Spy Drops – im Test (Switch)

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Dass Metal Gear Solid bei seinem Debüt 1998 auf der altehrwürdigen PlayStation nachhaltig Eindruck hinterlassen hat, dürfte kaum jemand bezweifeln – ob mehr oder weniger als Capcoms Resident Evil, darüber lässt sich vermutlich diskutieren. Einem Solo-Entwickler in Spanien müssen aber beide Titel so sehr gefallen haben, dass er seine eigenen Spiele ganz danach ausgerichtet hat. Leider ging das schon vor vielen Jahren beim durchwachsenen Speed­run-Grusler Vaccine (46% in M! 04/17) nicht gut aus und auch das jetzt erschienene Spy Drops kommt nicht wesentlich besser weg.

Dass hier das erste MGS als Haupt- und eigentlich einzige Vorlage dient, manifestiert sich nicht zuletzt grafisch. Zwar schlüpft eine beliebig wirkende Anime-Blondine statt eines grummeligen Kerls in die Spionuniform, aber Farbgebung und Struktur der grobschlächtigen Pixel-Umgebungen sind unverkennbar. Auch spielerisch lassen sich die Anleihen kaum übersehen, doch das Zusammenwirken von Kamera, Steuerung und Konzept (die meisten Missionen sind hier zufallsgeneriert und fühlen sich entsprechend austauschbar an) landet irgendwo zwischen ”noch akzeptabel” und ”nervig holprig”. Damit kann man sich mit gutem Willen arrangieren, doch davon braucht es auch wegen der zähen Fortschrittstruktur und sich bald einschleichender Monotonie eine ganze Menge.

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