Cris Tales – im Test (PS4 / PS5 / Xbox One / Xbox Series X / Switch)

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Schon manches Rollenspiel hat das Motiv Zeitreise auf clevere Art und Weise umgesetzt – japanische Genrevertreter wie ­Chrono ­Trigger oder Final Fantasy XIII-2 setzen konsequent auf das Ursache-Wirkungs-Prinzip. Nun geht das Indie-Rollenspiel Cris Tales, seinerseits eindeutiger Liebesbrief an die japanischen Vorbilder, noch etwas weiter: Auch hier spielen Zeitreisen eine zentrale Rolle, aber kein anderes Abenteuer bindet das Konzept so stringent nicht nur in die Story, sondern auch in die Rätsel und das Kampfsystem ein.

Im Mittelpunkt steht das Waisenmädchen Crisbell: Eines Tages sieht sie beim Rosenschneiden einen sprechenden Frosch mit Zylinder und folgt ihm. Ein paar Verwicklungen später ist sie eine angehende Zeitmagierin und macht sich mit zwei neuen Freunden auf den Weg hinaus in die Welt, um ihre verschwundene Mutter zu finden, mehr über die Zeitmagie zu lernen und schließlich die Machenschaften der bösen Zeit-Herrscherin zu vereiteln.

Aber wie bildet man die Zeit und Crisbells Fähigkeiten nun ab? Hier haben sich Entwickler etwas Cleveres einfallen lassen. Oft sind Szenarien in drei Teile ­gesplittet: Die Mitte – der Bereich um ­Crisbell – zeigt die ­Gegenwart. Rechts von ihr ist die Zukunft, links die Vergangenheit. Mithilfe von Frosch Matias kann sie mit den anderen Zeitebenen interagieren und so nicht nur Vergangenheit und Zukunft sehen, sondern auch diverse Rätsel lösen. Auch der Kampf funktioniert ähnlich: Gegner rechts schickt Crisbell mit ihren Fähigkeiten in die Zukunft, Feinde links in die Vergangenheit – das lässt sich für interessante Effekte nutzen. Vergiftet etwa einen Gegner und schickt ihn in die Zukunft, damit das Gift dort seine Wirkung voll entfaltet und mächtigen Schaden verursacht.
Die restlichen Spielsysteme von Cris Tales kommen klassisch daher. Gekämpft wird runden­basiert in Zufallsbegegnungen, Erfahrungspunkte lassen die Truppe aufsteigen und stärker werden. Und wie bei Paper ­Mario sind Angriffe oder Defensivmanöver effektiver, wenn Ihr im richtigen Zeitpunkt noch mal den entsprechenden Knopf drückt. Auch grafisch werden Erinnerungen an Nintendo-Klassiker wach: Die stark stilisierte Darstellung und die Kameraführung zitieren oft die RPG-Abenteuer des Schnauzbart-Klempners.

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Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

In der Demo haben mir die Bosse doch recht lange gedauert – ist das jetzt besser?

Sanftmut
I, MANIAC
Sanftmut

@Tabby
Klar, ist natürlich immer sehr geschmacksabhängig.
Bei mir hat ein Spiel wenn’s “handgemalt” ist, meistens gute Karten.

Tabby
Gast

Ich mag leider den Grafikstil überhaupt nicht, auch wenn das Spiel wohl nicht schlecht ist.

Sanftmut
I, MANIAC
Sanftmut

Auch wieder eins dieser Spiele die ich gerne spielen würde, es aber wahrscheinlich nie dazu kommen wird, weil es noch so viel anderen guten Kram gibt.