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| Spiel: | Rogue Legacy 2 |
| Publisher: | Cellar Door Games |
| Developer: | Cellar Door Games |
| Genre: | Action |
| Getestet für: | XSX |
| Erhältlich für: | XOne, XSX |
| USK: | 6 |
| Erschienen in: | 6 / 2022 |
Das Genre der Roguelikes ist inzwischen omnipräsent. Eine Mitschuld daran hat vermutlich Rogue Legacy, das im Jahr 2013 als eines der ersten Casual-Roguelikes einen großen Indie-Erfolg feiert. Kann sich der Nachfolger neun Jahre später auf dem stark besetzten Rogue-Markt behaupten?
Die Fortsetzung setzt auf die erfolgreiche Permadeath-light-Formel des Vorgängers, bietet nun aber eine saubere Comic-Ästhetik statt nostalgischer Pixel-Optik. Ihr schlüpft in die Rolle eines Helden und erkundet in 2D eine Metroidvania-Welt mit Monstern, Fallen und Zufallsräumen. Nebenbei sammelt Ihr möglichst viel Geld, Erz und Metallbarren ein. Stirbt Euer Held, dann stehen bereits drei ebenso zufallsgenerierte Aspiranten in der Pipeline, die sich in das Dungeon-Archipel wagen wollen. Hier kommt der witzigste Kniff zum Vorschein.
Neben den etlichen sehr unterschiedlichen Klassen wie Ritter, Koch und Cowboy sorgen die Merkmale jeder Figur für das Salz in der Roguelike-Suppe. Im Grunde sind das Perks, die Euch Vor- und Nachteile bringen, wodurch Ihr zusätzliches Gold verdienen könnt. Leidet Euer Held zum Beispiel unter Clownanthropie, dann habt Ihr zwar 30% weniger Leben, könnt aber dafür an Wänden entlangspringen. Ist Euer Samurai eine Diva, seht Ihr nur noch Euch und Gegner in einem Spotlight und werdet mit Rosen beworfen, wenn Ihr einen Raum von Gegnern gesäubert habt. Mal steht das Level auf dem Kopf oder Ihr seid einfach nur ein blauer Winzling. Die Möglichkeiten sind so zahlreich, dass wir auch nach etlichen Durchläufen neue Eigenschaften entdeckten. Kenner des Vorgängers werden jedoch seltener überrascht, da vieles aus dem bereits sehr üppigen Pool des ersten Teils übernommen wurde.
Der Nachfolger erweitert außerdem viele seiner bekannten Mechaniken: Der riesige Upgradebaum ist nun noch ausladender und lässt Euch mehr Möglichkeiten zur Spezialisierung. In der Basis könnt Ihr beim Schmied oder der Runenhexe mehr Ausrüstung freischalten und verbessern. Außerdem sorgen weitere Händler dafür, dass Ihr unter anderem das Maximallevel Eurer Klassen und Upgradebäume erhöhen dürft. Da die Welt nun sechs Areale bietet (statt vier), dürft Ihr auch Teleporter freischalten, mit denen Ihr Euch die Sucherei nach den später sehr knackigen Biomen erspart. Leider ist aber die Raumvielfalt nicht die allergrößte, sodass hier nach längerer Spielzeit ein Gefühl von Monotonie aufkeimen kann. Schneller kommt Ihr übrigens durch, wenn Ihr die Barriere-Optionen nutzt: Hier dürft Ihr Schaden durch Gegnerkontakt ausschalten und schwebt sogar auf Knopfdruck. Ein Freifahrtschein zum Durchspielen ist das jedoch nicht.
Kam doch noch dieses Jahr, also ab jetzt auch auf der Switch *freu*
@steffen-heller
Das war’s wohl, hab den Baum fast komplett aufgedeckt, dadurch wird jedes Upgrade natürlich recht teuer. Im letzten entdeckten Level ist es schwer dann genug Punkte zu sammeln. Ansonsten spielt man mal “schnell” vom 1. Level an alle durch, da kommt dann einiges zusammen, dauert aber natürlich.
Aber ich werde sicherlich demnächst mal weitermachen, hab beim Schreiben direkt wieder Lust bekommen.
Mit manchen Klassen kann ich gar nix anfangen. Aber sind ja so einige dabei. Die Rätsel lassen einen auch manchmal staunen: “Hää, wie soll das denn gehen?” Zum Beispiel Truhe ohne zu springen erreichen. Alles machbar, aber doch echt herausfordernd. Das Finden der Narben ist mMn ein wenig zu schwer, ebenso diese mit Gold zu meistern. Und die Bewohner laberten mir irgendwann zuviel. Anfangs liest man alles und es sind wirklich viele lustige Ideen dabei. Aber irgendwann wurde es zuviel, man will einfach nur schnell neu in den Kampf starten, dann hab ich doch immer seltener neue Texte gelesen.
Ich sitze noch an Teil 1 und komme ab dem dritten (vierten?) Gebiet nicht so recht voran, zumal die Verbesserungen auch immer nur minimale Fortschritte bewirken. Grundsätzlich liebäugle ich aber auch mit dem Nachfolger, der Test lässt auf eine gelungene Fortsetzung schließen.
@Steffen Heller
Danke für die Info, ich kann warten. Scheint sich ja zu lohnen. ?
@tabby Ausgeschlossen wurde es nicht, also dürfte ziemlich wahrscheinlich ein Port kommen. Würde aber eher erst im nächsten Jahr damit rechnen. Es hat auch schon beim Erstling lange mit den Ports gedauert. Sitzen auch nur ein oder zwei Leute/Programmierer dran.
Ich komme mit Teil überhaupt nicht klar. Weswegen ich auf Teil 2 verzichten muss.
Ist das Spiel Xbox Exklusiv, oder könnte da in Zukunft auch eine Switch-Version folgen?
Der Test liest sich ganz interessant.
@firephoenix Der Koch ist auch echt stark. Gerade mit dem kann man auch relativ leicht weit kommen. Eine sicher unterschätzte Klasse. 😀
Weiß auch genau, weiß du meinst mit “zu viel Leveln”. Ich finde es geht, wenn man schon frühzeitig auf Geld spielt und einfach gezielt die wichtigen Grundwerte ausbaut.
Wenn man jedoch einfach nur den Baum voll ausreizen und entdecken will, dann wird es schon recht zäh mit dem Fortschritt.
Alternativ kann man natürlich Schwierigkeit herunterschrauben, um mehr Gold in den höheren Gebieten zu verdienen, wenn man das umgehen will. Ist zwar nicht optimal, aber immerhin eine Möglichkeit.
Als den ersten Teil fand ich damals schon spitze und hab ihn auch durchgespielt.
Teil 2 hat mich anfangs auch wieder erwischt. Allerdings wurde es mir später du extrem. Man muss später viel zu viel Leveln um beim Boss eine Chance zu haben und das Leveln dauert auch jedes Stage immer länger. Bin zu ca. 70% durch, aber hab dadurch leider die Lust verloren. Die ganzen tollen neuen Ideen finde ich aber spitze.
PS: Mein Liebling war u.a. der Koch. ^^