Super Smash Bros. Melee – im Klassik-Test (GC)

Ein Fest für Nin­tendo-Fans und -Hasser: Erstere freuen sich über die mehr als zwei Dutzend versammelten Helden aus zwei Jahrzehnten Kon­zern-Geschichte, die anderen jubilieren angesichts der Art ihres Zusammen­treffens. In Super Smash Bros. Melee kommen Mario, Pikachu, Link, Donkey Kong, Fox McCloud & Co nämlich nicht zum Kaffeeklatsch zusammen – vielmehr veranstalten die Knuddel-Figuren einen gnadenlosen Schlagabtausch. Wie in anderen populären Beat’em-Ups fliegen die Fäuste, werden Schwerter sowie andere Prügel­gegenstände geschwungen und mit magischen Beschwörungen die Kräfte der Natur entfesselt.

Ziel in den meisten der knapp ein Dut­zend Spielmodi ist es, den oder die Gegner mit wuchtigen Schlägen aus der 2D-Arena zu werfen. Erwischt Ihr den Kon­kurrenten mit einem Hieb, beginnt dessen Prozentanzeige zu klettern. Je höher die Zahl, desto leichter könnt Ihr den Widersacher aus dem Ring bug­sieren: Steht die Anzeige beispielsweise bei 14%, müsst Ihr schon eine besonders wuchtige Kombo ansetzen; bei 100% oder mehr genügt dagegen bereits ein normaler Haken, um dem Feind eine Flugstunde zu verpassen. ‘Ring out’ bedeutet allerdings noch lange nicht den Verlust einer Runde. Ein Doppelsprung kombiniert mit einem Special-Move rettet Euch so manches Mal vor dem Absturz.

Doch soweit lasst Ihr es besser erst gar nicht kommen. Mit Standard-Attacken, Special-Moves, Würfen und Schutzschild malträtiert Ihr die Konkurrenz aus dem Nintendo-Heldenfundus. Jeder Charakter verfügt über spezielle Talente, die ihn bereits in früheren Abenteuern auszeichneten. So beharkt Langohr Link seine Gegner aus der Ferne mit Bumerang und Bogen, Klempner Mario benutzt ein Cape, um An­grif­fe zu blocken oder zurückzuschleudern, Gigant Bowser verbrennt Widersacher mit seinem feurigen Atem und Pokémon Pika­chu überrascht seine Gegenüber mit einer gleißenden Blitzattacke.