F1 Racing Championship – im Klassik-Test (PS2)

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Ubi hat fertig: Mit der PS2-Version komplettiert der französische Hersteller seinen vielköpfigen F1 Racing Championship-Rennstall. Wie bei den Geschwistern für PSone, Dreamcast und N64 habt Ihr’s mit originalen Fahrern, Teams und Boliden zu tun – allerdings wird die Lizenz auch nach zwei Jahren nicht aktueller: Die Saison 1999 steht nach wie vor im Mittelpunkt.

Weniger altbacken geben sich dafür die Spiel-Modi: War Abwechslung bei den letzten Inkarnationen dünn gesät, bekommt Ihr nun eine motivierende Palette an Wettbewerben. Dabei stehen Euch zu Beginn nur vier der sechs Möglichkeiten offen: In der Arcade-Variante schert Ihr Euch je vier Runden nicht um Schäden oder unerlaubte Abkürzungen, allein das Endergebnis zählt. Wollt Ihr die gesellschaftlich anerkannte Energieverschwen­dung dagegen von der Pike auf lernen, geht Ihr in die Fahrschule und spielt Euch durch ein gutes Dutzend Prüfun­gen. Erst wenn Ihr diese absolviert habt, dürft Ihr in der Sim-Variante neben Zeitfahren und Einzel-Grand-Prix auch die Gesamt-Meisterschaft wählen. Eine Reihe Szenarien, in denen Situationen der Saison ‘99 zu meistern sind, öffnen sich schließlich erst, wenn Ihr Euch im Arcade-Modus bewiesen habt.

Egal in welcher Variante, für PS-haltige Atmosphäre ist gesorgt: Rast in einer von vier Perspektiven (bevorzugt natürlich die ‘Premiere World’-Wagenkamera) an dicht besetzten Tribünen entlang, kämpft Euch durch Gischtwolken im Blindflug an Eurem Vordermann vorbei oder lasst von der animierten Boxencrew frische Reifen aufziehen und verlorene Spoiler ersetzen. Dank diverser Optionen, die Ihr vor und während des Rennes ändert, passt Ihr den Schwierigkeitsgrad Euren Fähigkeiten an. So bestimmt Ihr Wet­ter, Schäden und Gegner-KI, legt Euch ABS sowie Lenkhilfe zu oder schaltet eine Ideallinie ein. Im Wagen-Setup justieren versierte PS2-Mechaniker zudem zehn Attribute des Boliden.

Im Gegensatz zu anderen Genre-Ver­tretern malträtiert Euch das Spiel nicht mit übertrieben realistischem Fahrver­halten – ein gesundes Mittel zwischen sensibler und verzeihender Handhabung beugt Dauerfrust vor. Trotzdem sind die Tücken des F1-Alltags nicht zu unterschätzen: Nasser Asphalt, beschädigtes Chassis, abgefahrene Reifen und ehrgeizige Konkurrenten machen aus jeder Pole Position einen Arbeitssieg.

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