Beatmania – im Klassik-Test (PS)

1
579
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Endlich! Während japanische Disco-Anhänger schon vor fünfzehn Monaten zum Play­sta­tion-DJ mutierten, setzt Konami nun zum Probelauf in Deutsch­land an. Nur wenn Beat­mania: European Edit ein Erfolg wird, dürft Ihr auf weitere Musik­spiele aus der Bemani-Reihe wie Dance Dance Revolution (Play­station und Dreamcast), Gui­tar Freaks (PS) oder Drum Mania (PS2) hoffen. Dabei geht Konami kein Risiko ein und liefert Beatmania vorerst ausschließlich im Bundle mit einem Spezialcontroller. Bei der Musikaus­wahl beschreitet man in Europa ebenfalls eigene Wege und integrierte sieben Li­zenz­­tracks wie Molokos Ohrwurm ”Sing it Back“ oder den südländisch angehauchten Club-Hit „Dreaming“ (Ruff Driverz). Wei­tere 18 Songs entsprechen dem Ja­pan-Original und decken alle erdenklichen Stilrichtungen wie Trance, Techno, Jazz Funk oder Euro House ab. Auch der pul­sierende Metal Gear Solid-Remix fehlt nicht. Dafür vermisst Ihr eine ‘Schnitt­stelle’ für Zusatz-CDs. Könnt Ihr in Japan für wenig Geld neue Tracks hinzukaufen – eine erste ‘Appendix-CD’ lag dem Hauptprogramm sogar kostenlos bei – müsst Ihr in Deutschland auf diesen Luxus verzichten.

Das Spielprinzip von Beatmania ist so simpel wie originell: Ein selbstablaufendes Song-Gerüst ergänzt Ihr durch korrektes Tastendrücken mit Samples wie Sprachfetzen, Hi-Hats oder Drum-Beats. Neben fünf Klavier-Tasten bedient Ihr auch einen Scratchteller. Was sich so einfach anhört, entpuppt sich in der Realität als anspruchsvolles Unterfangen, denn nur mit Rhythmusgefühl und Finger­fer­tig­keit entsteht hörenswerte Musik. Ein Balken zeigt die Qualität Eurer Performance. Nur wenn Ihr am Ende ‘im roten Bereich’ seid, ist das Publikum zufrieden und lässt Euch die nächste Scheibe auflegen. Im Duett mit einem Kumpel spielt es sich etwas einfacher, allerdings sind dann in der Summe mehr Sound-Schni­psel zu treffen. Posi­tiver Neben­effekt: Der Song hört sich anders an als im Solospieler-Modus.

In der Arcade-Variante müsst Ihr je nach Schwierigkeitsgrad zwischen drei und fünf blitzsaubere Auftritte hinlegen, um Euch in der Highscore-Liste Euer ‘DJ-Ranking’ abzuholen. In der ersten Runde liegen nur wenige Scheiben bereit, im weiteren Verlauf des Disco-Abends füllt sich Euer Plattenkoffer. Einige Tracks müsst Ihr erst freispielen – für Motivation ist also gesorgt. Im ‘Free’-Modus stehen Euch gleich zu Beginn alle (freigespielten) Songs zur Verfügung.

Wird Euch Beatmania: European Edit nach wochenlangem ‘Auflegen’ zu einfach, aktiviert Ihr diverse Handicaps: ‘Random’ spuckt die Samples nach dem Zufallsprinzip aus; ‘Hidden’ lässt sie, kurz bevor Ihr den Knopf drücken müsst, vom Bildschirm verschwinden – ‘Feel the Rhythm’!

Zurück
Nächste
neuste älteste
Grossmeister B
I, MANIAC
Grossmeister B

Der Controller war cool