Ephemeral Fantasia – im Klassik-Test (PS2)

Es ist was faul im Staate Pandule: Eigentlich sollte sich das lauschige Eiland ja in ausgelassener Feier­stim­mung befinden, schließlich steht in einigen Tagen die prunkvolle Hochzeit von Herrscher Xelpherpolis an. Doch die Vorbereitungen der Feierlichkeiten werden von immer häufiger auftretender Monster-Aktivität überschattet, und auch Xelpherpolis selbst verhält sich in letzter Zeit recht merkwürdig. In dieses Sze­nario wird der junge Wander­musiker Mouse gestoßen. Vom Macht­haber höchst­per­sön­lich zur Kompo­si­tion eines exklusiven Hoch­zeitsliedes nach Pan­dule eingeladen, kommt der talentierte Klam­pf­en­spieler bald einem dunk­len Geheimnis auf die Spur.

Soweit die Rahmenhandlung zu Konamis PS2-RPG-Debüt Ephemeral Fantasia (vormals Reiselied). Aus einer dreh- und zoombaren 3D-Ansicht steuert Ihr im Folgenden Held Mouse durch die Weiten des Eilands. Bei Euren Streif­zügen durch belebte Städte, idyllische Strände oder verschlungene Wälder solltet Ihr allerdings nicht zu sehr herumtrödeln, denn Zeit spielt eine wichtige Rolle auf Pandule. Mal gilt es, pünktlich eine Audienz beim Oberhaupt der Armee wahrzunehmen, ein anderes Mal habt Ihr eine Verabredung zum romantischen Dinner mit Rummy, der Chefin der könig­lichen Leibgarde. Meist wird Mouse – egal, ob er sich gerade im Verkaufs­gespräch mit dem Waffen-Händ­ler oder auf einer gefährlichen Dungeon-Expe­dition befindet – zur passenden Stunde automatisch zum Ort des anstehenden Termins gebeamt, ab und an müsst Ihr Euch aber auch eigenständig auf den Weg machen. Eine einblendbare Uhr verrät, was die Stunde gerade schlägt.

Die obligatorischen Monstergefechte finden nach dem Zufallsprinzip statt: Wer­det Ihr von einer fiesen Seelaus oder einer Gruppe fauliger Mutanten überrascht, geht’s in einer speziellen Kampf­arena zur Sache. Ähnlich Final Fantasy wartet Ihr, bis Euer Kämpe an der Reihe ist und wählt anschließend Attacke, Heil­zauber oder Defensivhal­tung aus. Meist legt sich Mouse im Alleingang mit den feindseligen Biestern an, zeitweise schließen sich dem trainierten Mu­sikus aber auch zusätzliche Party­mitglieder an.

Im Vergleich zur Genre-Konkurrenz ungewöhnlich ist der Einsatz von Bemani-Elementen: Entsprechend seiner Pro­fession greift Euer Held manchmal zur Klampfe und drückt zum rechten Zeit­punkt reaktionsschnell vorgegebene Joypad-Kombinationen.