Knack 2 – im Test (PS4)

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Ihr mögt die Lego-Spiele von TT Games, hättet aber nichts dagegen, wenn die Spielmechaniken etwas ausgearbeiteter und anspruchsvoller ausfielen? Dann dürft Ihr Euch freuen: Nicht nur, dass Knack 2 beinahe wie die prototypische Fortentwicklung der Klötzchen-Abenteuer wirkt; Ihr müsst für den vollen Genuss nicht mal den mäßigen Vorgänger gespielt haben. In diesem hat Knack, dessen magisch zusammengehaltener Körper aus uralten Relikten besteht, die Welt gerettet – was auch sonst! Auch Knack 2 gewinnt mit seiner Geschichte sicher keinen Originalitätspreis, ist aber humorvoll erzählt und auch auf Deutsch gut vertont.

Knack 2 besteht etwa zur Hälfte aus Kämpfen im Stile von God of War. Diese erfolgen meist gegen mehrere Feinde gleichzeitig und machen deutlich mehr Spaß als noch im Vorgänger: Ihr lernt insgesamt ein gutes Dutzend Attacken und begegnet ständig neuen Gegnertypen, bei denen Ihr teils bestimmte Moves und Taktiken anwenden müsst. Dabei steckt Euer Held nun deutlich mehr ein: In den Levels verstreute Kristalle füllen seine Schildenergie. Ist ­diese aufgebraucht, wird Knack mit jedem kassierten Treffer kleiner und schwächer, da er einige seiner Relikte verliert – vermeidet weitere Treffer, damit er sich erholen kann. Wie im Erstling könnt Ihr ausweichen, jetzt aber auch blocken – Projektile schleudert Ihr mit gutem Timing sogar zurück.

Die andere Hälfte des Spiels beschäftigt Ihr Euch mit Geschicklichkeitspassagen sowie Physik- und Schieberätseln. Dabei kommt Knacks neue Fähigkeit, nach Belieben alle überschüssigen Re­likte seines Körpers fallenzulassen und somit auf Miniaturgröße zu schrumpfen, besonders zum Tragen. So wechselt Ihr auf Knopfdruck nahtlos die Größe – etwa, um mit Mini-Knack an engen Vorsprüngen entlangzugehen oder um mit Riesen-Knack Felsen zu zertrümmern. Da Knacks abgeworfene Relikte Gewicht ­haben, könnt Ihr sie beispielsweise auch auf Bodenschaltern ablegen, um sie zu aktivieren, ohne selbst ­darauf zu stehen. Für zusätzliche Abwechslung sorgen spielerisch seichte, aber toll inszenierte Fahrzeugabschnitte und in Maßen eingesetzte Quick-Time-Events.

Technisch überzeugt Knack 2 mit scharfen Texturen und erstklassiger Kantenglättung, wobei die Grafik zwischen detailarm und malerisch schwankt. Die Unterstützung der PS4 Pro ist vorbildlich: Hier wählt Ihr zwischen stabilen 60 Bildern pro Sekunde und 4K-Modus. Bei Letzterem fällt die Bildrate auf das nur gute Standard-PS4-Niveau. Hüben wie drüben gibt es HDR und die ­Option, die Bildrate auf 30 fps zu begrenzen, was aber zu trägerer Steuerung führt.

 

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