Crash Bandicoot N. Sane Trilogy – im Test (PS4)

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Obwohl er anders als die Kollegen Mario und ­Sonic nicht vom Konsolenhersteller selbst erfunden wurde, kann man Beuteldachs Crash Bandicoot dennoch als inoffizielles Maskottchen von Sonys erster PlayStation bezeichnen. Inzwischen gehören die Markenrechte Activision, das knapp 21 Jahre nach seinem Debüt die drei PSone-Jump’n’Runs als N. Sane Trilogy technisch aufgemöbelt wieder in die Läden bringt.

Technisch gelingt der Zeitsprung ansehnlich, ist aber auch nur begrenzt ambitioniert: Zwar wurden alle drei Spiele mit frischen Texturen versehen und die Charaktermodelle im Detailgrad auf heutigen Stand gebracht, ohne den bunt-schrulligen Charme zu eliminieren. Dafür läuft das ­Geschehen wie damals nur mit 30 fps – die doppelte Bildrate ­hätte es schon sein dürfen.

Auch in Sachen Spieldesign gilt augenscheinlich die Regel, nahezu alles im Originalzustand zu belassen: So blieben sämtliche Levelstrukturen und die (nicht immer idealen) Kamerawinkel unverändert. Das ist für moderne Geschmäcker vor allem im ersten Teil gewöhnungsbedürftig, der mit langen, hohe Präzision fordernden Passagen die Nerven strapazieren kann. Immerhin gibt es aber durch mehr Checkpoints und erst bei wiederholtem Lebensverlust auftauchende ”Schutzschilder” subtile Unterstützung, die im Original noch ausblieb. Die beiden Nachfolger geben sich zahmer und entwickeln zudem das Basiskonzept behutsam weiter: Zwar blieben die linearen Jump’n’Run-Passagen (entweder seitlich oder auch mal in den Bildschirm ­hinein oder aus ihm heraus) der Schwerpunkt, aber durch erweiterte Bewegungsmöglichkeiten und zusätzliche Reit, Fahr- und sogar Flugpassagen kommt mehr ­Abwechslung ins Geschehen.

Allen drei Teilen ­gemeinsam sind zudem zwei Dinge: Die ­Angriffstaktiken der zwischendurch auftauchenden Bosse wirken heutzutage ziemlich ­altbacken. Und anders als damals können die meisten Levels alternativ auch mit Crashs Schwes­ter Coco gespielt werden, sobald Ihr sie freigeschaltet habt – einen spielerischen Unterschied macht das jedoch nicht aus.

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