Growlanser: Wayfarer of Time – im Test (PSP)

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Nischen-Anbieter wie Atlus versorgen die PSP-Gemeinde weiterhin mit hochwertigen Rollen- und Strategiespielen japanischer Bauart. Growlanser: Wayfarer of Time ist die Umsetzung eines PS2-Titels, der es nicht in den Westen schaffte, und macht sich zumindest am Anfang nicht gerade beliebt: Die klischeehafte Handlung kocht auf Sparflamme, die ersten Kämpfe dürft Ihr nur mit spielerischen Stützrädern bestreiten. Sind jedoch die ersten Stunden geschafft, gibt Growlanser Gas: Die Story zieht an, langweilige Figuren verabschieden sich und das Kampfsystem spielt seine Stärken aus. Anstatt Euch wie bei Tactics Ogre rundenbasiert über die Schlachtfelder ziehen zu lassen, orientiert sich Growlanser eher an Echtzeit-Strategie. Ihr gebt vier Helden Befehle und seht zu, wie sie über die Karte laufen. Dabei gilt es stets, die Cool-Down-Zeitlimits zu beachten. Gerade die optionalen Kämpfe sind knackig und nur mit der richtigen Taktik zu meistern – anstrengendes Level-Grinden ist nur selten eine Alternative. Für weitere Komplexität sorgt das Waffensystem: Klingen und Rüstungen bekommt Ihr in Form von Ringen, in die ihr Steine einsetzt – das erinnert an das Materia-System von Final Fantasy VII.

Die Präsentation ist eher zweckmäßig: Hintergründe und Figuren gewinnen keinen Grafikpreis, die Charakterdesigns haben sich seit dem Serien-Debüt kaum verändert. Die Musik geht recht gut ins Ohr, manche Stücke gerieten aber nervig. Doch habt Ihr die lahmen ersten Stunden hinter Euch, stören diese Aspekte dank des gelungenen Kampfsystems und der spannenden Handlung auch nicht mehr weiter.

  • interessantes Kampfsystem in Fast-Echtzeit
  • recht dröger und simpler Anfang
  • als Download und UMD erhältlich

Wertung

Spielerisch komplexes und spannend erzähltes Strategie-Abenteuer, bei dem Ihr nur den schwachen Start überwinden müsst.

Singleplayer79
Multiplayer
Grafik
Sound