rund zwölfstündigen ­Story spielt Teamwork aber sowieso keine große Rolle. Die Avengers haben sich nach einer Katastrophe verstreut und werden geächtet, der Technologie-Konzern AIM lenkt das öffentliche Leben mit Robotern, verschleppt und experimentiert im Verborgenen aber auch mit mutierten Menschen – die X-Men lassen grüßen. ­Avengers-Fangirl ­Kamala Khan verfügt nun selbst über Mister-Fantastic-artige Superkräfte, vergrößert und dehnt ihre gummmiartigen Gliedmaßen und fasst den Plan, die Avengers wieder zu vereinen und gegen AIM in den Krieg zu ziehen. Im Verlauf der Geschichte schaltet Ihr zwei Social Hubs frei, reist quer über den Globus und versammelt Hulk, Black Widow und Co. wieder unter einer Flagge.

Reihum übernehmt Ihr die Kontrolle über die verschiedenen Recken, lernt Ihre Kampfstile kennen und erfahrt, was sie in der Zwischenzeit getrieben haben. In diesen Momenten glänzt Avengers mit Einfallsreichtum, etwa wenn Tony Stark mit behelfsmäßiger Ausrüs­tung (unter anderem einem Pilotenhelm) kämpfen muss, weil er keinen Iron-Man-Anzug mehr hat. Storyanfang, -ende und diese Zwischenmissionen sind die Glanzstücke der Kampagne. Leider wird sie aber auch durch einige Füller-Quests unnötig gestreckt, deren Levelumgebungen und Mechaniken aus dem Endgame kopiert wurden. Mehr versprochen haben wir uns von den Bösewichten. Aus der Beta bekannt sind bereits Taskmaster und Abomination, dazu gesellen sich die Wissenschaftlerin Monica Rappaccini und Dickkopf MODOK – das war es auch schon. Eine Riege, die jedem DC-Spiel nur ein müdes Joker-Lächeln entlockt.

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T3qUiLLa
I, MANIAC
T3qUiLLa

ich sehe da ebenso sehr viel potenzial. es hat was sich mit den marvelhelden zu prügeln, viele missionen erinnern mich an filmkampfszenen, wenn sehr viele robotoer auf einem zugerannt kommen und cap sein schild durch die horden wirft und wieder zurücktritt, thor hammer die gegner von abhält überhaupt erst zu cap zu gelangen…kurz vorher dann aber doch von iron man gestoppt werden….dann hat das verdammt nochmal was. ich komm mir immer vor wie in der endschlacht von age of ultron und mit dem gedanke funktioniert das spiel richtig gut, wenn es denn funktionieren will. denke auch eine jahr mehr hätte hier wunder vollbracht aber marvel/disney und lizenzen….das ding sollte schnell rauskommen. schade drum, hoffe nicht das es den weg von anthem geht den auch selbiges ist im kern ein gutes spiel mit spaßigen gameplay. (nur meine meinung)

Insanity
I, MANIAC
Insanity

Das „Problem“ ist halt echt dieser Spagat. Ich hab in einem Moment der Schwäche zugegriffen ? und habe mit der Kampagne und dem eigentlichen Gameplay auch wirklich Spaß. Auf der Kehrseite stehen der uninspirierte Online-/GaaS-Teil sowie einige technische Probleme. Es wirkt einfach unfertig, aber man erkennt viel Potenzial. Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt — vielleicht steht dem Spiel noch eine gute Zukunft bevor, vielleicht geht es aber auch den gleichen Weg wie Anthem und der Ghost Recon-Ableger.

Gast

Man möge mich korrigieren, aber aber das liest sich alles nach “erfüllt grundsätzlich alles irgendwie, ohne davon aber irgendwas besonders gut zu machen, dafür gibts In-Game-Käufe für Echtgeld”.
Das das “Minimum” noch 72% durchzuwinken ist schon ganz schön aus dem Fenster gelehnt. Aber gut, zumindest ist es ein Vor-Steht-ne-Sieben-Klatsche …
https://www.youtube.com/watch?v=bW52LJO87vQ&ab_channel=wiedoof