Captain America: Super Soldier – im Test (PS3/360)

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Steve Rogers möchte für sein Land in den Zweiten Weltkrieg ziehen. Doch er wird ausgemustert und so nimmt Steve freiwillig an einem Experiment der Regierung teil. Durch das ’Supersoldatenserum’ wird aus ihm ein Superkämpfer: Captain America. Ausgerüstet mit einem Schild und Bärenkräften, stürzt Ihr Euch in den Kampf gegen die Hydra-Organisation und Red Skull. Der plant, eine unglaubliche Energiequelle zu entfesseln, die sich ’Kosmischer Würfel’ nennt. Das gilt es zu verhindern! Euer erstes Ziel ist, die Luftverteidigung des Schlosses Zemo, welches Hydra als Unterschlupf nutzt, zu zerstören. Bei Eurem Einsatz seid Ihr sowohl ober- als auch unterirdisch unterwegs. Denn unter dem Schloss erstreckt sich ein Labyrinth aus Gängen,das alles andere als ansehnlich ist: Das Farbspektrum reicht von braun bis grau. Mehr Abwechslung bietet das Kampfsystem. Euer Schild dient nicht nur der Verteidigung, Ihr werft ihn auch als Bumerang auf Gegner oder explosive Fässer. Zusätzlich besitzt Ihr einen Zielmesser, der aus vier Segmenten besteht und für Spezialattacken genutzt wird. So benötigt Ihr für einen verstärkten Schlag einen Zielmesserabschnitt, während es zweier bedarf, um die Waffe eines Feindes gegen ihn zu verwenden. Ihr seht so immer wieder schöne Slowmotion-Kampfaktionen, in denen Ihr beispielsweise Eurem Gegner den Mundschutz aus der Visage schlagt. Die Anzeige füllt sich nach einem Konter oder guten Kombinationen wieder auf. Am Boden liegende Gegner erledigt Ihr schließlich per Quick-Time-Event. Im Gefecht sammelt Ihr Erfahrungspunkte, die Ihr in Upgrades Eurer Fähigkeiten investiert. Der Schild kann dann etwa beim Wurf mehrere Feinde treffen.

Kurze Geschicklichkeitspassagen und Rätsel lockern das Gekloppe auf. Beides gestaltet sich jedoch viel zu einfach. Beispielsweise die Aufgaben, um Türen zu öffnen: Stets führt Ihr nur aus einem Pool von Zahlen und Buchstaben zwei gleiche zusammen. Ebenso simpel die Kletterpassagen: Ihr schwingt in Assassin’s Creed-Manier an Wänden entlang, allerdings auf festgelegten Wegen. Diese sind, wie alle Ziele im Spiel, deutlich erkennbar. Nicht nur, dass Eure nächste Station gelb blinkt, nein! Auch zwei große Pfeile oder ein leuchtender Stern deuten darauf hin.
Das normale Erkunden lädt dagegen zum Verlassen des offensichtlichen Wegs ein. Dabei findet Ihr allerlei Gegenstände, die Euch mit weiteren Informationen zu Gegnern und Story versorgen.

+ 19 Kapitel
+ englische Originalsprecher
+ recht guter 3D-Modus

– sehr kurz
– dümmliche Rätsel- und Sprungpassagen

Wiebke Westphal meint: Captain America: Super Soldier hätte mein Held sein können. Aber während der immerhin gut sechs Stunden Spielzeit wurde ich das Gefühl nicht los, immer wieder dasselbe zu erleben und zu sehen. Zu selten haben mich die Entwickler überrascht, zu banal ist die dahinplätschernde Story. Die Nebencharaktere bleiben blass und ohne Tiefgang, ebenso wie der Captain selbst. Auch die Ruckelgrafik mit ihrer tristen Farbpalette ist kein Hingucker. Einzig die Kämpfe haben mir gut gefallen: Reichlich dynamisch und abwechslungsreich ähneln sie im Kern Batman: Arkham Asylum und fordern taktisches Vorgehen. Da bin ich fast versucht, die grottige deutsche Synchronisation zu entschuldigen. Trotz seiner Mängel ist Super Soldier eines der besseren Lizenzspiele und macht stellenweise richtig Spaß.

Eigentlich spaßiges Action-Spiel, das aber durch leblose Figuren, ruckelige Grafik und arg simple Rätsel an Charme verliert.

Singleplayer65
Multiplayer
Grafik
Sound
Xtremo
I, MANIAC
Xtremo

Meiner Meinung nach wird dem Spiel hier arg Unrecht getan. Man merkt, dass die Entwickler sich hier wirklich Mühe gemacht haben und eine gewisse Liebe in das Spiel geflossen ist. Auffindbare Film- und Audioschnipsel geben der Hintergrundgeschichte etwas mehr Substanz und tragen einiges zur Atmosphäre bei, die Zwischensequenzen sind gelungen inszeniert und filmreif geschnitten. Hier kann sich so mancher “”großer”” Titel eine Scheibe bei [b]Captain America[/b] abschneiden.Was die Synchronsprecher angeht, frage ich mich, wie sich für Wiebke eine gelungene Leistung anhören muss. Die drei Sprecher, die mit Abstand am meisten Text vortragen, würde ich nämlich durchaus als professionel bezeichnen. Die weniger häufig gehörten Sprecher schwanken hingegen zwischen gerade noch annehmbar und okay.Die Grafik-Wertung von 5/10 ist natürlich eine Frechheit. Optisch ist das Spiel stimmig, bietet teils wirklich schön beleuchtete Abschnitte und zumindest die XBOX-Version läuft durchgehend flüssig. 7/10 würde ich als angemessen ansehen. Oder gar eine 15/10, wenn ich bedenke, dass das unfassbar hässliche [b]Operation Flashpoint – Dragon Rising[/b] eine 8/10 bekommen hat.Ansonsten ist die Steuerung vorbildlich, der Herausforderungsmodus spaßig und die Kämpfe actionreich und toll inszeniert. Der einzige wirkliche Vorwurf, dem ich [b]Captain America[/b] machen würde ist, dass das Spiel zu leicht ist. Eine wirkliche Herausforderung ist das Ganze nämlich nicht – aber prima unterhalten wurde ich trotzdem.Meine Meinung: Wem die Kämpfe in [b]Arkham Asylum[/b] Spaß gemacht haben, dem wird vermutlich auch [b]Captain America[/b] gefallen. Fans des Supersoldaten sollten das Spiel ohnehin kaufen.

Mark Wamsler
I, MANIAC
Mark Wamsler

Nächstes Jahr zum Sommerloch, wenns für ca. 15 Öcken verrammscht wird. Da freut man sich dann über solche Games;)

Gast

Naja, Lizenzkram halt. Wenn man nicht viel erwartet, kann man auch nicht enttäuscht werden.

thePilgrim
I, MANIAC
thePilgrim

Habs mir zu Relaes gekauft, war eigentlich positiv ueberrascht. war hier auch ziehmlich billig vom Start weg. Habs durchgespielt und wurde doch sehr gut unterhalten. Hatte einige nette Szenen und Anspielungen auf die (Ultimate) Comics.Aber ich bin eh voreingenommen, fand Cap schon immer toll 😀

Vhaalh
I, MANIAC
Vhaalh

@ tetsuo01http://en.wikipedia.org/wiki/Hauptmann_Deutschland

SxyxS
I, MANIAC
SxyxS

Die übliche Wertung für die übliche Filmversoftung(same procedure as every month)Jetzt warte ich noch auf meine anderen Superhelden -Captain Turkmenistan u Captain Papua Neu Guinea,von Captain Iglo ganz zu schweigen.

tetsuo01
I, MANIAC
tetsuo01

Ich find alleine die Bezeichnung des Helden schon doof. Captain Amerika, wie das schon klingt. Aber wehe es gebe einen Superhelden der Captain Germania hieße…;)

Frisch-Milch
I, MANIAC
Frisch-Milch

kein fan.