Bomberman World – im Klassik-Test (PS)

Als säumiger Nachzügler läßt sich Bomberman, Multi­player-Star und Maskottchen des japanischen Spieleherstel­lers Hudson, nun auch auf der Play-station blicken; N64- und Saturn-Fans vergnügen sich bereits seit Monaten mit dem Sprengexperten und seinen kuriosen Kumpels.

Wie üblich betritt der Held mit der Bommel­maske auf der Playstation ganz neue Schlachtfelder und Spielmodi. Das Prinzip und die meisten Extras sind ­jedoch mit den Sega- und Nintendo-Vorgaben identisch. Drei unterschiedliche Modi fordern Euch heraus: Solisten wählen zwischen “Normal” und “Chal­lenge”; wer Gäste in der Wohnung hat, klickt auf den Battlemodus.

Hinter “Normal” versteckt sich ein ausladendes Action-Adventure, bei dem Ihr Labyrinthe auf vier Welten von hüpfenden, kriechenden und fliegenden Fein­den bereit und Kristalle einsackt, um Euch den Ausgang zu öffnen. Im Gegensatz zur recht komplizierten N64-Version kann der Playstation-Bomber­man nicht hüpfen, sondern nur ebenerdig durch die Gänge laufen. Auf Knopf­druck legt er ­eine Bombe, die alle Monster und Hindernisse im Ex­plo­sions­radius hinwegsprengt. Unter zerbröselnden Mauern tauchen Extras auf, die Euren Sprengradius vergrößern, Euch unverwundbar oder schneller machen. Der geübte Umgang mit diesen Hilfs­mitteln bringt Euch den vier Endgegnern näher, hilft Euch aber auch im zeitkritischen Challenge-Modus und gegen menschliche oder CPU-gesteuerte Kon­trahenten im Multiplayer-Gemetzel. Hier wählt Ihr zwischen zehn verschiedenen Schlachtfel­dern, außer­dem schnappt sich jeder Mitspieler eine Bom­berfigur seiner Wahl.

Damit Bomberman-Neulinge die ­Begeg­nung mit geübten Spielern ohne ­Nerven­zusammenbruch überstehen, ist es möglich, jedem Helden ein individuelles Han­dicap zuzuordnen. Ein- oder abschalten läßt sich auch der To­ten­kopf, traditionell das einzige Negativ-Extra im Bom­ber­man-Universum.i