FIFA 15 – im Test (PS3/PS4/360/XOne)

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Neues Jahr, neues FIFA. Das stimmt auch 2014, doch diesmal gibt es, zumindest für eine gewisse Zeit, keine Konkurrenz: Erst am 17. November betritt Pro Evolution Soccer 2015 den digitalen Rasen.

FIFA 15 bietet die aus dem Vorjahr bekannten Spielmodi auf: Führt den Verein Eurer Wahl zu Ligatitel und europäischen Ehren, startet eine Spielerkarriere, zockt eine Koop-Saison online mit einem Freund, spielt beim ”Match Day” reale Partien nach oder investiert echte wie virtuelle Währung in den Aufbau Eures ”Ultimate Team”. Die Menüstruktur erfuhr eine dezente Überarbeitung, trotzdem finden Veteranen wie Neulinge schnell zum gewünschten Modus. Abseits des eigentlichen Kicks dürft Ihr erneut die Musikstücke für die Menüs anpassen, Mannschaften manuell editieren oder aktuelle Kader downloaden.

Der Spielablauf von FIFA 15 erfuhr einige kleine Änderungen. Insgesamt hat das Team von EA Kanada das Tempo auf dem Rasen ein wenig verringert. Dazu laufen die Zweikämpfe flexibler und variantenreicher ab: Ihr könnt den Gegenspieler für ein taktisches Foul am Trikot ziehen, außerdem spielt die körperliche Stärke eine Rolle beim Ballgewinn – kräftige Verteidiger blocken drahtige Offensiv-Asse locker weg. Messi und Co. sind darum aber nicht abgemeldet, denn häufiger als im Vorjahr kommt Ihr auch in Bedrängnis noch zum Abschluss. Stürmer stolpern nach einer Grätsche, fangen sich jedoch wieder und schießen dann noch aufs Tor.

Alternativ eröffnen abgefälschte Bälle häufiger eine gute Chance, wenn etwa die Plastikkugel vom Rücken eines Verteidigers plötzlich zur für den Torwart gefährlichen Bogenlampe wird. Geht Euer Kicker doch zu Boden, machen verbesserte Animationen den Abgang sehenswert.

Die gerade angesprochenen Torhüter zu überwinden, fällt übrigens deutlich schwerer als im Vorjahr: Die Keeper spielen geschickter mit, reagieren stark auf der Linie und sind selbst im 1-gegen-1 echte Hindernisse – insgesamt fallen Tore etwas seltener als bei FIFA 14. Dabei entstehen wie in der Realität skurrile Situationen, wenn Euer herauseilender Schlussmann vom Mitspieler umgelaufen wird und der Stürmer daraufhin leichtes Spiel hat.

Das beliebte ”Ultimate Team” ermöglicht Euch nun das Erstellen von Konzept-Teams: Formt Eure Wunschmannschaft aus allen zur Verfügung stehenden Spielern, um die Aufstellung und Chemie zu perfektionieren – aufs Feld führen dürft Ihr diese Traumelf allerdings nicht. Wollt Ihr einen Star in Eurem Team haben, ohne viel Geld auszugeben, bedient Ihr Euch im Pool der Leihspieler. Diese verstärken danach für eine gewisse Anzahl von Partien Eure Mannschaft.

Die Grafik gefällt auf allen Systemen mit schicken Bewegungen, variablen Torschüssen und neuerdings Abnutzung des Rasens – auf PS4 und Xbox One ist alles etwas detaillierter und schärfer. Besitzer von PS3 und Xbox 360 bekommen abgesehen von diesen Einschränkungen das gleiche Spielerlebnis wie auf PS4 und Xbox One.

Sascha Göddenhoff meint: Beim Fußball ist man ständig in Bewegung, und auch FIFA bleibt nicht stehen. Gerade die erweiterten Zweikämpfe bereichern den Kick: Spieler werden manchmal einfach umgeholzt, an anderer Stelle bringt ein hartes Einsteigen den Stürmer nur ins Straucheln – nach so einer Aktion noch den Ball im Tor unterzubringen, macht richtig Laune! Dass außerdem die Torhüter stärker agieren und somit weniger Tore fallen, macht die Partien umso spannender. Was mir abgeht, sind ausgefeiltere Defensiv-Taktiken und die Möglichkeit, ein Spiel auch mal mit Ballgeschiebe nach Hause zu schaukeln. Dazu ist das auf Angriffsfußball ausgelegte FIFA aber einmal mehr nicht geeignet. Für sich betrachtet ist FIFA 15 dennoch ein tolles Fußball-Paket mit dezenten Verbesserungen.

Tobias Kujawa meint: Großartige spielerische Änderungen gibt es im Vergleich zu FIFA 14 nicht – aber das war ja auch schon hervorragend! Gut finde ich die neuen Fähigkeiten der Torhüter. Es fällt wirklich schwerer, Bälle im Netz zu platzieren. Allerdings mit Einschränkungen: Die Keeper lassen das runde Leder viel zu oft nach vorne abklatschen, bei unseren Testpartien gab es jede Menge unnötiger Abstauber. Auch Torwart-Aussetzer wie Ausflüge zur Mittellinie und ignorierte Rückpässe (die dann zu Eigentoren werden) brauchen noch einen Patch. Im ”Ultimate Team”-Modus mag ich die Einbindung von Nationaltrikots und entsprechenden Emblemen. Insgesamt schnürt EA wieder ein Rundum-glücklich-Paket, das einmal mehr im Arcade-Bereich bleibt: Tore und Strafraumszenen gibt es zuhauf, Mittelfeldtaktik nicht.

  • kauft Leihspieler für Ultimate Team
  • bessere Torhüter mit neuen Paraden
  • Rempler, Grätschen usw. detaillierter
  • Offline-Spieler zocken Freundschafts- sowie Skillspiele und Saison

Wichtig ist auf dem Platz: ”FIFA 15” verbessert Tacklings und Torhüter, kickt ansonsten aber auf dem hohen Niveau des Vorjahres weiter.

Singleplayer90
Multiplayer
Grafik
Sound
Stanley
I, MANIAC
Stanley

Mir gefällt es ganz gut – nur bin ich schlechter geworden!Während ich im FUT-Modus es im 14er noch bis in Liga 3 geschafft habe, ist im Moment bereits in Liga 6 Feierabend….

LaimNeeson
I, MANIAC
LaimNeeson

An sich von der Spielbarkeit, Präsentation usw. superabereinen Bug, der verhindert dass man im Turnier Modus (offline wohlgemerkt) eine Bundesliga Saison nach regulär 34 Spieltagen beendet, sollte man schon fixen. Nach 32 Spieltagen ist Schluss obwohl laut Kalender noch 2 Partien offen sind. Vorbildlich programmiert …. nicht!

Seppatoni
I, MANIAC
Seppatoni

Mir gefällt die 15er-Version nicht ganz so gut wie die Vorjahresausgabe, aber Spass macht sie natürlich dennoch. Was einmal mehr negativ ins Gewicht fällt, sind die zahlreichen Bugs. Aber von FIFA ist man ja mittlerweile leider nichts anderes mehr gewohnt.