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Doch würde selbst die schickste Inszenierung einer Spielewelt wenig bringen, fänden sich darin nicht interessante Inhalte: Hier lässt sich Rockstar nicht lumpen und packt neben der etwa 30 Stunden langen Hauptstory so viel an Zusatzbeschäftigungen hinein, dass sich die Aufenthaltszeit in Los Santos & Co. locker um das Mehrfache steigern lässt.
Bleiben wir vorerst beim roten Handlungsfaden, der behutsam ausgerollt wird: Ihr werdet nicht gleich mit allen drei Charakteren konfrontiert, sondern schlüpft anfangs nur in Franklins Rolle. Als Jungspund dient er zugleich gut als Einstieg in die neue GTA-Welt, um sich z.B. mit den Steuerungsverbesserungen vertraut zu machen: So lenken sich etwa alle Vehikel angenehmer und direkter als bei Teil 4. Von träge schaukelnden Boliden ist kaum noch eine Spur zu finden, außer Ihr fahrt natürlich einen schweren Transporter. Seid Ihr zu Fuß unterwegs, kommen die Optimierungen vor allem bei den Feuergefechten zum Tragen: In Deckung gehen, per Waffenrad die passende Wumme wählen und Gegner ins Visier nehmen (wahlweise mit komfortablen Zielhilfen oder manuell) – das klappt inzwischen weitgehend flüssig. Wer trotzdem ins Gras beißt, muss das in der Regel eigenen Fehlern und nicht mehr der Steuerung zuschreiben. Selbst die komplexen Fluggeräte wie Helikopter habt Ihr mit etwas Übung im Griff, zumal die Charakterentwicklung direkten Einfluss darauf hat. Übt Ihr Tätigkeiten häufiger aus, führt das zu leistungssteigernden Verbesserungen: Ballert Franklin zielsicher, wird das Fadenkreuz zusehends ruhiger, wenn Michael mehr sprintet, geht ihm bald nicht mehr so schnell die Puste aus – diese kleinen RPG-Anleihen fügen sich unaufdringlich ins Gesamtbild ein.
Nach einigen Spielstunden gesellen sich Michael und Trevor zu Franklin, wobei Ihr diese ebenfalls erst mit einer längeren Solo-Missionsreihe kennenlernt – sowohl was die charakterlichen Eigenheiten als auch ihr räumlich teils deutlich anderes Umfeld angeht. Diese separaten Aspekte ziehen sich durch das gesamte Spiel und sorgen dafür, dass Ihr fast immer die Wahl zwischen mehreren grundlegend unterschiedlichen Situationen habt, zu denen Ihr mit einem einfachen Steuerkreuz-Befehl wechselt. Nach einer kurzen Kamerafahrt seid Ihr beim gewählten Protagonisten angekommen und lasst Euch überraschen, in welcher Situation der sich wohl gerade befinden mag. Zwar sind diese Szenenwechsel offenkundig nicht ganz so ungeplant, wie es den Anschein erwecken soll, aber selbst nach langer Spielzeit findet Ihr z.B. Trevor an Orten vor, die Ihr vorher noch nicht gesehen habt.
Dass der 6. Teil so lange auf sich warten lässt, ist leider die Schuld der Spieler. Die lassen sich seit 10 Jahren in GTA Online das Geld aus der Tasche ziehen und kaufen Teil V zwei Generationen später immer noch. Da ist seit Jahren jedes verkaufte Spiel abzüglich Plattformabgabe quasi Reingewinn.
Wer den 6. Teil will, wirft endlich diese alte (aber zugegeben damals schon sehr geile) Kamelle von der Festplatte.
Das Spiel, das wohl die meisten Budget Abverkäufe hat und nun als meist verkauftes Spiel sowie wahrscheinlich in der 25 Year Ultimate Edition in 8K genauso aussieht wie heute….
Hatte es mir damals am Releasetag gekauft, und es bislang mehr als 2x durchgespielt, wohlgemerkt nur auf der X360. Aber dort war für mich der Online-Modus für mich tot. So etwas dummes fand ich noch nirgends.
Aber der SP selbst ist, finde ich noch heute, und auch bzgl der X360, immer noch spielenswert. Allein was dort alles unentwegt irgendwo passiert, Nebenaufträge reinkommen, kleine interessante Geschichten passieren, die schiere Möglichkeiten die man in der Welt ausüben kann, die damals bereits wegweisende Streamingtechnologie der riesigen Welt, und einfach nur das Autofahren bei Nacht auf der Autobahn Richtung Stadt samt seinem Lieblingssender… Allein für letzteres schaue ich dort immer mal wieder rein.
Sie waren ihrer Zeit hier einfach voraus. RdR1 hat mich hier nie direkt so gecatcht und ich muss es bis heute noch zu ende spielen. GTA5 trifft hier irgendwo viel eher meinen Nerv. Die Nebenbeschäftigungen sind zwar oft nur solala (Tv schauen, Yoga, Golf), andere dennoch nett (Tennis u.a.), und gerade von der Möglichkeit die Börse irgendwie zu beinflussen, hatte ich mir irgendwie mehr versprochen, aber GTA5 bietet insgesamt halt soviel, mit zumindest für mich alles guten Charakteren, das man über manche Schwächen (Ragdoll^^) hinwegsehen kann.
Das der 6’te Teil aber so lange auf sich warten lässt ist ultra-doof. Wir werden auch nicht jünger.
Gestern war der 10. Geburtstag der ersten Veröffentlichung, entsprechend passend dazu der Klassik-Test.
Für die konkretene Version kann man die Bezeichnung angesichts des Alters schon verwenden. Aber klar, angesichts der Sonderstellung von dem Ding an sich wirkt’s etwas sonderbar.
Für mich persönlich betrachtet ist und bleibt GTA San Andreas das beste GTA überhaupt die vielen Möglichkeiten,sei es nur Die Zeit totzuschlagen als Sanitäter,Lokführer usw.Dann wie man sein spielbaren Charakter äußerlich verändern kann als durchtrainierte C.J oder doch eher Kugelrund 😅
Schon einen Klassik Test von dem aktuellsten Teil der Reihe. 😀
Man kann der M! den Humor nicht abstreiten.
Auch wenn es evtl. unbeabsichtigt sein mag. 😀
Drei Outfits? Da werden die Spieler von The Elder Scrolls Online und Final Fantasy XIV bestimmt grün vor Neid. 😉
Für Singleplayer-Fans gab es nicht ein einziges Story-Add-On wie The Lost & Damned und The Ballad of Gay Tony.
Rockstar ist sich seiner Fans durchaus bewusst^:
https://www.rockstargames.com/newswire/article/8971851275a3ak/celebrate-ten-years-of-grand-theft-auto-v-in-gta-online-this-week?utm_source=twitter&utm_medium=o_social&utm_campaign=367:10yearrewards-20230914
“Fünf Jahre, vier Monate, 19 Tage: So lange mussten Grand Theft Auto-Fans auf die ”echte” Fortsetzung warten – in Zeiten der Fließband-Fertigung von Nachfolgern im Jahrestakt eine schier unfassbare Dauer. ”
Und zehn Jahre später ist GTA VI noch nicht mal angekündigt mit einem Trailer. Es wurde für Grand-Theft-Auto-Fans also leider nur noch schlimmer.