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Spiel: | No More Heroes |
Publisher: | Eidos |
Developer: | Grasshopper |
Genre: | Action |
Getestet für: | Wii |
Erhältlich für: | Wii |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 4 / 2008 |
Im Westen nichts Neues: Inhaltsgleich zur japanischen Fassung (Test in MAN!AC 02/08) erscheint Suda 51s neuester Streich nun in lokalisierter Form in Europa. Die geniale englische Synchronisation von No More Heroes blieb unangetastet – nur die Texte wurden übersetzt. Auch bei uns zerfallen die Gegner nach ihrem Ableben zu Asche – Blut wird nur in der amerikanischen NTSC-Fassung vergossen.
Am Weg an die Spitze der Assassinen-Liste hat sich sonst nichts geändert: Ihr düst weiterhin als Travis Touchdown auf Eurem monströsen Chopper durch ’Santa Destroy’ und spielt als Jobs getarnte Mini-Spiele, um Geld für die ’Ranking-Battles’ mit den Top-Killern zu beschaffen. Zwischen denen und Euch steht in den zehn Levels jeweils nur ein Gegnertyp, dem Ihr mit A-Button-Smashing Herr werdet. Je nachdem, ob Ihr die Wiimote hoch oder niedrig haltet, führt Travis die Angriffe dementsprechend aus. Kommt Ihr den Aufforderungen, die Remote zu bewegen nach, beendet Ihr die Gefechte mit coolen Finishing-Moves oder führt brachiale Wrestling-Manöver aus. Eine Slotmachine entscheidet per Zufall, ob und welche Super-Attacke Ihr einsetzen könnt. Von Farbfiltern stilsicher in Szene gesetzt, verteilt Ihr so eine Extraportion Schläge.
Der audiovisuelle Stil ist auffallend anders – vor allem der Soundtrack ist grandios. Die Optik hält nicht ganz mit: Der abgefahrene Look wurde teilweise nicht konsequent umgesetzt – einige Texturen sind nicht stylisch, sondern unzeitgemäß und grob aufgelöst. No More Heroes ist ein extravaganter Titel, der vor allem in den Kämpfen Stil über Substanz stellt. Trotzdem: Die coole Präsentation der effektgeladenen Fights und die trashigen Dialoge entschädigen für manches Manko!
An meine 21. Geburtstag die US Version No More Heroes gekriegt. Nicht gerade der erhofften nächsten Killer 7 von Grasshopper, aber dennoch ein gutes Spiel auf unkonventionelle Weise. Nur das Open World war eher mäßig.
Hab es zwar erst auf Switch nachgeholt, aber dafür gehört es auch da, zusammen mit den beiden Nachfolgern, mit zu meinen absoluten Lieblingsgames.
Die Technik ist zwar bei allen 3 Games eher mau, dafür ist Artstyle, Präsentation und Gameplay auf den Punkt, was die Reihe sehr einzigartig macht. Hoffe doch sehr, dass irgendwann auch noch ein 4. Teil erscheint.