Meinung
Ulrich Steppberger meint: Quo vadis, Bandicoot? Seit seinem allerersten Auftritt ist mir der Irrwisch ans Herz gewachsen, aber der jüngste Ausflug lässt mich kalt. Durch das ganze Mutanten-Klimbim bin ich kaum noch mit Crash alleine unterwegs, überhaupt fehlt dem Geschehen etwas der Fokus. Die Idee, verschiedene Fähigkeiten einzusetzen, ist ja okay, aber doch bitte nicht dauernd. Und das penetrante mehrmalige Abmarschieren alter Routen langweilt, da hätte ich lieber auf die freie Welt verzichtet – das ist alles mehr Rück- statt Fortschritt gegenüber dem Vorgänger. Auch die Grafik wirkt zu nüchtern, der Charme der frühen Jahre macht sich nur gelegentlich breit, etwa bei den wunderbar schrulligen (aber wenigen) Zwischensequenzen. Schade, so bleibt nur ein solider Hüpfer übrig, der viel könnte, aber nur wenig richtig macht.