Ready or Not – im Test (PS5)

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Der SWAT-Ego-Shooter erreicht endlich die Konsole – aber nicht fehlerfrei und mit dem Vorwurf der Zensur. Im Hauptspiel ohne die zwei veröffentlichten DLCs werden Euch 20 Mis­sionen geboten, die Euch je nach Schwierigkeitsgrad jeweils 20 bis 40 Minuten beschäftigen. Bereits auf der mittleren Stufe kann jede Unachtsamkeit tödlich enden. Rennt Ihr ­beispielsweise in eine explosive Türfalle oder gibt Euch kein Kamerad Deckung, kann das schon Euer Aus bedeuten. Speicherpunkte innerhalb der ­Aufträge existieren nicht.

In der Solo-Kampagne führt Ihr vier KI-Spezialeinheiten an, um in erster Linie alle Verdächtigen zu verhaften sowie Geiseln zu befreien. In einem Krankenhauskomplex und einem Community-College müsst Ihr zusätzlich Bomben entschärfen. Ansonsten erfüllt Ihr zwar weitere Bonusziele und stellt Beweismaterial sicher, doch das erledigt Ihr ohnehin nebenbei, während Ihr die Open-Hub-Areale durchkämmt, und ist vor allem High-Score-Makulatur.

In der Theorie gibt es zwar eine übergeordnete Handlung, die Ihr den Missionsbeschreibungen entnehmen könnt, aber erwartet hier bloß keine spannende Erzählung. Der Fokus liegt auf den Sandbox-Aufträgen. Verdächtige, Fallen und Geiseln positionieren sich bei jedem Durchlauf neu. Haben sich die Gegner nicht verschanzt, müsst Ihr jederzeit damit rechnen, dass sie Euch in den ­großen Arealen in den Rücken fallen. Ebenso verlassen sie ihre Position nach einem Schusswechsel, um Euch später an anderer ­Stelle aufzulauern. So intelligent sich die Feinde verhalten, so sehr nervt die KI Eurer Kollegen, die immer wieder mal Befehle ignorieren, an Ecken hängen bleiben oder einen Umweg durch Feindgebiet nehmen. Spielt Ihr online mit vier weiteren Cops, erspart Ihr Euch die KI-Probleme und zusätzlich kommt mehr Immersion bei ­geteilter Anspannung auf.

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ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Mir fällt auf Anhieb kein Studio ein, welches infolge der Veröffentlichung eines Titels auf einer anderen Plattform die Grafikqualität auf der ursprünglichen Plattform nachträglich per Update reduziert hat und das in einem solchen Ausmaß.

Anhand der zwei vorliegenden Screenshot (1. Update, 2. Original) lässt sich schon ein deutlicher Unterschied bei der Qualität der Assets ausmachen. Fast schon könnte man meinen, zwischen zwei Hardwaregenerationen unterscheiden zu müssen.

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Ich würde annehmen, die ursprünglichen Assets wie in dem Beispiel sollten sowohl auf der PS5 als auch auf den Xbox Series X/S Konsolen möglich sein. Von der PS5 Pro möchte ich erst gar nicht sprechen. Aber anscheinend war man dazu nicht imstande, diese Grafikqualität abrufen zu können, zum Leidwesen der PC-Spieler, die laut aktuellen Stand mit einer verschlechterten PC-Version leben müssen oder als Abhilfe das Spiel in einer älteren Version nutzen können, die aber im Koop nur mit den gleichen Versionen kompatibel ist (private Lobby).

Eydrian
I, MANIAC
Eydrian

Dann halt „Not“. 🤷🏼‍♂️

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Zumindest ein ordentlich Taktik Ego – Shooter im Stil an Rainbow Six. Die geschnitten Version finden ich weniger Schlimm.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Manche der Kritikpunkte wie die Eingewöhnung bei der Steuerung negieren sich, wenn man die Xbox-Version über Play Anywhere am PC spielt (verbunden mit einer besseren Grafik).

edit:
Mit dem Release der Konsolenversion wurde die Grafik am PC scheinbar verschlechtert oder besser gesagt zusammen mit der Konsolenversion auf einen Nenner gebracht:
https://www.reddit.com/r/pcgaming/comments/1mco3o6/ready_or_not_in_addition_to_censoring_the_game/

Da kann man sich nur an den Kopf fassen. Die Veränderung ist zu offensichtlich, als das sie hätte nicht auffallen können. Es nicht zu kommunizieren, weil man womöglich annahm, es würde schon keine großen Wellen schlagen, ist zusätzlich schädigend (es nachträglich sogar zu bestreiten – es sei ein “Bug”). Manchmal frage ich mich, was in den Köpfen der Verantwortlichen vorgeht (mal abgesehen davon, sich die Arbeit so zu erleichtern).