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Spiel: | Empire of the Ants |
Publisher: | Microids |
Developer: | Tower Five |
Genre: | Strategie |
Getestet für: | PS5 |
Erhältlich für: | PS5, XSX |
USK: | 12 |
Erschienen in: | 1 / 2025 |
Ob Ant Attack (1983) von Sandy White, Sim Ant (1991) von Will Wright, Empires of the Undergrowth (2017) von Slug Disco Studios oder The Ants: Underground Kingdom (2021) von StarUnion – Computer- und Videospiele mit Ameisen in der Hauptrolle gibt es zwar einige, allzu verbreitet sind sie allerdings nicht. Umso mehr freuen wir uns über den Subgenre-Neuzugang Empire of the Ants des Entwicklers Tower Five aus La Rochelle. Lose inspiriert vom gleichnamigen, 1991 veröffentlichten und in mehr als 30 Sprachen übersetzten Science-Fiction-Roman des französischen Romanautors Bernard Werber, schlüpft Ihr hier die Rolle der Ameise mit der Nummer 103.683.
Nach einigen Tutorialabschnitten erfährt diese von ihrer Königin, dass sich nahe der Ameisenstadt Ta-yu-kan eine Flut anbahnt, die verheerende Schäden anrichten könnte. Um möglichst viele Artgenossen vor der drohenden Katastrophe zu bewahren, besteht Eure Aufgabe nun zunächst darin, sieben Legionen von Arbeiterameisen nach Ta-yu-kan zu geleiten. Einmal dort angekommen, gilt es zu überprüfen, ob sich die Stadt irgendwie retten lässt oder doch komplett evakuiert werden muss. Die daraus resultierende, in fünf Kapitel unterteilte Geschichte wird mit sehenswerten Ingame-Zwischensequenzen und kleinen Dialogen zwischen Euch und anderen Ameisen sowie Insekten vorangetrieben und führt 103.683 durch wunderschöne, in sich abgeschlossene Szenarien. Jedes Areal hält erfreulich abwechslungsreiche Herausforderungen bereit. Kurz nach dem Gespräch mit der Ameisenkönigin müsst Ihr beispielsweise im Alleingang eine überflutete Sumpflandschaft durchqueren und auf diese Weise einen sicheren Weg für Eure Legion auskundschaften.
Der Spielablauf in solchen Passagen ist sehr erkundungslastig und dank der immensen Sprungfähigkeiten Eurer Ameise gespickt mit jeder Menge Plattforming-Action. Doch Vorsicht: 103.683 kann nicht schwimmen. Landet Ihr im kühlen Nass, dauert es nur wenige Sekunden, bis der kleine Krabbler sang- und klanglos untergeht. Andernorts müsst Ihr unter anderem in einem verwinkelten Höhlensystem Jagd nach kalorienreichen Glühwürmchen machen oder – während der Wasserpegel eines Tümpels immer weiter ansteigt – Eure pheromon-sensitiven Fühler nutzen, um sieben verschollene Arbeiterinnen zu lokalisieren. Checkpoints sind in allen Missionsarten stets fair gesetzt und auch die Tatsache, dass Euer flinker Sechsbeiner über eine unbegrenzte Menge an Bildschirmleben verfügt, macht das Erlebnis sehr einsteigerfreundlich. Eine Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad anzupassen, gibt es hingegen nicht und manuelles Speichern ist leider ebenfalls nicht möglich.
Unverbrauchte Setting.
Gefällt mir richtig gut
Das hab ich hier schon seit einiger Zeit physich rumliegen und freue mich schon drauf, wenn es dann soweit ist. Der Test (inklusive fairer Bewertung) ist doch relativ umfangreich für so ein „Nischenprodukt“ und macht Lust auf das Game. 👍🏼