F1 Racing Championship – im Klassik-Test (PS)

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Nachdem Ubi Soft vor knapp eineinhalb Jahren versuchte, mit einer lizenzlosen Formel-1-Simulation vorne mitzufahren, kehren die Franzosen nun reumütig mit einem hochoffiziellen Spiel auf die Rennsport-Bühne zurück. Nicht, dass der Vorgänger Racing Simulation 2 ein schlechter Titel gewesen wäre, allein das Fehlen originaler Teams und Texturen bestraften die Käufer mit Desinteresse.

Zwar gibt Ubi nun wieder lizenziert Gas, allerdings sucht Ihr Nullpen-Nick oder Williams BMW bei F1 Racing Cham­pionship vergebens: Die vergangene Saison 1999 dient als Vorlage für das Geheize an den 16 Rennwochenenden. Im Simulationsmodus nehmt Ihr an diesen in gewohnter Weise teil. Einzel- und Zeitrennen (samt Ghost-Modus) dienen dem Auswendiglernen der Strecke und Austesten Eures Boliden, die Welt­meisterschaft richtet sich an Punktejäger mit viel freier Zeit und hoher Motivation. In einfachen, benutzerfreundlichen Menüs passt Ihr die Anforderungen Eurem Geschmack an. So justiert Ihr nicht nur die Zahl zu absolvierender Runden (10, 20, 50 Prozent oder Gesamt­länge) und entscheidet zwischen simpler und realistischer Physik, sondern variiert auch Schadens­toleranz, lasst Strafen zu oder wählt Sonnen-, Regen- und zufälliges Wetter. Bevor Ihr zu freiem Lauf, Qualifikation oder Rennen antretet, nehmt Ihr einen kleinen Umweg über die Garage, um das Setup Eures Wagens zu verändern. Acht Attribute wie Flügelwinkel, Brems­balance oder Tankfüllung lassen sich grob verstellen – die Auswirkungen auf Geschwindigkeit, Beschleunigung, Bremskraft und Grip werden Euch direkt über ein Diagramm veranschaulicht.

Auf der Piste geht nicht nur Ihr an Eure Leistungsgrenze, auch die Hardware der Playstation wird ausgeschöpft. Ruckfrei rast Ihr in einem halben Dutzend verfügbarer Perspektiven über den flirrenden Asphalt oder dreht Euch auf pitschnasser Strecke ins Kiesbett. Dabei erfreuen Partikeleffekte wie Rauch­schwaden, Staub- und Gischt­wolken sowie Lens-Flares Eure Augen. Für einen Blick aufs Verfolgerfeld dient das Um­sehen auf Tastendruck – nur in Ego-Ansicht verfügt Ihr über zwei Seiten­spiegel. Ein optionaler Radar blendet sich zusätzlich ein, sobald Euch ein Konkurrent am Heck hängt. Dank Lizenz informieren Euch die originalen Einblen­dungen der TV-Übertragungen über Rundenzeiten, ausgefallene Fahrzeuge oder den Abstand zum Vordermann. Dafür verzichtet Ubi auf Bildschirm-bekannte Quasseltanten, knis­ternder Boxenfunk dringt ebenfalls nur spärlich aus den Lautsprechern.

Um auch bei Simulations-Verweigerern Interesse zu wecken, findet Ihr wie beim Vorgänger zusätzlich einen Arcade-Mo­dus. Hier fetzt Ihr in simpelster Physik­einstellung gegen die Kon­kurrenz, passiert Checkpoints und nehmt jede mögliche Abkürzung, ohne von Renn­­leitung oder Achsenbruch bestraft zu werden. Erreicht Ihr auf jeweils vier Kursen eine bestimmte Position, wird ein weiteres Strecken­quartett freigeschaltet.

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