Phantom 2040 – im Klassik-Test (SNES / MD)

Das Phantom geht mit der Zeit: Während der Bastei-Held in seinen Taschenbuch-Abenteuern die Bewohner des Dschungels rettet, um seinen Feierabend in einer muffigen Totenschädelhöhle zu verbringen, besinnt er sich im Jahr 2040 auf den technischen Fortschritt. Seinen Phantom-Cave hat er in einem stillgelegten Bahnhof aufgeschlagen und bis zum Rand mit Hi-Tech vollgestopft. Dort beginnt Euer Abenteuer: Die finsteren Schergen des ”Maximum Inc.”-Syndicats führen Übles im Schilde. Um hinter die dubiosen Machenschaften der Mieslinge zu kommen, klickt Ihr im Cave auf die Übersichtskarte. Von hier aus gelangt Ihr in die elf Industriezonen, Häfen und Todesdistrikte, die Ihr fast alle von Anfang an betreten könnt. Um der Handlung zu folgen, klickt Ihr Euch jedoch immer zur aktuellen Lokalität: Ihr beginnt in der Universität, wo die erste Extrawaffe auf Euch wartet. Ihr steuert das Phantom aus der Seitenperspektive durch Plattform-Labyrinthe und aktiviert per Knopfdruck Laser, Bumerang oder eine andere von elf Waffen, die Ihr im Laufe des Abenteuers sammelt.

Mit Eurem Magnetseil schwingt Ihr Euch an Decken und Rohren entlang, Verbandskästen heilen Eure Wunden, und Munitionskisten füllen Eure Waffenenergie auf. Habt Ihr alle Kugeln verballert, vermöbelt Ihr die Feinde mit Handkantenwirbeln und harten Kicks. Aus allen Richtungen stampfen per Zufall grimmige Roboter und Soldaten auf Euch zu, die Euch nach ihrem Ableben Bonus-Energie vererben. Schalter öffnen Euch die Tür zu versteckten Extraleben und Waffen, brüchige Stege fordern Euer Sprung-Timing. Am Ende jedes Abschnitts wartet ein gigantischer Wächter, den Ihr mit Dauerfeuer und Ausweichmanövern in die Knie zwingt. Habt Ihr ein Kapitel der Story bewältigt, speichert Ihr via Paßwort Euren Spielstand.