Black Mirror – im Test (PS4)

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King Art wird mit lus­tiger Book of Unwritten Tales-Point’n’Click-Fantasy bekannt. Nun renovieren die Bremer eine PC-Adventure-Saga, die vielen als Deutschlands feinster Grusel gilt. Black ­Mirror setzt auf eine Spielmechanik, die seit den 1990ern bewährt ist, mit Helden und Schurken in statischen 3D-Kulissen, ausgiebigen Cut-Szenes sowie Inventar-Objekten und Rätsel in detailreicher Nahaufnahme. Kampf oder Zeitdruck gibt es nicht, lediglich ­rudimentäre QTE-Spielchen, die casual, nicht hardcore sind: Das Drama auf dem ­Familiensitz der schottischen Gordons ist Denksport, Erkundung, vor allem zwischenmenschliche Verwicklung. Den Clan plagt ein Fluch und schon am Tag nach der Ankunft des jungen Erben David lebt einer der Schlossbewohner nicht mehr. Die Frage, warum das Haus­mädchen im Keller verblutet, welche böse Macht Davids Vater in den Wahnsinn trieb und was die Verwandtschaft weiß, aber nicht sagen möchte, bestimmt seine nächsten Stunden. Vier Stockwerke, die Hauskapelle und den verschlossenen Trakt, in dem Opa Edward finsteren Neigungen nachging, durchstöbert der Held, ab dem zweiten Kapitel unterstützt von einer blonden Ärztin. Leah gibt die nüchterne Wissenschaftlerin, während David seine übersinnliche Seite entdeckt: Auf den Streifzügen überfallen ihn Blicke in die Vergangenheit, Phantome, die kein anderer sieht und ihm Plage und Hilfe zugleich sind. Die kurzen Visionen vergangener Verbrechen wiederholen sich, bis David das Fragment der Familientragödie durchschaut hat. Dazu sucht und berührt er Schlüsselpunkte im Ablauf der Erscheinung, beobachtet und betastet die Gespenster – doch Vorsicht: Der Killer der Rückblende schwingt auch gegen David die Waffe.

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