The Granstream Saga – im Klassik-Test (PS)

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Wer den Krieg für ein akzeptab­les Mittel der Politik hält, sollte die Geschichte des Planteten Granstream aufmerksam studieren: Vor 100 Jahren zündeten die Streitkräfte des Imperiums im Kampf mit den übermächtigen Al­l­i­ierten Massenvernichtungswaffen, die das Eis der Pole schmelzen ließen. Die Folge war eine schreckliche Springflut, die alles Land unter sich begrub. In letzter Sekunde konnten die Weisen vier Kon­tinente retten, indem sie magische Kris­talle installierten, die die riesigen Inseln über die Fluten hoben.

Als Jüngling Eon beginnt Ihr Euer Aben­teuer auf dem Kontinent Schilf: Das Imperium hat seine Streitkräfte neu formiert und klammheimlich die magischen Steine gestohlen. Nur Ihr könnt sie wiederbeschaffen und Eure Landsleute vor dem Ertrinken retten.

Granstream Saga entführt Euch in eine malerische Fantasywelt, in der Ihr Ko­bol­de vermöbelt, mystische Artefakte bergt, Jungfern rettet und schließ­lich ganz allein das mächtige Imperium stürzt. Ihr löst knifflige Schalterrätsel, bahnt Euch den Weg durch Kistenla­by­rinthe auf mehreren Etagen und weicht fiesen Speerfallen aus. Der Spiel­ablauf erinnert dabei an einen interaktiven Film: Eure Bewe­gungs­freiheit ist abgesehen von Kerkern und Labyrinthen meist auf wenige Bild­schirme begrenzt, Ihr bleibt immer am Ball und sucht nach der nächsten Schlüs­selsequenz. Deshalb besteht die Ober­welt nur aus 3D-Inseln, auf denen Ihr die zwei bis drei aktuellen Örtlichkeiten anklickt. Während sich routinierte Rollenspieler eingeengt fühlen, bleiben Anfänger stets dicht an der Story: Die Gefahr, sich in endlosen Wüs­ten und Wäldern zu verlaufen, besteht nicht.

Obwohl alle Dun­geons und Dörfer komplett aus Polygo­nen bestehen, steuert Ihr Eon aus der Vogel­per­spektive: Nur im Gespräch mit Passanten und in Story-Sequenzen schwenkt die Kamera in ausgefallene Per­spektiven und lockert so langwierige Gespräche auf. Im Ge­gen­satz zu anderen Rollen­spielen gibt es in Granstream Saga keine Zufalls­kei­lereien: Kampf­lustige Trolle und Echsen patrouillieren in den Dun­geons und greifen erst bei Sicht­kontakt an. Mit etwas Geschick schleicht hinter dem Rücken einiger Monster vorbei. Hat Euch eines der Biester entdeckt, zoomt die Kamera nahe ans Geschehen, und Ihr vermöbelt das Ungeheuer mit Magie und Schwert, Feuerregen und Eissturm. Bei Gegen­attacken nützt Ihr entweder Ausfallschritte oder das Schild, das unter besonders harten Hieben jedoch zerbricht. Nach dem Sieg verhökert Ihr die Ausrüstung des Mons­ters, zusätzliche Lebens- und Magie­punkte gibt’s nur nach besonders harten Schlachten oder in versteckten Schatz­kisten.

Den Spielstand speichert Ihr nahe grüner Kristalle, die nebenbei Eure Wunden heilen.

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Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Steht heute bei mir noch in Top-Zustand als US-Version in meinem Regal. Ich fand das Spiel wirklich klasse.

Lando
I, MANIAC
Lando

Hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur wegen der einen oder anderen relativ freizügigen Anime-Sequenz. :>

belborn
I, MANIAC
belborn

Die Story war wirklich richtig gut.Der ganze Rest weniger und die Polygone schon damals überhaupt nicht.Dafür hab ichs als ziemlich “kurz” in Erinnerung (20h etwa)was kein kritikpunkt sein soll.