Halo 3 – im Klassik-Test (360)

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Wer immer schon wissen wollte, welcher Inspirationsquellen sich Halo bedient, bekam im Frühjahr 2007 eine Antwort: In opulente Bilder gekleidet, erzählte der Hollywoodstreifen “300“ die Geschichte des spartanischen Heeres, das sich im Verbund mit anderen griechischen Streitkräften im Jahre 480 v. Chr. der zahlenmäßigen Übermacht der Perser entgegenstellte. Obgleich der Film ein gnadenlos überzeichnetes Bild der Spartaner erschuf, vermittelte er doch auch dem letzten Geschichtsmuffel einige interessante Fakten: Schon nach der Geburt wurden die männlichen Kinder einer Selektion unterzogen – nur die stärksten sollten die ‘Agoge‘, die spartanische Erziehung, erfahren. Mit unnachgiebiger Härte und militärischem Drill sollte so eine Kriegerelite geschaffen werden, die in der Lage war, Sparta zu verteidigen. Gut 3.000 Jahre später wiederholt sich die Geschichte: Um sich gegen Alienrassen zur Wehr setzen zu können, werden im Halo-­Universum 75 Kinder auserwählt.

Sie sollen mittels Gen-Doping zu ’Spartans‘ werden – Ausnahmekämpfer, die der Menschheit das Überleben im 26. Jahrhundert ­sichern. Ihr Engpass bei den Thermopylen ist die prachtvolle Ringwelt Halo, ihr König Leonidas ist Spartan 117, der Master Chief. Gut verpackt im MJOLNIR-­Anzug (in der nordischen Göttersage Edda der Name für den Hammer des Donnergottes Thor) gibt er Aliens, Floodparasiten und anderem Übel seit
nunmehr drei Episoden Saures.

Die Namensgleichheit zum Gottes­hammer ist sicher nicht zufällig, stellt diese Rüstung doch eine der wichtigsten Waffen des Master Chiefs dar: Nur dank der regene­rativen Schildenergie ist es dem Mann, der vormals auf den Namen John hörte, überhaupt möglich, seinen Feinden zu trotzen. Welche Auswirkungen dieses damals neuartige ­Energiesystem auf das Action-Genre hatte, sollte mittlerweile ­jedem Gamer bekannt sein: Seit Halo – Kampf um die Zukunft (im Original Halo – Combat Evolved) ist es schick, den Ballerhelden nicht mehr mit heilenden Medipacks am Leben zu erhalten, sondern ihm eine sich regenerierende Lebens­energie zur Seite zu stellen.

Natürlich fußt auch Halo 3 auf diesem Grundprinzip: Habt Ihr ­einige Treffer geschluckt, marschiert die Energie Eurer Schilde stramm ­gegen null – dann heißt es, schleunigst Deckung aufsuchen. Im Schatten eines Baumes oder hinter einer Hauswand für einige Sekunden die virtuellen Glieder geschont, seid Ihr schnurstracks wieder fit für die nächsten Schießereien. Davon gibt‘s im dritten Teil – welch‘ Überraschung – nämlich jede Menge. Ihr verwandelt die wie immer nervigen, kleinen Alienquäker mit einer gezielten ­Salve in einen wild gackernden ­Hühnerhaufen, sprengt dicken Brute­brocken die ­auf Hochglanz polierte Rüstung vom Leib oder rammt einem Feind das Pa­r­tikelschwert zwischen die Rippen.

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Tabby
I, MANIAC
Tabby

Immer noch eines meiner liebsten 360 Spiele.
Ab Teil 4 fehlt dann aber leider die Bungie DNA, was der IP leider nicht gut getan hatte.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Die Syncro ist ein Thema für sich 😅

Die Grafik ist in vielen Punkten nicht die beste, aber wie geschrieben bei der Ausleuchtung und dynamischen Lichtquellen sehr stark für die Generation.

Was den Gebieter angeht, die Abschnitte in Teil 2 kamen ja anscheinend nicht so gut an. Ich hab nie verstanden warum.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Halo 3 war neben Gears of War der Pflichtkauf für den 360. Trotz knappe Spiel Umfang, menge Spaß gehabt.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

„ Aber man wollte den Master Chief nicht als Maskottchen verlieren“

Das habe ich ehrlich gesagt nie verstanden. Ich hab Halo trotz des MC gespielt, nicht deswegen. Die Figur ist imo komplett blass und eine der uncharismatischsten in einer großen Franchise 🤷‍♂️

Peinlich auch, wie gottlos scheiße die Synchro von Halo 3 damals war und man nicht im O-Ton spielen konnte. Ziemlicher Downer damals, aber das Spiel war im Co-Op dennoch ganz nett.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Den Titel hatte ich damals aus großer Vorfreude sowohl in der Limited Edition als auch Legendary Edition zu Release gekauft und war am Ende von dem fertigen Produkt auf hohem Niveau enttäuscht. Grafisch als auch spielerisch hatte ich einfach mehr bzw. was anderes erwartet. Nachdem Gears of War gezeigt hat, was grafisch auf der 360 möglich war, wirkte Halo 3 dagegen leider wie ein Halo 2,5. Spielerisch hatte ich mir erhofft, den Gebieter wieder steuern zu können (abseits vom Co-Op), der in Teil 2 dank seiner Stealth-Fähigkeit und den Perspektivwechsel (Einblicke in die Allianz) frische Facetten bot, sympathisch war. Ebenso habe ich die Dual-Needle aus Halo 2 vermisst, die in ihrer Wirkung äußerst befriedigend war, einen Gegner (vorzugsweise Brute) beidhändig mit Nadeln vollzupumpen und zuzusehen wie sie explodieren. Der Umfang hätte auch etwas höher ausfallen können.

In den Jahren hat sich meine anfängliche Ernüchterung in eine zunehmendere Wertschätzung gewandelt. Halo 3 ist sehr gut gealtert (mit Abstrichen bei der Grafik).

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Das ist eines der Probleme. Halo 3 war ein guter Abschluss, auch mit dem offenen Ende für John und Cortana. Wobei man da ja eh wusste, dass Cortana nicht ewig existiert.

Aber man wollte den Master Chief nicht als Maskottchen verlieren und der funktioniert ohne Cortana nicht wirklich. Dabei hat das Halo Universum extrem viel Potenzial.

Was das Spiel angeht, das war ein mehr als würdiger Abschluss der Trilogie. Und auch wenn es später detailreichere Grafik in der Generation gab, in Punkto Lighting ist es eins der besten Spiele der Generation.

Kratos
I, MANIAC
Kratos

Hatte die gesamte Serie vor ein oder 2 Jahren erstmalig gespielt, weil vorher nie Xbox besitzer und muss auch sagen, Halo 3 war war Inhaltlich Peak. Danach ging es (inhaltlich) nur noch bergab. 343 die, soweit ich weiß, ab Halo 4 das Zepter in der Hand haben, mach technisch gute Spiele, die machen auch Spaß, aber wer das die Stories und Lore überwacht ist mäßig talentiert. Die fahren keine klare Linie, inhaltlich macht es immer wenig Sinn und mit jedem neuen Serienteil machen die neue Fässer auf um den Kurs zu korrigieren und haben sich mitlerweile völlig verfahren. Dabei war es so einfach, ich finde das von Bungie erdachte Universum hat ordentlich Potenzial für weitere Ableger, die Story um den Masterchief war zuende, einfach wie bei Reach auf einen neuen Main Charakter gesetzt und viele inhaltliche Probleme die, die Serie heute hat, hätten vermieden werden können.

KVmilbe
I, MANIAC
KVmilbe

Halo 2 und 3 waren einfach nur fantastisch. 343 konnte mich dann nicht mehr so wirklich abholen

Whitebeard91
I, MANIAC
Whitebeard91

Als Halo noch gut war…
Das waren schöne Zeiten

Zerodjin
I, MANIAC
Zerodjin

Super. Halo 3, beide Vorgänger, ODST und Reach können auch heute immer noch locker mitreissen. Das Interesse am Halo-Universum hatte sich dann mit/seit dem 4er erledigt.