Mary Skelter 2 – im Test (Switch)

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Wo mal Tokio stand, befindet sich jetzt eine gigantische, scheinbar sogar lebendige Struktur, in der verbleibende Menschen von seltsamen ”Marchen” gefangen gehalten und gequält werden. Dieser Ort ist als ”Jail” bekannt und eine Truppe junger Mädchen hat ihm den Kampf angesagt – die Prämisse kennt man aus dem 2016 für Vita erschienenen Erstling. Und so kriechen und kämpfen sich die Damen in der Ego-Perspektive durch verschlungene Gänge.

Wer einen der zahlreichen Dungeon Crawler der letzten Jahre gespielt hat, kommt sofort zurecht. Ihr erforscht Schritt für Schritt die rechtwinklig aufgebauten Labyrinthe, kämpft rundenbasiert gegen nett designte Gegner und freut Euch über ein durchdachtes Skill- und Klassen­system. Aber reden wir nicht drum herum: Mary Skelter 2 bietet die geballte Ladung Anime-Gothic-Kitsch. Was hier im Text eher nach schlimmem Horror­szenario klingt, wirkt in der Praxis eher wie eine überzuckerte Halloween-Parade im Disneyland. Passend dazu sind all Eure Figuren diversen Märchengestalten nachempfunden: So zieht Ihr mit den Goth-Anime-Versionen der kleinen Meerjungfrau, einem Rotkäppchen mit blutiger Kopfbedeckung und ähnlichen Interpretationen von Gretel, Cinderella oder Rapunzel durch das lebende Gefängnis. Mit 40 Euro ist Mary Skelter 2 recht fair bepreist, doch tatsächlich bekommt Ihr noch mehr für Euer Geld: Auch der komplette Erstling Mary Skelter: Nightmares ist mit von der ­Partie – allerdings weist Euch Teil 2 nicht darauf hin, dass Ihr dafür nur den Freischalt-Key im eShop herunterladen müsst.

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