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Spiel: | Paper Mario: Die Legende vom Äonentor |
Publisher: | Nintendo |
Developer: | Intelligent Systems |
Genre: | Rollenspiel |
Getestet für: | Switch |
Erhältlich für: | Switch |
USK: | |
Erschienen in: | 7 / 2024 |
Kaum ein Spieleheld ist so wandlungsfähig wie Mario: Der Schnauzbartträger läuft und springt in 2D wie 3D, er driftet im Kart, schwingt Tennis- und Golfschläger und ein Partylöwe ist er auch noch. Nur mit der Rollenspielerei hat er in den letzten Jahren ein wenig gefremdelt. Beginnend mit dem Wii-Abenteuer Super Paper Mario wurden die Paper Mario-Spiele mehr und mehr zum Adventure, der Bankrott von Entwickler Alpha Dream setzte der feinen Mario & Luigi-Reihe ebenfalls ein Ende.
Doch nach einigen mageren RPG-Jahren scheint Nintendo auf einmal die Liebe zum Genre wiederentdeckt zu haben und bringt nach dem tollen Remake des SNES-Abenteuers Super Mario RPG jetzt auch Paper Mario: Die Legende vom Äonentor auf die Switch. Das GameCube-Rollenspiel aus dem Jahr 2004 genießt unter seinen Fans einen fast schon mythischen Status – nicht nur wegen der bisherigen GameCube-Exklusivität. Es sind tatsächlich die inhaltlichen und spielerischen Stärken des zweiten Serienteils, die ihn zu einem der besten Rollenspiele seiner Generation machen.
Genau diese Stärken haben Nintendo und Entwickler Intelligent Systems jetzt konsequent auf die Switch übertragen, mit einem richtig schicken neuen Anstrich versehen und ein paar dezente Komfortfunktionen wie neue Abkürzungen spendiert.
Wie vor 20 Jahren verschlägt es Mario in die raue Hafenstadt Rohlingen: Dort wurde die verschwundene Prinzessin Peach das letzte Mal gesehen und jetzt liegt es an Euch, sie wiederzufinden. Der Schlüssel dazu ist ein legendärer Schatz: Den hat Peach gesucht und wenn es Mario gelingt, ihn aufzuspüren, dann findet er auch die vermisste Prinzessin. Dazu braucht der Held sieben Sternenfragmente, und so beginnt er gemeinsam mit der cleveren Gumba-Studentin Gumbrina sein Abenteuer. Die beiden bleiben auch nicht lange alleine: Allerlei abstruse und gerade deswegen sympathische Mitstreiter schließen sich Mario im Verlauf der Geschichte an und bringen ihre eigenen Fähigkeiten mit, die sowohl beim Erkunden der Welt als auch beim Lösen von Rätseln und nicht zuletzt im Kampf weiterhelfen.
bei so liebevoll aufbereiteten Remakes wie Äonentor zahle ich auch gerne Vollpreis, war jeden Cent wert, zeitloses Meisterwerk
Wenn man sich denkt „Hä, das hab ich doch neulich erst bei Release der GC-Fassung gespielt, wer braucht das denn jetzt schon wieder auf der Switch?“ und dann lesen muss, dass das ja schon 20 Jahre her ist. Fühlt sich wie gestern an, spricht dann aber auch für das Spiel. Eine neue Generation freut sich.
Leider hatte der Gamecube damals wirklich nicht die Liebe erhalten, die er verdient gehabt hätte. Dabei hatte er wirklich ein eher überschaubares aber umso hochwertigeres Spielangebot. Paper Mario ist eins davon. Gefiel mir von den ganzen Mario RPGs auch am besten.
Was Modernisierungen angeht, im Idealfall ist das Spiel halt für Puristen mit allen Stärken und Macken des Originals enthalten und halt eine Version, die zeitgemässer ist und Problemstellen angeht. Gerade bei älteren RPGs sind oft Grinding und Redundanz durchaus ein Thema. Spieldauer ist nicht gleich Spielqualität.
Was ich bei älteren Spielen allerdings schade finde, wenn man die nicht gleich in einer Collection zusammenfasst. Bei Super Mario Allstars gings ja auch.
Bei Spielen die wenige Jahre alt sind finde ich Remasters und Remakes auch unnötig, aber bei einem knapp 20 Jahre alten Spiel erübrigt sich die Frage ob ein erneuter Release sinnvoll ist oder nicht.
Dieses Spiel haben Millionen junger Menschen noch nicht gespielt, und so nochmal die Chance abseits von Wucher (Gebrauchtmarkt) und Emulation eines der besten Gamecube Spiele überhaupt kennen zu lernen.
Ich hatte das Original damals für 30 Euro geschossen und 20 Jahre nicht gespielt. Nun warte ich auf ein Angebot der Switch Version und mal sehen, ob es erneut 20 Jahre ignoriert wird. Dieser Sammeldrang ohne spielen wird so langsam ein schweres (Backlog-)Problem.
Ist doch alles halb so wild.
Grundsätzlich lässt sich darüber streiten, ob es Remaster und Remakes überhaupt braucht. Sofern garantiert werden kann, dass es irgendwie gerechtfertigt werden kann, sehe ich da keine Probleme. Wenn es grafisch optimiert wurde, zusätzliche Inhalte bereithält oder allein der besseren Zugänglichkeit wegen. (Es gibt sicherlich noch weitere Gründe)
Wenn man dem Ganzen dann eine Chance gibt und es begründen kann, warum man damit nichts (mehr) anfangen kann, ist das doch voll in Ordnung. Wir haben alle unsere Präferenzen 😌
Ich nehme es wieder zurück.
Merke; das ist meine Meinung und hat nichts mit der Allgemeinheit zu tun.
Landet neben Super Mario RPG Remake in meine Switch Sammlung.
So wie Thomas Nickel es sagt, wird schon eher ein Schuh draus. 😉
Hatte auch viel Spaß mit der Neuauflage, zumal ich damals das Original verpasst hatte und es mir später dann viel zu teuer war.
Ich formuliere das mal richtig: “dieses Remaster hat Eydrian nicht gebraucht.”
Merke: Die eigene Situation/Präferenz entspricht nicht der Allgemeinheit.
Ich sehe das anders und behaupte; dieses Remaster hat die Welt nicht gebraucht. Habe an anderer Stelle bereits erwähnt, dass ich das Spiel abbrechen musste und zwar aus einem einzigen, aber entscheiden Grund: der Spielfluss ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Ewige Dialoge und die im Endeffekt doch oft eintönigen Kämpfe kosten mir einfach zu viel (der ohnehin knappen) Zeit fürs Zocken. Damals legendär – heute peripher.
Die Wertung ist absolut verdient. Liebevolle Umsetzung des Game Cube Hits mit vielen kleinen Anpassungen im Detail, wie in etwa neue Soundtracks, Mimiken der Figuren oder die Optik der einzelnen Gebiete.
Die Legende vom Äonentor stellt den Höhepunkt der Paper Mario Reihe dar und es ist sehr erfreulich, dass man jetzt auch ohne Mondpreise zahlen zu müssen in den Genuss kommen kann.
Hoffentlich orientiert sich Nintendo künftig wieder hieran und führt Paper Mario zur alten Stärke