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Spiel: | Otogi 2: Immortal Warriors |
Publisher: | Sega |
Developer: | FromSoftware |
Genre: | Action |
Getestet für: | Xbox |
Erhältlich für: | Xbox |
USK: | |
Erschienen in: | 3 / 2005 |
Bereits seit geraumer Zeit ist hierzulande ein starkes Interesse an fernöstlicher Kultur zu verzeichnen. Egal ob Filme, Mangas oder auch kulinarische Köstlichkeiten – begierig werden Japan-, Korea- und China-Exporte von der Jugend konsumiert. Betrachtet man die Besucherzahlen von ästhetisierten Martial-Arts-Märchen wie “Tiger & Dragon”, “Hero” oder aktuell “House of Flying Daggers”, stehen die Zeichen für Otogi 2: Immortal Warriors günstig. Denn auch From Softwares Monsterschnetzelei setzt auf eine mythologisch angehauchte Hintergrundgeschichte, gewaltige Bilderfluten und atemberaubende Schwertkämpfe.
Das mystische Szenario erzählt die Geschichte vom Angriff des Dämonenheeres auf die alte Hauptstadt Japans. Um die schändlichen Horden zurückzuschlagen, opfern fünf Kämpfer ihr Blut und erwecken den legendären Krieger Raikoh zum Leben. Nun liegt es an Euch, mit der grotesken Sechserbande – von Wolfsmensch über Magierin bis hin zu wandelndem Tentakel-Baumstamm – in gut 25 Missionen die Welt vom Dämonenfluch zu reinigen. Vor Beginn einer Mission entscheidet Ihr frei, welchem Recken Ihr die Prüfung auferlegt: Allerdings muss dieser einen gewissen Erfahrungslevel besitzen und sollte für die Aufgabe gerüstet sein: Während der stramme Kintoki mit seiner mächtigen Axt auch in der dichtesten Gegnerschar locker eine Schneise zieht, sieht die schlanke Sadamitsu im Nahkampf kein Land. Nach der pathosschwangeren Missionsbeschreibung stürzt Ihr Euch in die turbulente Hack’n’Slay-Action: Mit Katana, Kampfstab oder bloßen Händen plättet Ihr Heerscharen fantasievoller Gegnertypen – feuerspuckende Geister und Riesenspinnen inklusive. Ein anderes Mal wollen gigantische Zwischengegner erledigt oder ein heiliger Ort vor der Zerstörung bewahrt werden. Einmal gemeistert, stehen die komplett zerlegbaren Schauplätze zum erneuten Besuch offen.
Abseits des Storystrangs warten zahlreiche Prüfungen auf den Hobby-Samurai: Hindert eine Armee Untoter daran, eine Brücke zu überqueren oder rast auf Zeit durch Torbögen, ohne Euren Kimono nass zu machen. Doch diese ‘Havoc’-Prüfungen dienen nicht nur der Abwechslung: Wie am Ende einer Hauptmission erwirbt das gewählte Alter Ego stärkende Orbs und reichlich Kohle. Genretypisch bringt Ihr letzere aber nicht aufs Sparbuch, sondern kauft Lebensenergie spendende Amulette, zermalmende Zaubersprüche und neue Totschläger.