Freedom Wars Remastered – im Test (PS5 / Switch)

Als Freedom Wars 2014 exklusiv für die Vita erschien, wirkte die Prämisse mit Ressourcenkriegen, Dauerüberwachung und Massen­inhaftierung noch wie eine groteske Dystopie. Im aktuellen ­Remaster hat sich an der Geschichte nichts geändert, allerdings fühlt sie sich heute weniger überzeichnet an als damals.

Für das Verbrechen, am Leben zu sein und wertvolle Ressourcen zu verschwenden, wurdet Ihr zu 1 Million Jahre Knast verdonnert. Aber wenn Ihr brav für Euer ­Panopticion – Eure unterirdische Nation – gegen fiese Monster kämpft, dürft Ihr Euch manch ­Annehmlichkeit verdienen und auch Eure endlose Strafe Stück für Stück verkürzen. In ­Sachen Struktur erinnert Freedom Wars, wie für ein Vita-Spiel dieser Zeit nicht ungewöhnlich, etwas an das gute alte Mons­ter Hunter. Allerdings liegt der ­Fokus hier ebenso auf Nahkampf wie auf ­Schusswaffen und Balleraction. Als ­besondere Mechanik habt Ihr eine Art ­Energiepeitsche, die Ihr nicht nur als Waffe im Kampf einsetzt: Ihr könnt damit auch umherschwingen und Euch so dynamisch durch die Arenen bewegen. Wie beim bereits erwähnten Vorbild ­Monster ­Hunter steht hier Gruppen­dynamik im Mittelpunkt: Seid Ihr solo unterwegs, dann begleiten Euch KI-Mitstreiter, auf der Switch gibt es auch einen ­lokalen Koop-Modus und auf ­allen Systemen dürft Ihr online mit ­sieben weiteren Sträflingen antreten.

Im Gegensatz zum Original wurden für das Remaster Auflösung und Grafikqualität stark erhöht und die nun frei einstellbare Steuerung in allen Version ist eine willkommene Verbesserung. Ein Tipp für Sammler: Als Japan-Import gibt es für PS5 und Switch auch verpackte Fassungen inklusive deutscher Texte.