FIFA Soccer 96 – im Klassik-Test (MD)

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Blick in die Kristallkugel: Rauschbärtige Opas sitzen in einem verlassenen Kellerraum des EA Sports-Bürokomplexes. Der Projektleiter schwingt aufmunternd die Gehhilfe, denn FIFA Soccer ’26 muß bis zum Weihnachtsgeschäft 2025 fertig werden…

Angesichts der Langlebigkeit von Electronic Arts’ Fußballserie scheinen solche Visionen keine Utopie zu sein. Immerhin liegt mit FIFA ’96 bereits die dritte Version für das Mega Drive vor. Während auf 3DO, PC oder Playstation mit kühner 3D-Grafik experimentiert wird, gibt’s für Segas 16-Bit-Veteranen weiterhin die alte Isometrie-Kost. Nicht Faulheit der Programmierer ist der Grund; die Mega-Drive-Technik packt einfach keine größeren Mengen an Polygon-Kickern.

Auch an der Designfront machte man keine Klimmzüge: FIFA ’96 sieht so aus und spielt sich wie die Vorgänger. Natürlich gibt es Verbesserungen im Detail: Schüsse lassen sich jetzt antäuschen sowie Lobs leichter und effizienter hoch in den Strafraum zirkeln. Der Spielablauf wird dadurch aber nicht wesentlich beeinflußt. Wie gehabt sucht man seine Stürmer mit schnellen Pässen und hofft auf ein paar Sekundenbruchteile Zeit, um den Schuß-Feuerknopf gedrückt zu halten. Je länger das Kraftsammeln, desto doller der Schuß.

Da die gegnerischen Kicker generell etwas einfallsreicher kombinieren, fallen Siege nicht mehr so leicht wie bei FIFA ’95. Zusätzlich läßt sich der Anspruch der Steuerung in zwei Stufen einstellen. Extrem positiv macht sich der Team- und Spieler-Editor bemerkbar. Damit könnt Ihr allen Mannschaften (die Bundesliga-Teams sind z.B. komplett dabei) “echte” Spielernamen verpassen. Oder man entwirft sein eigenes Ensemble und spickt es nach Belieben mit den Superstars anderer Vereine.

Die neuen Trainingsrunden erfreuen vor allem Einsteiger. Auf vielfachen Wunsch dürft Ihr jetzt auch die Zusammensetzung von Ligen editieren. Listigerweise darf man aber nur Teams entfernen, gegen die man schon einmal gewonnen hat.

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