Star Fox Assault – im Klassik-Test (GC)

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1993 zeigte Fox McClouds erster Weltraumeinsatz, was technisch in Nintendos SNES steckt. Dank FX-Chip wirbelten in Starwing Poly­gon­objekte in ­vorher nicht gekannter Qualität und Geschwindigkeit über den heimischen Fernseher – die ­Fachwelt war begeistert und vergab durch die Bank hohe Wertungen. Zwölf Jahre und zwei weitere Star Fox-Spiele später sieht die Lage an der Sternenfuchs-Front nicht mehr so rosig aus.

Das von Namco entwickelte Star Fox Assault fügt der Reihe ein neues ­Element hinzu: Rumlaufen und Ballern, ganz im Stile von Third-Person-Shootern wie Syphon Filter. Gut die Hälfte der zehn Solospieler-Einsätze bestreitet Ihr zu Fuß oder im Land­master-Panzer auf Planetenoberflächen. Die restliche Zeit verbringt Ihr mit Weltraumgefechten, in denen Ihr via Lasersalven und Bomben­einsatz feindliche Gleiter, Raum­stationen sowie Bossgegner in tausend Stücke sprengt.

Die einzelnen Missionen sind meist durch mehrere Unterziele gegliedert: Deaktiviert beispielsweise per pedes die Abwehreinrichtungen einer Basis, steigt danach in Euren Raumer und kämpft schließlich im All gegen ­weitere Angreifer. Wer dabei nicht nur auf sich, sondern auch auf die mitfliegenden Teamkameraden ­achtet, heimst mit etwas Glück in der Levelabrechnung eine Medaille ein. Wer alle silbernen Plaketten ergattert, schaltet schließlich Namcos Shoot’em-Up-Oldie Xevious frei.

Wer die relativ schnell durchgezockten Solo-Levels hinter sich gelassen hat, darf sich mit bis zu drei weiteren menschlichen Opfern in diversen Multiplayer-Modi ‘vergnügen’. In ­vielen, teils sehr überdreht designten Maps gebt Ihr Euren Kumpels Saures – ab und an sogar mit wechselbaren ­Vehikeln. Den mitunter arg verwinkelten Schauplätzen mangelt’s vor ­allem auf kleineren Fernsehern an Übersichtlichkeit, ein bisschen mehr Kreativität in puncto Waffenarsenal hätte auch nicht geschadet. Dafür ruckelt die Optik zu keiner Zeit.

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Durandal
I, MANIAC
Durandal

Ja, es gibt genug neue Games die ausgezeichnet sind und an die guten, alten japanischen Games erinnern. Ist ja auch kein Wunder, da sind viele Leute dabei die selbst Fanboys der Klassiker sind. Nur leider sind die neuen Sachen nicht so gut, wie besagte Classics damals. Aber will mich nicht beschweren. Ein Hyper Light Drifter halte ich in Ehren inkl. Poster und Merchandise. Das erste Oceanhorn hat mir mehr Spass gemacht als die letzten 3 Zeldas zusammen. Battle Chasers Nightwar ein JRPG-Juwel das eben nicht aus Japan kommt etcetc.
Und wenn man SF Assault Schrott findet hat das nichts mit alten Männern zu tun, denn es ist wirklich Schrott. 69% in der Maniac, das war damals undenkbar für ein SF Game, von daher Kompliment an die Maniac die den Mumm hatte. Sind zwar noch 10% zu viel aber das ist unwichtig. Deswegen war das damals schon ein Schock für mich. Da kommt plötzlich ein solches SF daher, bei dem man den geistigen Nachfolger zum Meisterwerk SF64 erwartet hatte. Inziwschen ist man da dran gewöhnt, dass eine Top-Serie jederzeit im Nirvana verschwinden kann. Damals war das bei einem Titel wie Star Fox wie gesagt undenkbar.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Le Fuldo , ich lese deine Comments gerne, sie erinnern mich an einen User, der sich hier sehr-leise, Ninja mässig vor Jahren verabschiedet hat, aber von seinen, deinen ähnlichen Einzeiler, war er zwischendurch auch imstande, ein wenig “gängige” Konversation zu betreiben.
Warum ich so doof bin, um auf deine Posts zu antworten, da mir zu “kryptisch”?
Das liegt wahrscheinlich in meinem niedrigen Quotient in den Geh-hirn-Zällen um zu erfassen, worum es dir geht.
Nur für den Fall, dass es dir um die Art geht, dass 50 Jährige Männer ( Na, auch bald so weit, Captain? 😉 ) sich wie kleine Jungs über Games unterhalten, well, you are right, Sir! 😉
Was würdest du dir selbst auf “Stone age” antworten und wie sieht eine “Show” aus, an der du dich beteiligst? 🙂

Le_Fuldo_X
Gast

Geez… stone-age

never mind, keep on. ur show.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Witzigerweise waren die Japaner zumindest zur Zeit von Assault noch ganz gut darin, Reihen zu erneuern. Maximo als gelungene 3D Neuauflage von Ghouls & Goblins, Konamis damalige Handheld Castlevanias, R-Type Final, Gradius V oder selbst die PS2 Neuauflage von Silpheed.

Bei Nintendo brauchen wir ja auch nur bis F im Alphabet zu suchen um ne damals erstklassige Neuauflage zu finden.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Und dennoch sind es genau deine Beispiele, Captain, die eher heute für gute Unterhaltung sorgen, ohne das Rad neu zu erfinden. “Damals” das Rad nicht neu erfinden zu wollen, war hingegen geradezu verpönt. Zumindest habe ich das so in Erinnerung.
Jetzt ist es nicht so, dass SF-Assault nur in den Third Person Abschnitten nicht so prickelnd ist, sondern auch in seiner Kern-Mechanik der 3D Rail-Levels. Theoretisch hätte es in seiner Disziplin glänzen können, das Geschrei “Keine Innovation!” würde man dennoch bis heute hören, da bin ich mir ziemlich sicher.
Aber am ende des Tages wird man von Games “gepackt”, egal ob sie alt-modisch sind oder das Rad komplett neu beziehen. Wichtig ist “nur” dass wer sie auch immer programmiert, seine/ihre Sache “gut” macht.
A pro pos Innovation: Etwas mega-Innovatives wie z.B. Metroid Prime bekommt man nicht alle Tage, und dennoch bin ich gespannt, wie diejenigen darauf reagieren werden, die trotz der Freude über das Remaster vergessen haben, dass Samus Aran die Königin des Back-Tracking ist! 😛

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Man kann das RD nicht immer neu erfinden, irgendwann feilt man an der Gummimischung und Profil massiv rum für kleine Verbesserungen😜

Ich denke als Spieler waren alle bis zu meiner Generation und ein paar Jahre drauf in dem Punkt extrem verwöhnt. Hab als Kindergartenkind erstmalig auf Game & Watch gespielt, in der Grundschule hatten zwei Freunde ein VCS, dann kamen Homecomputer in der Familie, Gameboy, SNES, PlayStation und so weiter. Was Innovation angeht haben wir einfach die besten Zeiten mitgemacht.

Aber für gute Spiele braucht es nicht zwingend Innovation. Rayman Origins und Legends sind die besten 2D Plattformer der letzten 25 Jahre. Neu war da nicht wirklich was. Aber halt alles sehr gut gemacht.

Oder die Menge an erstklassigen Metroidvanias der letzten Jahre, die aber fast durch die Bank der klassischen Rezeptur folgen. Auch Metroid Dread.

Klar, die eine oder andere gute Idee oder frische Ideenkombi gibt es natürlich trotzdem noch.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Westliche Indie Entwickler verstehen es blendend, 80/90er Software-Werke aus Nippon neu zu interpretieren. Innovationen sucht man dabei zwar vergebens, aber viele entlocken mir ein “Ja! So hätte Spiel X/Y als Fortsetzung seitens der original-Macher ausfallen müssen!”
Blazing Chrome ( das neue Contra), Moonrider (Shinobi 3.1), Madita Castilla ( Ghosts n Goblins), Devil Engine ( Thunderforce) , Showel Knight ( äh…Nes Plattformer) etc. fallen mir spontan ein, die zu der Aussage oben passen.
Über Steam hatte ich mir ne Demo zu einem Star Fox Clone geladen, die mich leider nicht überzeugte, heißt, je nach Genre, scheint es im Westen gut zu klappen, aber nicht allle “Clones” werden gut.
Bei den Japanern bin ich hingegen voll raus. Einerseits glaube ich, dass sie sich zu sehr auf Rpgs versteifen und auf der anderen Seite ist ein Jap. Game wie “Drainus” hingegen eine echte Seltenheit, was die Qualität betrifft.
Tatsächlich passt es vom Alter her, was die Indie-Szene aktuell liefert: Es dürften fast alle Menschen sein, die wie ich/du mit japanischer Software groß geworden sind und irgendwann das liefern wollten, was aus Japan anscheinend nicht mehr zu erwarten war.

Durandal
I, MANIAC
Durandal

Durandal: Würden die Japaner ihre Games so belassen, wie sie bei ihrer ersten Folge konzipierten, als sie die Gunst der Spieler trafen, hätten wir wahrscheinlich nicht so viele Fortsetzungen, aber anscheinend bessere Vertreter einer bekannten Marke.

Genau das predige ich seit über 10 Jahren. Die Japaner haben 2 Generationen lang an ihren Games rumgegurkt um sie zu verwestlichen und erst jetzt merken Sie allmählich, dass die Kundschaft einfach das alte Zeugs in Besser will. Leider werden all die genialen Entwickler auch nicht jünger, da kann man nur auf den Nachwuchs hoffen 🙂

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Starblade habe ich als original gezockt, ein Automat, so groß wie ein Kleinwagen und so weit seiner Zeit voraus, dass es unfair ist, Namcos System 21 Polygonizer mit dem späteren Home-Konsole-Technik-Fuchs zu vergleichen.
Als ich später bei Starfox davon sprach, dass es für mich wie ein Clone von Starblade rüber kam, habe ich mir nicht so viele Freunde mit der Aussage gemacht. 😉
Assault ist Jahrgang 2005, also die 12 Jahre Erfahrung hätten Namco durchaus nutzen können, zumal sie mit der für 2001 geplante, aber nie erschienene Fortsetzung “Starblade: Operation Blue Planet” (von der es nur Arcade Prototypen gab), sie diejenigen waren, die bei Settings und Camera-Turns Starfox kopierten.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Starblade kam zwei Jahre vor Star Fox. Das nur am Rande.

Das Doppelproblem beim Fuchs waren wahrscheinlich Star Fox Adventure einerseits und die schlichte Tatsache dass im Vollpreisbereich die Zeit für nen geradlinigen Spaceshooter vorbei schien. Doof halt, dass Assault dann ausgerechnet bei den Neuerungen null überzeugt hat.

Was die Weststudios angeht, manche scheinen einfach genau zu wissen welche Neuerungen die Reihen brauchen und welche nicht. Vielleicht ist es da auch ein Vorteil dass der Chef nicht immer absolut Recht hat.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Namco hätten als “Starblade” Schöpfer, das mehr als offensichtlich Star Fox inspiriert hat, eigentlich glänzen müssen. Aber warum unter der Kontrolle Nintendos eher westliche Studios diejenigen sind, die beim Reboot/Remaster/Whatever eines Nintendo-Franchises glänzen, und japanische Studios wiederum, kaum?
Team Ninja haben Samus Aran fast “ver-Ninja-Gaiden-t” und Namco wurde Metroid Prime 4 entzogen. Platinum Games und ihren Star Fox erfüllten auch nicht die Wünsche der Fans und in der Tat, Durandal: Würden die Japaner ihre Games so belassen, wie sie bei ihrer ersten Folge konzipierten, als sie die Gunst der Spieler trafen, hätten wir wahrscheinlich nicht so viele Fortsetzungen, aber anscheinend bessere Vertreter einer bekannten Marke.

Durandal
I, MANIAC
Durandal

Als Star Fox 64 Fanboy war das für mich damals ein ziemlicher Schock, ich fand’s nämlich auch in der Luft langweilig, steril und allgemein schrecklich. Alle Nachfolger wurden ja auch nicht besser. War leider das Ende dieser genialen Serie. Dabei hätte man nur die Grafik aufbohren müssen, Gameplay war doch perfekt. Im Nachhinein ist mir klar; Nintendo war wohl bereits voll im Casual-Planing. Da wurde halt Star Fox, das weder Mario noch Zelda war, Namco überlassen in diesem Fall. Was dabei rauskam, war ihnen offensichtlich ziemlich Wurscht.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Das ist teilweise eh ein Thema für sich. Mit dem Innovationszwang ist Nintendo ziemlich selektiv. Und Star Fox oder F-Zero bräuchten das nicht. Und auch nicht unbedingt ein großes Budget.

Auf der U wäre IMO grafisch sehr viel mehr drin gewesen wenn man nicht unbedingt zwei Ansichten komplett getrennt hätte rendern müssen. Aber Hyperrealismus braucht es auch nicht.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Nintendo Logik, halt.
Trotz verkorksten Third-Person Baller Abschnitte ( und der respektiven Kack Steuerung) kann man “Assault” wenigstens zugute halten, dass die Flug Sequenzen spannender und hübscher inszeniert worden sind, als bei Platinum Games Ausflug. Nicht, dass die U wesentlich stärker gewesen ist, als n Cube, aber Namco haben zumindest den Kern der Star Fox Idee gut umgesetzt und zumindest grafisch ein paar schöne Sachen gemacht.
Dauer-Innovation ist natürlich irgendwann Sackgasse, aber anscheinend können die ewig-gleichen 2D Marios und Donkey Kongs äh..”weiter-entwickelt” werden, ohne dass ich jene Entwicklung groß mitkriege, ob sie denn statt-gefunden hat.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Da sind wir bei dem Dauerproblem mit ‚neues bieten‘.

Warum nicht mal einfach straight forward, ggf. auch mit kleinem Budget und eher als Download Titel? Zumal so einige andere Nintendo Reihen auch keine Dauerinnovation bieten.

Zero hab ich tatsächlich relativ weit und zum Teil mit meiner Tochter gespielt. Das hatte so seine Momente, war teilweise aber auch einfach Mist, hat von den zwei Perspektiven irgendwie gar nicht profitiert aber sah dafür deutlich schwächer aus als nötig. IMO ein gutes Beispiel dafür, wir Innovationszwang in die Hose gehen kann.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Die Gebete Ollis wurden nicht erhört, wenn man sich anschaut, was Nintendo, selbst in Kollaboration mit dem nächsten renommierten Studio ( Platinum) verzapft haben und wie sie gedachten, dem Fuchs zu ehren…
Klammern wir Star Fox Adventures aus ( das mich nicht gänzlich überzeugt hat vor allem wegen Rares Fetisch, Hoverbike Rennen immer so unsagbar unfair zu gestalten…) hätte die Serie meinetwegen nach der N64 Episode begraben werden können, da ganz im sinne von Hrn. Shigeru M. “nichts neues mehr zu bieten hatte”.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Hatte davon auch erst lange nach der Cube-Ära erfahren. Damals konnte man in den Warenhäusern eh froh sein, wenn man mal überhaupt ein paar Spiele in freier Wildbahn gesehen hat, die keinen Mario oder Link auf der Verpackung hatten.

Pfaelzer
I, MANIAC
Pfaelzer

Fehlt mir auch noch in der Sammlung. Der Vorgänger war eins meiner Lieblingsspiele auf dem Game Cube.

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Das kenn ich mal überhaupt nicht.
Dachte bisher, dass Star Fox on Dinosaur Planet (Star Fox Adventures) der einzige Ableger auf dem GC war.
Interessant.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Die Flug Level war der Highlight. Die Fußmission in öde Optik langweilig. Wieso hätten man statt freie erkunden lineare Shooter aufgebaut?
Fuchs du hast mir den Spaß gestohlen.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Fehlt mir bis heute noch. Ich habe es mal angezockt und fand es nicht mal schlecht. Klar, ein Spitzentitel war es nicht, aber dennoch wirkte es auf mich unterhaltsam.