Stranded: Alien Dawn – im Test (PS5)

Der Sci-Fi-Kolonie-Simu­lator Rimworld (88%, M! 09/22) kommt auf Konsole mit überfrachteter Steue­rung daher und dürfte viele Spieler mit seiner Simpel-Ästhetik abschrecken. Haemimont Games (Surviving Mars, ”Tropico 5) kopierte während der PC-Early-Access-Phase von Stranded schamlos jede Mechanik fast eins zu eins vom beliebten Indie-Hit. Da der Aufbau-Titel jedoch frühzeitig auch für Konsolen konzipiert wurde, ist die Steuerung etwas intuitiver. Eine längere Eingewöhnungszeit solltet Ihr dennoch während des ausführlichen Tutorials einplanen. Ihr wählt danach eins von drei Szenarien, in denen Ihr entweder vom Planeten entkommt, möglichst viel Geld verdient oder ein Relais gegen ankommende Wellen verteidigt. Dabei legt Ihr die Schwierigkeit selbst fest, wählt vorgefertigte Überlebende aus und entscheidet Euch für aktuell nur eins von zwei Biomen (Grasland oder Wüste).

Hier gilt es dann zu überleben, die Flora und Fauna zu erkunden und Eure Basis immer weiter aufzupeppen. Eure Behausung lockt immer wieder aggressive Käfer an, gegen die sich Euer Trupp verteidigen muss, und auch auf den Winter solltet Ihr Eure alten und neu hinzustoßenden Kolonisten vorbereiten. Das regelt Ihr entweder über direkte Befehle oder indirekt über Stundenpläne und Prioritätenlisten. Die KI spielt hier meist mit, sodass Ihr Euch auf Optimierungen und neue Bauaufträge kümmern könnt. Einen verrückten Kannibalenstamm dürft Ihr hier jedoch nicht gründen.