Bleeding Edge – im Test (Xbox One)

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Mit Team Fortress 2 etablierte Valve 2007 das Genre der knallbunten Hero-Shooter, weltweit salonfähig wurde es allerdings erst durch Overwatch. Knapp vier Jahre nach dem Start von ­Blizzards teambasiertem Multi­player-Hit wollen nun auch Ninja Theory und Microsoft mitmischen. Anders als bei ”Overwatch duelliert Ihr Euch in den 4-vs.-4-­Matches von Bleeding Edge jedoch nicht aus Ego-, sondern aus Third-Person-Sicht. Hauptgrund dafür ist der Fokus auf ­Nahkämpfe, die sich aus dieser Perspektive in der Tat etwas übersichtlicher gestalten und geschickte Ausweichmanöver in alle Himmelsrichtungen begünstigen. Einziger Knackpunkt: Kämpft Ihr in engen Gängen oder mit dem Rücken zu einer Wand, kann es vorkommen, dass die Kamera geradewegs in die Levelarchitektur hineinschwebt und manuelles Nachbessern unumgänglich wird.

Nichts zu meckern gibt es dagegen am Figurenaufgebot: Sei es nun der auf Voodoo-Magie spezialisierte Zombie-Roboter-Hybrid Kulev, die Blitze schleudernde Hexen-Oma Maeve oder die mit stählernen Vogelbeinen ausgestattete Ex-Auftragskillerin Cass – die meisten der aktuell elf Haudegen sind sofort sympathisch. Hinzu kommt ihr abwechslungsreiches Move-Repertoire samt erfreulich kurzer Abklingzeiten für Spezialfähigkeiten. Heavy-Metal-Star Nidhöggr etwa schlittert mit der Aktion ”Powerslide” auf Knien am Boden entlang und hinterlässt eine Spur aus Feuer. Laufen seine Gegner hindurch, brennen sie lichterloh und ­Nidhöggr erhält zur Belohnung einen Teil ihrer Lebensenergie. Aber auch die Kreissägen-Angriffe der korpulenten Frontfrau Buttercup, die aus Tetris-Bausteinen ­bestehende, Durchgänge blockierende ”Firewall” von Profigamer ZeroCool oder die Selbstbau-Rakete von Technikgenie Gizmo passen prima zum schrillen Grundtenor von Bleeding Edge.

Daumen hoch zudem für das gelungene Leveldesign, das sich jeweils an die beiden Spielmodi ”Kontrolle” und ”Energiezellen sammeln” anpasst. Im Verladebahnhof ”Jersey Sink” rauscht alle paar Minuten eine Magnet­schwebebahn durch die Map und reißt jeden ins Verderben, der nicht rechtzeitig ausweicht. Den Flugzeug-Schrottplatz ”Bone­yard” decken Fliegerstaffeln in regelmäßigen Abständen mit Raketen ein und auf ”Skygarden” geht es auf einem mit Sprung-Pads und Feuerfallen gespickten Wolkenkratzer rund.

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Sonicfreak
I, MANIAC
Sonicfreak

Hab schon fast die 1000G zusammen. Finds ziemlich cool und wenn das Team zusammen arbeitet, rockt es richtig. Hat viel Potential das Spiel.