Ghost Recon Advanced Warfighter 2 – im Klassik-Test (360)

Andere Entwickler brauchen für eine Fortsetzung Jahre, Ubisoft reichen zwölf Monate, um Teil 2 der Taktik-Action Ghost Recon Advanced Warfighter aus dem Boden zu stampfen. Trotz der kurzen Entwicklungszeit: GRAW 2 ist mehr als ein aufgehübschtes Update, wenngleich die Grafik natürlich verbessert wurde. Fantastische Explosionen, detailliertere Charaktere und tolle Umgebungen machen den Titel zu einem der schönsten Next- Gen-Spiele. Wettereffekte wie Sand- stürme und Regenschauer, diffuse Lichtverhältnisse sowie Dämmerung innerhalb einer Mission gehören zu den optischen Highlights.

Spielerisch wurde die Gangart verschärft: Mehr Action, aber auch mehr Unterstützung erwartet Euch in GRAW 2. Zu den drei Teamkameraden aus Teil 1 und der fliegenden Drohne gesellen sich weitere mechanische und menschliche Helfer. Ihr erhaltet Unterstützung von Panzer, Kampfjet, Hubschrauber sowie zwei mexikanischen Infanterie-Soldaten und dem mobilen Vorratslager Mule. Es vergeht keine Mission, ohne dass Euch nicht eine oder mehrere Einheiten begleiten. Den Verbündeten-Verband koordiniert Ihr via Richtungstasten und Fadenkreuz. Zusätzlich dürft Ihr das Kampfgeschehendirekt aus dem Blickwinkel der Helfer verfolgen. Die ‘volle Befehlsansicht’ ist keine reine Beobachterperspek tive: Ihr schickt weiterhin Soldaten zu markierten Positionen oder lenkt das Feuer auf einen Gegner. Über Drohne und Mule übernehmt Ihr auf diese Weise sogar aktiv die Kontrolle und späht den Feind ohne Gefahr für Polygonleib und Digileben aus. Zwar zählen die KI-Schurken nicht zu den hellsten, einen unvorsichtigen Taktik-Zocker entdecken sie jedoch mühelos. Das ‘Cross Com’, die bisherige Sichtverbindung zu den Kollegen, fällt nun kleiner aus, rutschen doch die Anzeigen mit den verfügbaren Einsatzkräften direkt in das Display-Element.