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Spiel: | Dynasty Warriors: Origins |
Publisher: | Koei-Tecmo |
Developer: | Omega Force |
Genre: | Action-Rollenspiel |
Getestet für: | PS5 |
Erhältlich für: | PS5, XSX |
USK: | 12 |
Erschienen in: | 2 / 2025 |
Taugt der neueste Musou-Streich von Omega Force zum Serien-Höhepunkt? Das ließ sich vergangene Ausgabe beim Preview nicht vollends beantworten – dafür war unsere Zeit mit Dynasty Warriors: Origins noch zu kurz. Mittlerweile haben wir aber über 50 Stunden an der Seite diverser historischer Prominenz in zahlreichen Schlachten der späten Han-Dynastie verbracht. So viel sei schon mal verraten: Unsere Vermutung, dass Origins die Serien-Messlatte höher legen könnte, hat sich bestätigt.
Mit der wohl größten Innovation gegenüber vergangenen Serienteilen konfrontiert Euch Origins gleich zum Auftakt. Seid Ihr zuvor in die Rollen zahlreicher berühmter Offiziere der Drei Reiche geschlüpft, begrüßt Euch das neue Spiel mit einem fest vorgeschriebenen Protagonisten. Ihr gebt dem von Amnesie geplagten Helden einen Namen und findet in ersten – spielerisch grundsätzlich vertrauten – Keilereien flott heraus, dass er seinen historischen Kollegen in Sachen Prügelpotenzial nicht nachsteht.
Tatsächlich macht Dynasty Warriors: Origins mit seinem Kampfsystem sogar einen beherzten Sprung nach vorn. Vor allem die regelmäßigen Konfrontationen mit feindlichen Offizieren fühlen sich merklich dynamischer an als noch in vergangenen Ablegern. Das liegt zum einen daran, dass sämtliche Aktionsmöglichkeiten toll von der Hand gehen und befriedigend ineinanderfließen. Ausufernde Animationen in brenzligen Situationen lassen sich bequem abbrechen und die Zeitfenster für belohnende Ausweichmanöver sowie Paraden sind stimmig austariert. Zum anderen wartet der Titel mit einem umfangreichen Repertoire an Waffen auf, welches die verständliche Befürchtung, ein fester Protagonist würde zu einer Verarmung spielerischer Vielfalt führen, selbstbewusst im Keim erstickt.
Ob flottes Einhandschwert, exotische Klingenreife oder schweres Podao – sämtliche Kriegswerkzeuge locken mit einem eigenen Spielgefühl, spezifischen Manövern und vor allem jeder Menge Spaß bei ihrem Einsatz. Origins findet in diesem Kontext zudem einen cleveren Kniff, damit Ihr Euch nicht gleich auf eine vermeintliche Lieblingswaffe einschießt. Das Upgraden Eurer Waffen setzt ihren Einsatz voraus – Stufenaufstiege belohnen Euch dann mit dem Ausbau Eurer Aktionsmöglichkeiten und neuen Spezialangriffen. Vor allem aber geht mit jedem Aufstieg auch eine Erhöhung Eures generellen Kämpferrangs einher. Rollenspieltypisch steigert Ihr so Eure Attribute und schaltet sogar neue Fähigkeitenbäume frei, in denen Ihr Eure tapfer erkämpften Punkte investiert. Eine zweifellos effektive Designentscheidung, motivierte sie uns doch regelmäßig dazu, mit sämtlichen Waffen – insgesamt zehn an der Zahl – zu experimentieren.
Deutlicher Qualitätssprung. Trotzdem ist es immer noch repetitiv und die Gegner fühlen sich immer noch an wie Pappe, aber das ist wohl gewollt bzgl. Altersfreigabe, Blut ist ja auch nicht zu sehen. ü80-Wertung geht iO. imo. Hätte aber eher 82% gegeben.
ok, ich hab ehrlich gesagt keine ahnung von musou games. neben Kessen (war übrigens Kessen 2 was wir damals gespielt hatten) und Warriors Orochi hab ich kein anderes spiel jemals gespielt.
warum gehört Kessen nicht zu den musous? wegen dem zusätlichen strategie part? oder fehlt dem spiel irgendedwas?
Kessen ist zudem auch nicht von Omega Force. Es gehört halt nicht zu den Musous, auch wenn es natürlich recht ähnliche Aspekte hat und eine Neuauflage schon ganz willkommen wäre.
Nach gut über 20 Jahren später hat Dynasty Warriors mit Origins den M!ust Have erreicht. Glückwunsch.
Kessen ist nur mal ein Echtzeit Strategie kein Mosue.
@greenwade: Ein Mann mit erhabenem Geschmack!
bei all den “warrior” reportagen, rückblicken, zusammenfassungen, usw… wird immer ein spin off ignoriert: Kessen! das war damals super cool. der strategie part hat das 1 vs 1000 gemetzel perfekt ergänzt.