Carmageddon: Max Damage – im Test (PS4)

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Über 30 wilde Blechboliden, zig Areale, chaoslastige Spielmodi, eine lange Karriere, Tausende ahnungslose Passanten und eine Replay-Funktion, die Euch durchs gesamte Rennen scrollen lässt – Carmageddon: Max Damage klingt wie der feuchte Traum jedes blutrünstigen Anarcho-Piloten, der Gegner schrotten und Blut auf dem Asphalt verteilen möchte. Wäre da nur nicht… alles andere!

Grafisch ist das Spiel eine Zumutung: PS2-Niveau mit höherer Auflösung, das sollte hinkommen. Die Texturen sind megamatschig, die Modelle sehr grobschlächtig und das Schadensmodell ist zwar aufwendig, sieht aber in Action hässlich aus. Dazu gesellt sich eine schwammige Steuerung, die Drifts auch nach Stunden Übung noch zum Glücksspiel macht.

Im Karriere-Modus bestreitet Ihr in einer beachtlichen Anzahl von Schauplätzen (das muss man dem Spiel lassen) verschiedene Events. Ihr hetzt ”auserwählten”
Fußgängern oder auftauchenden Checkpoints hinterher, fahrt Runden ab oder nehmt an einer Art Auto-Fuchsjagd teil. In den ”Classic Carma”-Rennen könnt Ihr auch durch schnelles Fahren oder das Töten aller Passanten gewinnen – in der Praxis beschränkt Ihr Euch aber auf das Schrotten aller Feinde. Obwohl eine Vielzahl von Power-ups zur Verfügung steht (entweder sammelbar in den Arenen oder umständlich per Einblend-Menü kaufbar), werden viele Auseinandersetzungen zu den immer gleichen ”Ramme den Feind kaputt”-Duellen – inklusive nervigem Vorbeirasen und Umdrehen. Nebenbei schaltet Ihr Karren frei, motzt diese ein bisschen auf oder schaut Euch in der stets verfügbaren Wiederholung an, auf welche Weise Ihr Autos geschrottet oder Menschen und Tiere überfahren habt.

Außerhalb von Deutschland gibt es das Spiel auch als Disc, ungeschnitten ist es überall.

Matthias Schmid meint: Ich bin froh, dass ich mir keine Gedanken machen muss, ob mir ein Spiel mit dem Nebenziel ”Menschen überfahren” nach der Amokfahrt von Nizza Spaß bereiten darf. Denn Carmageddon: Max Damage ist derart missraten und hässlich, dass es ohne Probleme selbst dafür sorgt, dass kaum Spaß aufkommt. Hier stimmt lediglich der Umfang – technisch wie spielerisch rate ich von diesem Chaosraser ab.

Sofort auf den Schrottplatz damit: blutrünstiger Chaosraser mit übler Technik und lahmer Action; nur der Umfang ist stark.

Singleplayer42
Multiplayer
Grafik
Sound
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NikeX
I, MANIAC
NikeX

Harte Wertung. Ich gebe 20 % mehr. Habs im Singleplayer durch gespielt. Preis zu hoch. Ist schon langwierig, alles freizuspielen. Fehlender Splitscreen ist wirklich totaler Blechschaden. Es ist echt immer das Gleiche. Nicht mehr, nicht weniger. Die Level sind angenehm gross.