Crash Bandicoot N. Sane Trilogy – im Test (PS4)

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Meinung

Ulrich Steppberger meint: Ihr kennt das vielleicht: Spiele aus der frühen Polygon-Konsolen-Ära hat man immer noch als gut aussehend im Kopf– aber wenn man sie heute startet, kommt das böse Erwachen. Dank der N. Sane-Schönheitskur erstrahlen die Beuteldachs-Hüpfereien auf der PS4 tatsächlich in der Qualität, wie sie mir meine verklärten Erinnerungen von den Originalen vorgespiegelt haben, und bleiben doch der Vorlage treu. Das gilt auch für die meisten spielerischen Aspekte, an denen sich die Geister scheiden können (wie Matthias links ausführt): Ich hatte über weite Strecken meinen erhofften Spaß und sehe altmodische Designelemente bei einer Neuauflage nicht unbedingt als problematisch an. Auch die Steuerung empfinde ich als grundsätzlich passend, sie verzeiht allerdings nicht den kleinsten Fehler. Lediglich eine Entschärfung der teils wilden Schwierigkeitsschwankungen in Teil 1 hätte nicht geschadet.

Matthias Schmid meint: Eins vorweg: Ich hatte seinerzeit die Crash-Spiele ausgelassen und begegne den Remakes ohne nostalgische Gefühle. Daher bin ich erst einmal erfreut über die Vielfalt, die mir serviert wird – ich reite auf Tieren, hopse mal seitwärts, mal in die Tiefe oder brause mit dem Jetski über die Wogen. Das war’s aber auch mit meinen positiven Überraschungen. Denn leider ist die Steue­rung nicht so akkurat wie es die diffizilen Sprungpassagen erfordern würden. Der Aufbau der Hüpf-Stages ist altbacken bis schematisch, die Reit- und Fahrlevels pendeln zwischen Casual-Rennspiel und In-die-Tiefe-Endless-­Runner auf iOS & Co. Angesichts zahlreicher besserer Jump’n’Run-Alternativen in 2D und 3D fühle ich mich bestätigt: Da hast du damals nichts verpasst, Matthias.

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