Ghosthunter – im Klassik-Test (PS2)

”Ich kann tote Menschen sehen!”: Spätestens seit dem Kinostreifen ”The Sixth Sense” wissen wir, dass derartige Aussagen von drohendem Unheil künden. Kein Wunder ­also, dass auch Ghosthunter-Protagonist Lazarus Jones nicht gerade erfreut über diese paranormale Gabe ist: Wird er doch gegen seinen Willen von einem weiblichen Geist als Wirt missbraucht – nur durch ausdauernde Gespensterjagd lässt sich der Fluch bannen. Doch es kommt noch schlimmer: Seine Polizei-Partnerin Anna begegnet einer gar noch unheimlicheren Spukgestalt namens Hawksmoor und wird von dieser kurzerhand ins Jenseits entführt – Euer Wettlauf ­gegen die Zeit beginnt…

Ähnlich wie in Primal (ebenfalls von Sony Cambridge) stapft Ihr fortan aus der Verfolgerperspektive durch ausladende Polygon-Welten und ­justiert via rechtem Stick die Kamera. Torkelt eins der unzähligen Gespens­ter vor seine Flinte, wechselt Herr ­Jones in einen der beiden Baller-Modi: Während Euer Recke bei der Standard-Einstellung analog zum Zielpunkt mitdreht, lässt die Alternativ-Variante das Fadenkreuz frei über den Bildschirm wandern. Für ganz penible Schützen steht schließlich eine optionale Ego-Ansicht zur Vefügung.

Bloßes Zielen gereicht jedoch nicht zum Sieg, denn Eure Widersacher ­lassen sich durch weltliche Wummen schwerlich bezwingen. Vielmehr wollen die spirituellen Erscheinungen ­zuerst aus ihrer gruseligen Dimension gerissen werden. Um dies zu bewerkstelligen, nutzt Ihr die Geistergranate an Lazarus’ Gürtel: Via R2-Taste gen Bösewicht geworfen, hakt sich der Zauber-Sprengsatz an seinem Opfer fest und verwandelt dieses schließlich in feste Materie. Jetzt müsst Ihr nur noch mit Maschinengewehr, Impulskanone, Granatwerfer oder Pistole draufhalten – schon verschluckt die Geistergranate den jeweiligen Feind und kehrt wie ein Bumerang in die Arme ihres Herrchens zurück.