Syberia 3 – im Test (PS4)

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Lange Zeit sollte die ­Adventure-Saga mit ­Syberia 2 enden, nach satten zwölf Jahren folgt überraschend Teil 3. Abermals schlüpft Ihr in die Rolle der Heldin Kate Walker, die sich nach Sibirien aufmacht. Anfangs sollt Ihr erst mal aus der geschlossenen Anstalt entkommen. Dazu braucht es die richtigen Gesprächspartner und das richtige Objekt (ein Schlüssel, wer hätte das gedacht?). Das Abenteuer setzt im weiteren Verlauf auf altbackene Spielmechanik, bei der Ihr nur simple Dinge kombiniert. Praktisch sind ­Hotspots, die beim Näherkommen markiert werden. Zwischendurch stehen Mechanik-Puzzles an, die Ihr mit ein wenig Herumprobieren löst. Manchmal kommt es auf die richtige Geste an, wenn Ihr etwa Schubladen öffnet oder Schrauben herausdreht. In den linearen Spielkapiteln unterstützt Ihr das kleinwüchsige Nomaden-Volk der Youkol, das sich in der klischeehaften Opferrolle wiederfindet. Schließlich ist ein fieser, Augenklappe tragender (Achtung, noch ein Klischee!) Russe hinter den Youkol her. Die grafischen Mängel sind gravierend: Zwar wirken die Szenarien teils stimmig und verbreiten die passende Syberia-Atmosphäre. Doch die Dialoge machen dies wieder zunichte, denn die leblosen Darsteller leiden unter Lippen-Asynchronität sowie abgehackten Dialogzeilen. Obendrein bewegt sich Kate wie ein altersschwacher Esel, der nicht in Schwung kommt. Außerdem wäre es von Vorteil, wenn Ihr die alten Teile kennt. Doch wer will sich die heute noch antun?

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