Avengers – im Test (PS4 / Xbox One)

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Seite 2

Viel besser als vermutet geriet im Gegenzug das Kampfsys­tem. Alle Charaktere greifen auf leichte, schwere und Distanzangriffe sowie Ausweichmoves zurück und verfügen über je drei Cooldown-gesteuerte Superfähigkeiten, unterscheiden sich in ihren Ausrichtungen dennoch erheblich. Thor und Iron Man können schweben und fliegen, Captain America, Hulk und Kamala Khan überzeugen vor allem im dichten Gedränge, Black Widow profitiert von ihrer Agilität. Durch Erfahrungspunkte steigt Ihr Stufe um Stufe auf und erlangt Skillpunkte, die Ihr in ausufernde Talentbäume steckt, in denen sich neue Combos freischalten und verfügbare Attacken und Fähigkeiten verstärken lassen. Außerdem sammelt Ihr Ressourcen und jede Menge Beute – das schwächste Glied in der Avengers-Motivationskette. Wo man sich in Destiny und The Division über neue Waffen und Rüstungsteile freut, die das Aussehen und die Spielbarkeit des Charakters erheblich verändern, herrscht in Avengers gähnende Langeweile.

Ihr klaubt zwar jede Menge Kram auf, dieser steigert aber nur den Powerlevel Eures Helden (der darüber bestimmt, welche Missionen Ihr annehmen und welche Ihr lieber auf die ­lange Bank schieben solltet) und gewährt Euch hier und da ein paar Prozentpunkte mehr auf Attribute und Fähigkeiten. Am Charaktermodell wird neue Ausrüstung nicht visualisiert (das Aussehen bestimmt Ihr allein durch freispiel- und kaufbare Skins) und auch spielerisch sind die Veränderungen minimal. Dabei ist befriedigende Beute ein entscheidender Faktor für die Langzeitmotivation eines Games-as-a-Service-Titels! Neben der Missionsvielfalt – und auch hier hat Avengers allen Grund nachzusitzen.

Habt Ihr das Finale von ­Avengers bestritten, widmet Ihr Euch der Avengers-Initiative, dem ­Endgame des Spiels. Das ist im Prinzip auch vorher möglich, wir raten aber davon ab, damit Ihr Euch in der Kampagne an die Helden gewöhnen und sie etwas aufleveln könnt.

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T3qUiLLa
I, MANIAC
T3qUiLLa

ich sehe da ebenso sehr viel potenzial. es hat was sich mit den marvelhelden zu prügeln, viele missionen erinnern mich an filmkampfszenen, wenn sehr viele robotoer auf einem zugerannt kommen und cap sein schild durch die horden wirft und wieder zurücktritt, thor hammer die gegner von abhält überhaupt erst zu cap zu gelangen…kurz vorher dann aber doch von iron man gestoppt werden….dann hat das verdammt nochmal was. ich komm mir immer vor wie in der endschlacht von age of ultron und mit dem gedanke funktioniert das spiel richtig gut, wenn es denn funktionieren will. denke auch eine jahr mehr hätte hier wunder vollbracht aber marvel/disney und lizenzen….das ding sollte schnell rauskommen. schade drum, hoffe nicht das es den weg von anthem geht den auch selbiges ist im kern ein gutes spiel mit spaßigen gameplay. (nur meine meinung)

Insanity
I, MANIAC
Insanity

Das „Problem“ ist halt echt dieser Spagat. Ich hab in einem Moment der Schwäche zugegriffen ? und habe mit der Kampagne und dem eigentlichen Gameplay auch wirklich Spaß. Auf der Kehrseite stehen der uninspirierte Online-/GaaS-Teil sowie einige technische Probleme. Es wirkt einfach unfertig, aber man erkennt viel Potenzial. Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt — vielleicht steht dem Spiel noch eine gute Zukunft bevor, vielleicht geht es aber auch den gleichen Weg wie Anthem und der Ghost Recon-Ableger.

Gast

Man möge mich korrigieren, aber aber das liest sich alles nach “erfüllt grundsätzlich alles irgendwie, ohne davon aber irgendwas besonders gut zu machen, dafür gibts In-Game-Käufe für Echtgeld”.
Das das “Minimum” noch 72% durchzuwinken ist schon ganz schön aus dem Fenster gelehnt. Aber gut, zumindest ist es ein Vor-Steht-ne-Sieben-Klatsche …
https://www.youtube.com/watch?v=bW52LJO87vQ&ab_channel=wiedoof