Meinung
Oliver Schultes meint: Nach der ersten Demo war ich skeptisch: Nioh fühlte sich teils ungelenk und unfair an. Alles verflogen, alles optimiert – Team Ninja hat perfekte Feinpolitur geleistet und Spielmechanik, Waffen sowie Gegner klasse ausbalanciert. Die Kontrollen flutschen und in der ”Actionmodus”-Einstellung geht es dank (fast) stabilen 60 fps dynamisch und kontrolliert zur Sache. Dass Nioh nicht wie so manches From-Software-Vorbild eine zusammenhängende Welt bietet und auf abgeschlossene Missionen setzt, ist letztlich Geschmacksache. Die fernöstlichen Schauplätze sind jedenfalls atmosphärisch designt, mit Geheimgängen sowie Abkürzungen gewürzt und sie motivieren zum Erforschen und Weiterspielen. Was mich allerdings stresst, sind die vielen Management-Ebenen bei den Fähigkeiten und die aufgeblasen wirkenden Combo-Kontrollen: Habe ich ebenso selten benutzt wie die Waffen-Haltungen.