Huntdown – im Test (PS4 / Xbox One / Switch)

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Wenn Ihr von ­Blazing Chrome (83% in M! 08/19) begeistert wart, wird Euch Huntdown ebenfalls ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Der 2D-Shooter zitiert zwar spielerisch nicht Super Probotector, drückt aber genauso auf die nostalgische Pixel-Action-Drüse und lockt außerdem mit kernigem Humor und zig Anspielungen auf ­”Terminator”, ­”Robocop”, ”Stirb langsam” und ”Die Klapperschlange”. Als einer von drei Kopfgeldjägern, die sich spielerisch durch ihre Standardbewaffnung unterscheiden, ballert Ihr Euch im Auftrag eines Großkonzerns in einer ­dystopischen Großstadt durch die Schergen und Obermotze von vier unterschiedlichen Gangs. Punks, verrückte Eishockey-Spieler, Samurai und Biker machen Euch in den knackig-kurzen Levels die Hölle heiß und versperren Euch den Weg zum jeweiligen Boss. Ihr wehrt Euch mit einem durchschlagskräftigen Arsenal und stanzt unter anderem mit einer Minigun, einem Lasergewehr und einem selbst feuernden Geschützturm blutige Löcher in die Bösewichte, in Nischen und Türöffnungen sowie hinter Kisten findet Ihr Schutz vor Beschuss.

Hüpfpassagen sind selten, dafür entdecken aufmerksame Spieler Geheimräume und versuchen, in jedem Level drei Geldkoffer zu finden, nicht zu sterben und alle Feinde auszuschalten, um das Spiel wirklich zu einhundert Prozent abzuschließen. Durch zahlreiche Checkpoints und je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlich viel Lebensenergie ist die 2D-Schießerei immer fair, dank unendlicher Leben müsst Ihr nie von vorne anfangen. Checkpoints werden beim Verlassen des Spiels allerdings nicht gespeichert, Ihr beginnt das Level nach dem Neustart von vorn.

Das Schmuckstück jeder der 20 Stages ist der jeweilige Endboss. Die charismatischen, witzig eingeführten Fieslinge verfügen fast immer über mehrere Phasen und Angriffsmuster und stellen Euch jedes Mal vor eine neue Herausforderung. Mal müsst Ihr erst mit den Geschützen eines Obermotzes fertig werden, während dieser noch seelenruhig mit seinem Chef telefoniert, mal legt Ihr Sprengsätze auf eine in mehrere Ebenen unterteilte Rennstrecke, auf der ein Legionär im motorbetriebenen Streitwagen seine Runden dreht, mal machen Euch blitzschnelle Samurai-Schwestern oder ein Shotgun-bewehrter Kung-Fu-Meister das Leben schwer.

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captain carot
I, MANIAC
captain carot

Ja, man kann nur nach vorne schießen. Aber bei einem Run & Gun Titel (mit gelungener Deckungsmechanik!) zu kritiseren, dass man eben rennt und ballert ist für mich eine komische Kritik.