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| Spiel: | Resident Evil 4 |
| Publisher: | Capcom |
| Developer: | Capcom |
| Genre: | Action |
| Getestet für: | PS2 |
| Erhältlich für: | GC, PS2 |
| USK: | |
| Erschienen in: | 12 / 2005 |
Des einen Freud, des anderen Leid: Während Sony- und Resident Evil-Fans mit mehreren Konsolen der erweiterten PS2-Umsetzung entgegenfiebern, wettern ausgemachte Nintendo-Liebhaber über den ‘untreuen’ Hersteller Capcom. Die Gamecube-Exklusivität (die beiden auf Online/Multiplayer ausgelegten Outbreak-Teile mal ausgenommen) der berühmtesten Videospiel-Horror-Reihe ist mit Teil 4 nicht nur passé, Käufer der PS2-Version bekommen sogar exklusive Extras spendiert. Doch dazu später mehr.
Hätte Resident Evil 4-Hauptdarsteller Leon S. Kennedy mal besser einen Spanisch-Grundkurs belegt, dann wären ihm bei seinem neuesten Einsatz einige böse Überraschungen erspart geblieben. So aber tappt der coole Blondschopf unvorbereitet in die Falle: Auf der Suche nach der entführten Tochter des US-Präsidenten verschlägt es den Ex-Polizisten nach Europa, genauer gesagt ins spanische Hinterland. Statt malerischer Olivenhaine und hübscher Señoritas findet Leon dort aber nur Tod und Verderben.
Schon seine erste Station – ein heruntergekommenes Dorf – zeigt die spielerische Marschroute für die folgenden knapp 20 Stunden: Ballern, was die Magazine hergeben, lautet die Devise. Geifernde Dorfbewohner, blutrünstige Rieseninsekten, gigantische Trolle, Sensen schwingende Teufelsanbeter und irre Kettensägen-Killer geben sich unter anderem ein interaktives Stelldichein.
Leon steht dem Horror-Pack natürlich nicht wehrlos gegenüber. Ein umfangreiches Waffenarsenal vom Kampfmesser über Sniper-Gewehr bis hin zum Raketenwerfer steht Eurem Alter Ego auf Knopfdruck zur Verfügung. Zwei Haken hat die Sache allerdings: Zum einen könnt Ihr aufgrund des limitierten Inventarplatzes nicht unbegrenzt Gegenstände (z.B. Heilkräuter sowie Munition) und Wummen bunkern. Zum anderen müsst Ihr viele Waffen beziehungsweise Upgrades dafür gegen bare Münze bei einem Händler erstehen. Also immer fleißig Ausschau nach klimpernden Geldstücken halten!
Spiele grade auch das Remake & bin nicht mehr ganz so begeistert wie damals beim Original.
Obwohl es schon Top ist.
Von dem “Urspiel” ist eindeutig die Wii Uncut Version am empfehlenswertesten, die mit allen Bonuslevel aufwarten kann.
Die Bewertung geht für mich Damals wie auch Heute beim Remake voll in Ordnung.
Ja, den gibt’s schon:
https://www.maniac.de/tests/resident-evil-4-im-klassik-test-gc/
Classic Test hätte auf den Nintendo Game Cube stattfinden sollen (oder gab’s den Classic Test schon?)
“Wertungsbewertung” hin oder her:
In ner Fachzeitschrift (oder heute entsprechend auf ner Fach-Seite) erwarte ich eine möglichst “objektive” Kaufberatung, wohlwissend, was ich damit als “objektiv” meine.
Denn – obvious – objektiv is halt nix, außer vielleicht physikalisch (oder chemisch etc) messbare Werte.
Insg. ist klar, das auch der/die gestandenste RedakteurIn eine gewisse “Färbung” hat.
Das ist ja auch immer ein Stück weit sympathisch.
Wenn ich Publikationen als Kaufberatung zu Rate ziehe, die ich langjährig begleite, dann kenne ich durchaus die Redakteure(und /Innen), so dass ich entsprechend “intern” Aufschlag oder Abwertung geben kann.
Ich verstehe auch die Menschen, die nur nach (professionellen) Wertungen gehen, damit sie eben keine Risiken eingehen müssen.
Wo wir wieder bei den “professionellen” Kaufberatungen sind.
Wozu sonst Wertungen und Zahlen und derartige Publikationen?
Eine reine Publikation, die sich mit dem Hobby an sich auseinander setzt und Special Interest bedient ist eben nicht das “klassische” Gamer-Mag.
Also ja doch:
Wertungen vereinfachen komplexe Betrachtungen und dienen der Orientierung.
Wenn man ohne Wertungen gut leben kann (gehöre ja auch dazu) ist das komplett ok.
Aber wenn jemand ne Fachmeinung ohne persönlichen Diskurs haben möchte und dafür Wertungen zu Rate ziehen mag, ist das denke ich auch ok.
Erstmal ist keine Wertung völlig objektiv. Auch wenn das gerne mal behauptet wird. Dann spielt natürlich die Gewichtung eine sehr große Rolle.
Für mich persönlich hat RE4 bis heute genug Problemzonen die mich einfach nerven und die zumindest zum Teil auch das Remake nicht ausmerzen wird.
Da war zum Beispiel die Story, die in meinen Augen hier endgültig Gülle war. Aber durchaus ihre Fans hat.
Das bis auf einen einzigen Abschnitt wirklich völlige Fehlen von Horror.
QTEs, die ich schon im besten Fall nicht mag und hier teilweise besonders nervig waren.
Das Gunplay, das bei mir nie das Gefühl von Terror ausgelöst hat sondern bestenfalls von nervig. Und sich zu einer Zeit wo ich deutlich mehr Shooter am PC als auf der Konsole gespielt hab irgendwie recht altbacken anfühlte.
Nun, beides sind unterm Strich zulässige Meinungen. Es zeigt aber dafür sehr klar, warum man Wertungen nicht mal als allgemeingültigen Maßstab sehen sollte und schon gar nicht als persönlich geltenden.
Btw auch ein Grund warum mir Menschen leid tun die nur nach Wertungen kaufen.
“Fachpublikationen” egal ob physisch oder digital waren schon immer willfährige Steigbügelhalter der Industrie, schon bereits aus eigenem Interesse. Es gibt keine Unschuld, nur verschiedene Stufen von Schuld. 😉
Die eigenen Lieblinge sind ja auch nicht so anspruchslos und glattgebügelt wie der Rest, wo die Masse nur noch wiederkäuen muss, um die Glückshormone auf Hochtouren zu bringen. Isso.
es ist immer dann hype wenn etwas sehr gut bewertet wird womit man selber nicht so viel anfangen kann. die eigenen lieblinge haben es immer verdient oder sind unterbewertet.
ist gesetz
Ich kann mich noch gut daran erinnert, wie groß der Hype um The Order 1886 damals war. Am Ende kam ein Titel heraus, der im internationalen Durchschnitt nur im unterem 60er Bereich (63) landete. Die M! vergab eine ernüchternde 70er Wertung (70).
Grundsätzlich halte ich die Pauschalisierung einer ganzen Branche, eine ungesunde Nähe zur Industrie zu attestieren, für unangebracht. Das es auch vereinzelte schwarze Schafe gibt, die sich nicht so verhalten, wie es im Interesse des Lesers angebracht wäre, ist unschön, lässt sich aber auf jedem Bereich übertragen, wo der Mensch tätig ist, zumal die Industrie eine Hinwendung zu Influencer vollzogen hat, die eine größere Reichweite generieren, wo das, was du da schreibt, schon eher zutrifft.
Ja genau, weil gerade diese Industrie und die damit verbundenen Medien ja nie und nimmer mit Hype arbeiten …
Resident Evil 4 Original wurde in dem was es machen wollte ziemlich objektiv bewertet. Andere Behauptungen halte zumindest ich eher für Luftschlösser. Eher könnte man argumentieren warum es speziell in dem Fall nichts für einen ist.
Du kannst nicht davon ausgehen, dass jeder den gleichen Maßstab ansetzt, die gleichen Präferenzen besitzt (mit Blick auf die Gewichtung der Kriterien).
Dieses halbwegs stört mich ehrlich gesagt sehr, da es suggeriert, Oliver Schultes oder andere wären nicht imstande oder gewillt, eine ernsthafte kritische Auseinandersetzung mit dem Produkt zu suchen. Ironischerweise übergeht diese Aussage den eigentlichen inhaltlichen Dialog, indem sie die Kritik an die Person selbst adressiert. Daraus kann keine gesunde Grundlage für eine Diskussion entstehen.
Resident Evil 4 Original. Ein mehr als schlechtes Resident Evil, in fast allen anderen Belangen mehr als ein geniales Game. Mit Trash Faktor. Steuerung trotz Tank Control absolut präzise. Für mich unter den Top 10 der Dreamcast/XBox/Gamecube/PS2 Ära. Freue mich heute auf´s Remake. Nach der Demo bisher nur ein wirklicher Kritikpunkt: Leon steuert sich als wäre er besoffen und fühlt sich wie ein Sandsack an. Hätte man da keinen anderen Kompromiss finden können um die neue Möglichkeit der Bewegung zu balancen? Welcome stranger 😉.
Bort, ich beneide Dich echt, dass Du so viel Spaß damit hattest. Bei mir war nach dem grandiosen Dorfauftakt ab Anfang Disk 2 die Luft raus – habs direkt zu Relase gekauft und dafür sogar das damals recht knappe Haushaltsgeld für verwendet.
Es ist also auch völlig in Ordnung, dass man dieses oder jedes andere Spiel lieben kann – nur ist das eine die persönliche Begeisterung und das andere eine Wertung, die halbwegs kritisch das Produkt bewerten sollte.
Wie schon mal geschrieben, war Resi 4 sehr lange mein absolutes Lieblingsspiel. Über 20 Spieldurchgänge von mir sprechen da glaube schon etwas für meine damalige Begeisterung. 😉 Und so geflasht, wie von Resi 4 war ich tatsächlich davor und danach lange nicht mehr. Also ist es zumindest aus meiner Sicht nicht irgendein Spiel gewesen, dass ich toll fand. Von daher war die hohe Wertung für mich völlig verdient. Sie steht ja für den Spielspaß, dem man mit dem Spiel hat. Und der war bei mir zumindest extrem hoch. 🙂
Das ist dann aber so, als würde man jedem Spiel, dass man gerne spielt eine 90+ Wertung verpassen …
Ich fand die Wertung damals völlig gerechtfertigt. So wie ich vom Spiel geflasht wurde, hätte ich sogar noch 1-2 Prozentpünktchen erhöht. 😜
Die erste Stunde vom Remake liegt hinter mir und es viel mir sehr schwer den Controller aus der Hand zu legen. So muss das sein. 😊 Heute Nachmittag geht’s weiter.
Thaa… 93% … hahahahahahaha
Hat mich damals abseits der Grafik schon nicht wirklich begeistert. Aber selbst die PS2 Fassung sah top aus
@Rudi: Wenn ich mich recht entsinne, dann gab es den Bonus nicht für den Cube. Hatte ich damals glaube bei nem Kumpel auf seiner PS2 gezockt, weil ich nur die Cube-Fassung hatte.
@Mario: Die Kritikpunkte von Micheal zum Remake klingen nachvollziehbar. Mal schauen, ob ich das auch so sehe. Morgen geht es endlich los. 😁
Die 93% wird es wohl beim Remake nicht mehr erreichen.
Bort hat sich ja in diese Richtung schon geäußert.
@rudi Kann ich mich nicht ersinnen. Die Bonus Mission gab es auch für die Wii.
Gab es die Boni der PS2-Fassung eigentlich noch nachträglich für den Cube in Form einer Complete-Edition oder waren die in der Generation dann tatsächlich Sony-exklusiv?