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Spiel: | Beatmania |
Publisher: | Konami |
Developer: | Konami |
Genre: | Musik |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | PS |
USK: | |
Erschienen in: | 5 / 2000 |
Endlich! Während japanische Disco-Anhänger schon vor fünfzehn Monaten zum Playstation-DJ mutierten, setzt Konami nun zum Probelauf in Deutschland an. Nur wenn Beatmania: European Edit ein Erfolg wird, dürft Ihr auf weitere Musikspiele aus der Bemani-Reihe wie Dance Dance Revolution (Playstation und Dreamcast), Guitar Freaks (PS) oder Drum Mania (PS2) hoffen. Dabei geht Konami kein Risiko ein und liefert Beatmania vorerst ausschließlich im Bundle mit einem Spezialcontroller. Bei der Musikauswahl beschreitet man in Europa ebenfalls eigene Wege und integrierte sieben Lizenztracks wie Molokos Ohrwurm ”Sing it Back“ oder den südländisch angehauchten Club-Hit „Dreaming“ (Ruff Driverz). Weitere 18 Songs entsprechen dem Japan-Original und decken alle erdenklichen Stilrichtungen wie Trance, Techno, Jazz Funk oder Euro House ab. Auch der pulsierende Metal Gear Solid-Remix fehlt nicht. Dafür vermisst Ihr eine ‘Schnittstelle’ für Zusatz-CDs. Könnt Ihr in Japan für wenig Geld neue Tracks hinzukaufen – eine erste ‘Appendix-CD’ lag dem Hauptprogramm sogar kostenlos bei – müsst Ihr in Deutschland auf diesen Luxus verzichten.
Das Spielprinzip von Beatmania ist so simpel wie originell: Ein selbstablaufendes Song-Gerüst ergänzt Ihr durch korrektes Tastendrücken mit Samples wie Sprachfetzen, Hi-Hats oder Drum-Beats. Neben fünf Klavier-Tasten bedient Ihr auch einen Scratchteller. Was sich so einfach anhört, entpuppt sich in der Realität als anspruchsvolles Unterfangen, denn nur mit Rhythmusgefühl und Fingerfertigkeit entsteht hörenswerte Musik. Ein Balken zeigt die Qualität Eurer Performance. Nur wenn Ihr am Ende ‘im roten Bereich’ seid, ist das Publikum zufrieden und lässt Euch die nächste Scheibe auflegen. Im Duett mit einem Kumpel spielt es sich etwas einfacher, allerdings sind dann in der Summe mehr Sound-Schnipsel zu treffen. Positiver Nebeneffekt: Der Song hört sich anders an als im Solospieler-Modus.
In der Arcade-Variante müsst Ihr je nach Schwierigkeitsgrad zwischen drei und fünf blitzsaubere Auftritte hinlegen, um Euch in der Highscore-Liste Euer ‘DJ-Ranking’ abzuholen. In der ersten Runde liegen nur wenige Scheiben bereit, im weiteren Verlauf des Disco-Abends füllt sich Euer Plattenkoffer. Einige Tracks müsst Ihr erst freispielen – für Motivation ist also gesorgt. Im ‘Free’-Modus stehen Euch gleich zu Beginn alle (freigespielten) Songs zur Verfügung.
Wird Euch Beatmania: European Edit nach wochenlangem ‘Auflegen’ zu einfach, aktiviert Ihr diverse Handicaps: ‘Random’ spuckt die Samples nach dem Zufallsprinzip aus; ‘Hidden’ lässt sie, kurz bevor Ihr den Knopf drücken müsst, vom Bildschirm verschwinden – ‘Feel the Rhythm’!
Der Controller war cool