Seite 1
| Spiel: | Overlord II |
| Publisher: | Codemasters |
| Developer: | Triumph Studios |
| Genre: | Action-Adventure |
| Getestet für: | 360, PS3 |
| Erhältlich für: | 360, PS3 |
| USK: | 16 |
| Erschienen in: | 8 / 2009 |
Am Ende des Overlord-Add-ons ”Rising Hell” war guter Rat teuer, denn: Der Lord war fort! Verschollen in der Höllendimension eines alten Gottes. Schergenboss Gnarl und seine Chaostruppe vierfarbiger Gremlins mussten aus dem dunklen Turm ausziehen – denn der explodierte und verseuchte das Umland mit magischer Strahlung. Kein Wunder also, dass in der Welt von Overlord II die magiehassenden Legionäre des Kaiserreiches ein harsches Regiment führen. Höchste Zeit für Euch, den Sohn des ersten Overlords, in Papis Fußstapfen zu treten und mit Euren irre kreischenden Schergen etwas gegen Recht und Ordnung zu unternehmen.
Der neue dunkle Turm empfängt Euch als unterirdisches Höhlensystem voller Lavaflüsse und schwebender Felsen. Von hier aus startet Ihr wie im Vorgänger Eure Streifzüge in die Spielwelt, sucht nach Bauteilen, erledigt Missionen und sammelt Lebensenergie. Die tritt zu Tage, wenn Ihr mit einfachen Eintasten-Combos auf Schafe, Häschen und neuerdings auch Babyrobben einprügelt oder Eure Schergen losdreschen lasst. Mit gesammelter Lebensenergie könnt Ihr über Unterweltportale neue Helfer beschwören. Im Laufe des Spiels findet Ihr nacheinander die braunen Fußsoldaten, die feurigen roten Fernkämpfer, grüne Schleich-Schergen sowie blaue, in Heilmagie bewanderte Schwimm-Schergen.
Kern der Spielmechanik ist nach wie vor, Eure beknackte Rasselbande halbwegs sinnvoll durch Kämpfe und Hindernisse zu dirigieren, ohne die Steuerung des Overlords darüber zu vergessen. Dabei wählt Ihr per Schultertaste verschiedenfarbige Einheiten und lasst sie Ziele attackieren, setzt alternativ Sammelpunkte, um Engstellen zu verteidigen oder steuert Eure Schützlinge mit dem rechten Analogstick, der ansonsten die Kamera rotiert, direkt. Neuerdings dürft Ihr die Schergen mit Rang und Namen bewundern, gefallene Lieblinge wiederbeleben oder Euch in ihre kleinen Körper versetzen, um Areale zu erkunden, die für den Overlord verschlossen sind.
Trotz leichter Verbesserungen bei der vollgepfropften Steuerung und einer KI-Spritze für die Schergen neigt Overlord noch immer dazu, Euch stellenweise ins Chaos zu stürzen. Vor allem wenn Ihr neben einer Schar von Schergen auch noch zwei Dutzend per Blitzzauber gefügig gemachter Zivilisten hinter Euch herzieht, bleiben Einheiten gerne an Ecken hängen oder quittieren den Dienst. Habt Ihr Euch erst einmal an Eure störrischen Handlanger gewöhnt, gibt es trotzdem kein Halten mehr. Mit Wolfsreitern prescht Ihr in die Phalanx der Imperialen, die sich in bester ”Asterix”-Manier in Unwohlgefallen auflöst. Tuckige Tierschutz-Elfen wollen misshandelt, Riesenkatapulte bemannt werden. Kurzum: Wer schon im ersten Teil mit Lust herumpolterte, findet im Nachfolger noch mehr Wege, böse zu sein!




























Launige Reihe, die aber mitunter durch schwammige Steuerung nervte. Grundsätzlich aber schade, dass da nicht mehr wirklich was nachkam.
Ich liebte das Spiel, erinnerte mich an Pikmin, nur das diese ersetzt wurden durch die Imps von Dungeon Keeper.